16.02.2023, 16:10
Ich denke, dass es für uns schwierig ist, die Qualität und Stärken und Schwächen der einzelnen Bundestrainer zu beurteilen, da keine® die alle kennen wird. Da werden gute und weniger gute drunter sein. Etwas überrascht bin ich oft, wenn Leute plötzlich Bundestrainer /in werden und dies erkennbar damit zusammenhängt, dass er/sie gerade einen Athleten oder eine Athletin betreut, die aktuell Spitze im DLV ist. Das muss nicht bedeuten, das damit auch immer die beste Trainerqualität verbunden ist.
Rund 80 Bundestrainer/innen (nicht etwa 40!) und Teamkoordinatoren, Team- und Stützpunktleiter sind in meinen Augen viel zu viel und wären allenfalls dann zu rechtfertigen, wenn diese auch nachhaltig und vor allem auch fachlich fundiert in dies Basis hineinwirken.
Mir imponieren Trainer, die immer wieder Talente entwickeln, diese aber dann in vielen Fällen an Großvereine verlieren. Gertrud spricht in diesem Zusammenhang immer von der Pflege und Unterstützung von "Nestern", was sicherlich auch sinnvoll wäre.
Ein Blick über den Tellerrand ins Ausland ist hinsichtlich der Trainerqualität kein Allheilmittel, kann aber durchaus eine Bereicherung sein.
Wichtig erscheint mir insgesamt eine bessere Talentsichtung und Förderung der Basis.
Da sieht es momentan so aus, das in vielen Vereinen in den jüngeren Altersgruppen zwar eine noch recht große Basis an Athletinnen und Athleten vorhanden ist, dann aber Fehler bei der Fortentwicklung gemacht werden. Alle, die auch nur einigermaßen sprintbegabt sind, bleiben auch Sprinter. Das dürfte ein Hauptgrund dafür sein, dass wir schon seit Jahrzehnten keine Spitzenleute mehr über 400 m und 800 m mehr hervorbringen. Daneben dürfte auch die insgesamt höhere Trainingsbelastung ein Grund sein, dass in den genannten Disziplinen keine signifikanten Fortschritte zu verzeichnen sind.
Hier wäre m. E. eine bessere Steuerung/Beratung der Talente auf die für sie richtigen Disziplinen wünschenswert. Die Kaderförderung (beginnend auf den LV-Ebenen) setzt schon relativ früh ein, aber leider in vielen Fällen auch zu früh aus. Die meisten Talente gehen der Leichtathletik in der Übergangsphase von der Schule zum Studium/Beruf verloren. Gerade dann, wenn hier richtungsweisende persönliche Weichenstellungen erfolgen, die für viele auch in finanzielle Endpässe führen, fehlt es an Unterstützung und die Athleten und Athletinnen fallen aus dem Fördersystem heraus, weil man ihnen keine Weltklasseperspektive mehr einräumt.
Wenn dann zusätzlich verbandsseitig ergänzend dazu beigetragen wird, dass einer Entwicklung einer soliden Leistungsbreite im Spitzenbereich entgegengearbeitet wird, geht bei vielen die Motivation verloren und sie hören viel zu früh mit dem Leistungssport auf.
Dies sind nur einige von vielen Gesichtspunkten, die die definierte Zielsetzung (Rückkehr in die Top 5 der Leichtathletiknationen) wohl kaum als realistisch erscheinen lassen.
Rund 80 Bundestrainer/innen (nicht etwa 40!) und Teamkoordinatoren, Team- und Stützpunktleiter sind in meinen Augen viel zu viel und wären allenfalls dann zu rechtfertigen, wenn diese auch nachhaltig und vor allem auch fachlich fundiert in dies Basis hineinwirken.
Mir imponieren Trainer, die immer wieder Talente entwickeln, diese aber dann in vielen Fällen an Großvereine verlieren. Gertrud spricht in diesem Zusammenhang immer von der Pflege und Unterstützung von "Nestern", was sicherlich auch sinnvoll wäre.
Ein Blick über den Tellerrand ins Ausland ist hinsichtlich der Trainerqualität kein Allheilmittel, kann aber durchaus eine Bereicherung sein.
Wichtig erscheint mir insgesamt eine bessere Talentsichtung und Förderung der Basis.
Da sieht es momentan so aus, das in vielen Vereinen in den jüngeren Altersgruppen zwar eine noch recht große Basis an Athletinnen und Athleten vorhanden ist, dann aber Fehler bei der Fortentwicklung gemacht werden. Alle, die auch nur einigermaßen sprintbegabt sind, bleiben auch Sprinter. Das dürfte ein Hauptgrund dafür sein, dass wir schon seit Jahrzehnten keine Spitzenleute mehr über 400 m und 800 m mehr hervorbringen. Daneben dürfte auch die insgesamt höhere Trainingsbelastung ein Grund sein, dass in den genannten Disziplinen keine signifikanten Fortschritte zu verzeichnen sind.
Hier wäre m. E. eine bessere Steuerung/Beratung der Talente auf die für sie richtigen Disziplinen wünschenswert. Die Kaderförderung (beginnend auf den LV-Ebenen) setzt schon relativ früh ein, aber leider in vielen Fällen auch zu früh aus. Die meisten Talente gehen der Leichtathletik in der Übergangsphase von der Schule zum Studium/Beruf verloren. Gerade dann, wenn hier richtungsweisende persönliche Weichenstellungen erfolgen, die für viele auch in finanzielle Endpässe führen, fehlt es an Unterstützung und die Athleten und Athletinnen fallen aus dem Fördersystem heraus, weil man ihnen keine Weltklasseperspektive mehr einräumt.
Wenn dann zusätzlich verbandsseitig ergänzend dazu beigetragen wird, dass einer Entwicklung einer soliden Leistungsbreite im Spitzenbereich entgegengearbeitet wird, geht bei vielen die Motivation verloren und sie hören viel zu früh mit dem Leistungssport auf.
Dies sind nur einige von vielen Gesichtspunkten, die die definierte Zielsetzung (Rückkehr in die Top 5 der Leichtathletiknationen) wohl kaum als realistisch erscheinen lassen.