(15.02.2023, 23:08)Befürworter schrieb: Wenn man hier mitliest, kriegt man ja Depressionen. Meine Empfehlung wäre, aus dem deutschen Jammertal zu steigen und die durchaus vorhandenen positiven Entwicklungen nicht völlig zu ignorieren, die es auch jetzt schon wieder in der Hallensaison gibt: Julian und Jonas Wagner, Schlegel, Hartmann, Bartelsmeyer, Parsons, Potye, Blech, Ladwig, Lückenkemper, Kolberg, Mihambo, Assani, Klein, Honsel, Göring oder Ogunleye haben alle schon richtig gut abgeliefert. Und es waren noch nicht mal alle Leistungsträger in der Halle am Start. Ich weiß ja nicht, was manche hier erwarten.
Wir müssen im Weltstandard konkurrenzfähig werden. Die oben genannten AuA stehen meistens noch weit ante portas. Der Schritt durch die Tür in den absoluten Topbereich muss durch eine besondere Logistik erst erzielt werden. Natürlich ist klar, dass man nicht von heute auf morgen Weltklasseleute aus dem Ärmel zaubern kann. Man muss erst einmal die Regularien dafür installieren - sprich: den "Wasserkopf" eindämmen und die praktische Seite mit wissenschaftlicher Begleitung in den Vordergrund rücken und auch stark die Mittelverteilung überdenken. Es gibt zu viele Funktionäre, die das Geld, das sie verdienen, im Leben nicht auf der Trainerseite verdienen können. Es besteht eine Schieflage sondergleichen.
Ich würde mir auch Personen im Cheftrainerbereich wünschen, die praktisch an vorderster Front irgendwann mal erfolgreich gearbeitet haben und die wissenschaftliche Seite aus dem FF beherrschen und einem Disziplinblock Prägung z. B. in der Verletzungsprophylaxe, im Krafttraining oder im Energiebereich geben. Es geht um das Übungsgut der Zukunft. Wir rennen teilweise meilenweit hinterher. Man muss sich Fragen nach den Inhalten stellen. Wie kann man 6,20m im Stabhochsprung oder 9000 und über 7000 Punkte im MK oder über 400m unter 44 und unter 50 erzielen? Wie bildet man entsprechende Trainer:innen aus? Welche Inhalte sollten im Schüler-/ Jugendbereich vermittelt werden? Ich habe da ganz klare Vorstellungen durch meine permanente autodidaktische Arbeit. Wir müssen schonungslos an die kritischen Fragen heran.
Gertrud