23.01.2023, 23:45
(22.12.2022, 20:11)Nanobot schrieb:Finde fast alle Beiträge in diesem Zusammenhang etwas merkwürdig? Wenn der Sport nach Medaillen in der Vergangenheit gefördert werden sollte, muss man vermutlich ganz klar für den Reitsport sein. Wohl - gemessen an der Anzahl von Wettbewerben - Spitzenreiter in der Medaillenausbeute - habs aber nicht nachgezählt und werde es auch nicht tun. Wenn man die Leichtathletik anschaut und betrachtet die letzten 15 oder 20 Jahre - dann sind es vielleicht die Wurfdisziplinen. Betrachtet man die letzten paar Jahre, sind es die Wurfdisziplinen vielleicht eher nicht. Wer fühlt sich nun wirklich in der Lage, die statistischen Grenzen festzulegen, danach Fördergelder zu verteilen um die nationale Sportwelt international weiter nach vorne zu fördern. Oder sollte man vielleicht einfach dahin schauen, wo förderungswürdige Talente auftauchen, egal welche Disziplin? Möchte jemand gerne glauben, dass ein junger Sportler mit Talent, Motivation und Erfolg in seinem Metier sich an Medaillenerfolgen in der Vergangenheit orientiert?(22.12.2022, 19:05)Jo498 schrieb:Komischer Beitrag ...(22.12.2022, 18:36)Nanobot schrieb:Was sind das denn für abstruse Vorstellungen? Du willst alles (außer Weitsprung und Sprintstaffel), wo der DLV einigermaßen stabile Medaillenchancen hat, einstellen und glaubst ernsthaft, dass man das in absehbarer Zeit mit den anderen Disziplinen ausgleichen könnte? Mit welchen unentdeckbaren Mittelchen (Nano-Injektionen?) oder Genmanipulationen sollen Deutsche mittelfristig Weltklasse im Weitsprung und Laufdisziplinen werden? Selbst wenn ganz Afrika und Jamaica wg. Doping gesperrt werden sollten, würde das kaum hinhauen...(22.12.2022, 18:05)Jo498 schrieb:1) Nur, wenn man es nicht in anderen Disziplinen ausgleichen kann. (Ich würde auch die Förderung in allen Sprungdisziplinen außer Weitsprung, im Mehrkampf und im Gehen einstellen)(22.12.2022, 17:56)Nanobot schrieb: Ich halte das nicht für besonders bedauernswert (ich würde die Förderung in allen Wurfdisziplinen einstellen)D hat in den letzten ca. 20 Jahren mehr als die Hälfte aller WM/Olympia-Medaillen in der Leichtathletik in Würfen und Mehrkampf gewonnen. Ich hatte es im Sommer nach der miesen WM-Bilanz mal rausgeschrieben und seit einschl. 2009 - 22 (o.k. nicht ganz 20 Jahre, aber es wird 2000-09 nicht völlig anders gewesen sein) waren 31/59 Medaillen bei Würfen und 9 beim MK. D.h. ohne Würfe halbiert sich ungefähr die Medaillenanzahl des DLV.
2) Eventuell würde es Sinn machen sich zu fragen, ob man sich nur/hauptsächlich an der Medaillenanzahl orientieren sollte.
1) Deutschland hat bei der letzen WM 2 Medaillen gewonnen ... im Weitsprung und der 4 x 100 m Staffel.
2) Die Niederlande (weniger als 25 % der deutschen Bevölkerung) hat bei Olympia 2021 6 Medaillen in Laufdisziplinen gewonnen, GB (ca. 80 % der deutschen Bevölkerung) hat bei der letzten WM 7 Medaillen in Laufdisziplinen gewonnen. Beide Nationen haben das geschafft ohne sich komplett auf den Laufbereich zu fokussieren. Würde Deutschland ähnlich effizient wie diese Nationen arbeiten und sich außerdem voll auf den Laufbereich (und den Weitsprung) konzentrieren, wären problemlos ca. 10 Medaillen möglich. Natürlich wäre das ein mittel- bis langfristiges Ziel. Angesichts der Tatsache, dass man bei der letzten WM sowieso nur 2 Medaillen (wenn GB in der Frauenstaffel in Normalform gewesen wäre, wäre es sogar nur 1 Medaille gewesen) und bei den letzten OS nur 3 Medaillen gewonnen hat, sehe ich nicht, dass man besonders viel zu verlieren hätte. Abgesehen davon kann man auch infrage stellen, inwiefern man a) sich nur/hauptsächlich auf die Medaillenanzahl fokussieren sollte und b) alle Medaillen gleich gewichtet werden sollten. Etwas provokant formuliert bringt eine Bronzemedaille von Lückenkemper oder Klosterhalfen bei Olympia der deutschen Leichtathletik mehr als 2 oder 3 Goldmedaillen im Wurfbereich.