(27.12.2022, 11:27)Nanobot schrieb:Zitat:* Auch wenn ich nicht glaube, dass man so ein System aufbauen kann. Mit diesem Weg wird man immer von "Zufallserfolgen" abhängig sein. Grundsätzlich würde ich es als kein gutes Zeichen sehen, wenn reihenweise Topathleten das Gefühl haben, dass sie nur im Ausland geeignete Trainingsbedingungen/Trainer finden können. Man sieht aktuell in vielen Disziplinen in Deutschland, dass Topathleten dem Verband bewusst "aus dem Weg gehen" (Leichtathletik: u.a. Lückenkemper, Klosterhalfen; Schwimmen: Elendt, Miroslaw, Kusch; Rudern: Zeidler; Eisschnelllauf: Beckert, Dufter).
Das Motto sollte immer sein, dass der beste Athlet auch bei einem der besten TuT landen sollte. Der Wohnort ist nicht so entscheidend, sondern der Glaube an den jeweiligen Trainer. Es wirft doch Fragen nach unserer Trainer-Fortbildung und unserem Trainersystem auf.
In den USA ist z.B. fast jede Highschool besser mit Geräten bestückt als unsere OSP. Ich habe dort Sachen erlebt, die traumhaft waren. Besonders eine Anlage war "überirdisch" in einem Umkreis, den man in fünf Miuten erreichen konnte. Man hat mir dort in einem Zentrum am zweiten Tag vertraut, als sie sahen, dass meine Athletinnen und ich sehr sorgfältig mit den Geräten und den Anlagen umgingen. Ich bekam sofort einen Schlüssel zu allen Anlagen. Man schaute auch sehr gut zu, wenn ich meine Athletinnen trainierte. Der Hürdenfachmann nahm sofort eine ihm unbekannte Übung von mir auf. Ich habe von ihm Programme verinnerlicht.
Gertrud