Das ist ein Ausschnitt aus den DLV-Strukturen:
"1. Grundsätze der DLV- Kaderbildung:
Voraussetzungen für die Aufnahme in den DLV-Bundeskader sind neben der sportlichen Prognose auch die eindeutige Bereitschaft zu einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem DLV und dessen Partnern. Zentraler Bestandteil und Steuerelement im sportlichen Abstimmungsprozess ist das Jahresplanungsgespräch mit dem Jahresplanungsbogen, in dem u.a. folgende Punkte abgestimmt und dokumentiert sind:
1. eine gemeinsam getragene und verbindlich festgelegte Jahresplanung der Maßnahmen und die Festlegung der Leistungsziele
2. die Abstimmung der Trainings- und Wettkampfplanung und gemeinsame Zeichnung von Athlet, persönlichem Trainer* und zuständigem Bundestrainer*
3. die regelmäßige Teilnahme an Leistungsdiagnostik- sowie Lehrgangsmaßnahmen
4. die Protokollierung und gemeinsame Auswertung des Trainings in einer Trainingsdatendokumentation
5. die Teilnahme am Athleten-Monitoring
6. die Gestaltung eines regelmäßigen Trainings an einem Bundestützpunkt in dem jeweiligen Disziplinschwerpunkt
7. eine planmäßige Nutzung der Serviceleistungen des DLV-Kompetenzteams und der Olympiastützpunkte sowie deren Netzwerkstruktur
Für Athleten, die ihre Trainingsrahmenbedingungen in internationalen Profi-Teams verlagert haben, ergeben sich zudem angepasste Bedarfe in der Zusammenarbeit mit dem DLV und dessen Partnern, die im Jahresplanungsgespräch abgestimmt, vereinbart und dokumentiert werden."
Ich habe mal die einzelnen Punkte nummeriert, um besser darauf einzugehen zu können. Ich konnte mir ein Lächeln doch nicht verkneifen. Das kommt mir irgendwie so bekannt vor und ist aus meiner Sicht Überwachung pur. Ich glaube nicht, dass bestimmte Erfolgstrainer/innen solche Regularien benötigen, zumal zwischen denen, die "überwachen" und denen, die an der Front arbeiten, manchmal oder oft doch Welten liegen. Außerdem ist die Leichtathletik eine Individualsportart, bei der man den individuellen Erfolg aufgrund seines Einsatzes erzielen möchte.
Es ist also so, wenn ich diese Vorgaben richtig verstehe, dass Heimteams, die zwar die Leistungen bringen, aber diese Vorgaben nicht insgesamt erfüllen wollen, keinen Service vom DLV erhalten und keine offiziellen Trainingsstätten benutzen dürfen. Ich habe bisher die Funktionäre und Trainer/innen in DLV-Diensten auch "nur" als Dienstleister eingestuft, die die Gelder und Ressourcen bei entsprechenden Leistungen weitergeben sollten. Ich empfinde dieses dogmatische Vorgehen als völlig inakzeptabel an der Realität vorbeigezielt.
Ich würde es als ungemein zuvorkommend empfinden, wenn man bestimmten Leuten einfach das volle Vertrauen aufgrund ihres verletzungsfreien Trainings entgegenbringt. Ich bin gewohnt, sehr effektiv zu arbeiten und effizient im Zeitraster zu denken. Veranstaltungen, die aus meiner Sicht nur gesellschaftlichen Wert haben, lehne ich aus Zeitgründen ab. Man sollte keine Ressourcen verschenken.
Ich habe eine völlig andere Denkweise und arbeite im fokussierten Wissenspicking. Insofern kann man mit Nicht-Kaderathletinnen und -Athleten ganz in Ruhe arbeiten. Die Bedingungen sind dann zwar manchmal hart... Ich vertrete in einigen Disziplinen völlig andere Trainingsansätze als die derzeitigen Bundestrainer. Es wird ohnehin auf Dauer für den DLV immer schwieriger, geeignete Bundestrainer/innen zu bekommen. Die Decke wird immer dünner, wenn man nur z.B. an die kommende "Ausdünnung des Sprungbereiches" denkt. Ich habe um mich ein hervorragendes Team aufgebaut. Das reicht mir völlig. Es kann bei akribsichem Hinsehen nicht übersehen werden, dass es in manchen Disziplinen sehr viele Ausfälle aufgrund von Verletzungen und Operationen gibt. Mit solchen Trainern lehne ich Kooperationen einfach ab.
Ich stelle das mal zur Diskussion.
Gertrud
"1. Grundsätze der DLV- Kaderbildung:
Voraussetzungen für die Aufnahme in den DLV-Bundeskader sind neben der sportlichen Prognose auch die eindeutige Bereitschaft zu einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem DLV und dessen Partnern. Zentraler Bestandteil und Steuerelement im sportlichen Abstimmungsprozess ist das Jahresplanungsgespräch mit dem Jahresplanungsbogen, in dem u.a. folgende Punkte abgestimmt und dokumentiert sind:
1. eine gemeinsam getragene und verbindlich festgelegte Jahresplanung der Maßnahmen und die Festlegung der Leistungsziele
2. die Abstimmung der Trainings- und Wettkampfplanung und gemeinsame Zeichnung von Athlet, persönlichem Trainer* und zuständigem Bundestrainer*
3. die regelmäßige Teilnahme an Leistungsdiagnostik- sowie Lehrgangsmaßnahmen
4. die Protokollierung und gemeinsame Auswertung des Trainings in einer Trainingsdatendokumentation
5. die Teilnahme am Athleten-Monitoring
6. die Gestaltung eines regelmäßigen Trainings an einem Bundestützpunkt in dem jeweiligen Disziplinschwerpunkt
7. eine planmäßige Nutzung der Serviceleistungen des DLV-Kompetenzteams und der Olympiastützpunkte sowie deren Netzwerkstruktur
Für Athleten, die ihre Trainingsrahmenbedingungen in internationalen Profi-Teams verlagert haben, ergeben sich zudem angepasste Bedarfe in der Zusammenarbeit mit dem DLV und dessen Partnern, die im Jahresplanungsgespräch abgestimmt, vereinbart und dokumentiert werden."
Ich habe mal die einzelnen Punkte nummeriert, um besser darauf einzugehen zu können. Ich konnte mir ein Lächeln doch nicht verkneifen. Das kommt mir irgendwie so bekannt vor und ist aus meiner Sicht Überwachung pur. Ich glaube nicht, dass bestimmte Erfolgstrainer/innen solche Regularien benötigen, zumal zwischen denen, die "überwachen" und denen, die an der Front arbeiten, manchmal oder oft doch Welten liegen. Außerdem ist die Leichtathletik eine Individualsportart, bei der man den individuellen Erfolg aufgrund seines Einsatzes erzielen möchte.
Es ist also so, wenn ich diese Vorgaben richtig verstehe, dass Heimteams, die zwar die Leistungen bringen, aber diese Vorgaben nicht insgesamt erfüllen wollen, keinen Service vom DLV erhalten und keine offiziellen Trainingsstätten benutzen dürfen. Ich habe bisher die Funktionäre und Trainer/innen in DLV-Diensten auch "nur" als Dienstleister eingestuft, die die Gelder und Ressourcen bei entsprechenden Leistungen weitergeben sollten. Ich empfinde dieses dogmatische Vorgehen als völlig inakzeptabel an der Realität vorbeigezielt.
Ich würde es als ungemein zuvorkommend empfinden, wenn man bestimmten Leuten einfach das volle Vertrauen aufgrund ihres verletzungsfreien Trainings entgegenbringt. Ich bin gewohnt, sehr effektiv zu arbeiten und effizient im Zeitraster zu denken. Veranstaltungen, die aus meiner Sicht nur gesellschaftlichen Wert haben, lehne ich aus Zeitgründen ab. Man sollte keine Ressourcen verschenken.
Ich habe eine völlig andere Denkweise und arbeite im fokussierten Wissenspicking. Insofern kann man mit Nicht-Kaderathletinnen und -Athleten ganz in Ruhe arbeiten. Die Bedingungen sind dann zwar manchmal hart... Ich vertrete in einigen Disziplinen völlig andere Trainingsansätze als die derzeitigen Bundestrainer. Es wird ohnehin auf Dauer für den DLV immer schwieriger, geeignete Bundestrainer/innen zu bekommen. Die Decke wird immer dünner, wenn man nur z.B. an die kommende "Ausdünnung des Sprungbereiches" denkt. Ich habe um mich ein hervorragendes Team aufgebaut. Das reicht mir völlig. Es kann bei akribsichem Hinsehen nicht übersehen werden, dass es in manchen Disziplinen sehr viele Ausfälle aufgrund von Verletzungen und Operationen gibt. Mit solchen Trainern lehne ich Kooperationen einfach ab.
Ich stelle das mal zur Diskussion.
Gertrud