(18.04.2021, 11:04)vedo schrieb: Aus nichtdeutscher Sicht werde ich nach wie vor aus dem Rennen von Kipchoge nicht so wirklich schlau. War das jetzt am Ende locker ins Ziel gejoggt weil sich aus einer Sicht ohne Aussicht auf eine wirklich herausragende Zeit ein schnelles Finish nicht gelohnt hätte, oder konnte er zum zweiten Mal in Folge am Ende nicht mehr zulegen, was dann natürlich den Olympiamarathon sehr spannend machen würde?
Als Kipchoge zur Siegerehrung auf das Podest stieg, sah er ziemlich wackelig aus, dass haben auch die beiden Kommentatoren Philipp Pflieger und Ralf Scholt natürlich sofort bemerkt. Ich habe das Gefühl, dass sein absolutes Zenit bereits überschritten ist, so frisch sah er im Ziel längst nicht mehr aus, wie zu seinen überragenden WR-Läufen. Er lässt ganz allmählich, wenngleich auf einem sehr hohem Niveau nach und ist auch nicht mehr ganz unangreifbar. Man darf auch nicht vergessen, dass er schon sehr lange im Geschäft ist und auch schon fast 37 Jahre alt ist und dann auch ein altersbedingtes Nachlassen normal ist. Es kann nicht jeder bis 45 Jahren noch in der Weltspitze mithalten wie ein Björndalen im Wintersport.