03.07.2020, 19:52
(03.07.2020, 18:00)Diak schrieb:(03.07.2020, 13:22)Gertrud schrieb: Dass die Erholungsfähigkeit im Zehnkampf über die Ausdauer geht, halte ich für einen absoluten Witz. Wer dieser Meinung ist, hat das Energiesystem nicht verstanden. Manchmal ist weniger mehr!!! Warum trainiert denn der Jaguar keine Ausdauer, wenn er mehrere Male Beute verfolgt. da würde ich mich über eine Erklärung freuen, die über den hinkenden Analogischluss hinausgeht. Die Regenerationsfähigkeit gehört doch geradezu definitorisch zur Ausdauerfähigkeit, was soll da im Zehkampf anders sein, abgesehen davon, dass es natürlich multiple weitere Faktoren gibt?
zur Laufeinteilung von Niklas: er läuft schon immer so, das war keine spezifische Taktik für Doha
Wenn man den Zehnkampf betrachtet, muss dann doch feststellen, dass neun Disziplinen von der Schnelligkeit und Schnellkraft profitieren. 1. Es ist folglich auch eine Frage der Faserstrukturen. 2. Es besteht vorrangig auch eine große Rolle in der Pausengestaltung der Einsätze (also ganz genaue Betrachtung des Energiesystems). 3. Die Signalwege Ausdauer und Krafttraining schließen sich vollkommen aus. Wenn man Kilometer brettert, macht das doch etwas mit den Strukturen und Strukturveränderungen. 4. Außerdem würde ich niemals die Orthopädie mit zu langen Einsätzen strukturell überfordern.
Die Frage stellt sich doch, in welchem Bereich hier die Ausdauer angesiedelt wird. Handelt es sich um den Bereich intensive tempo (shared lactic/ aerobic), extensive tempo (aerob) oder continuous tempo (aerob) nach der amerikanischen Energiesystem-Einteilung? Sicherlich sind auch die Gesamtlänge und Gesamtzeit für einen Fasertransfer verantwortlich.
Gertrud