(04.04.2020, 09:30)MZPTLK schrieb: Qualitätsoffensive, selbstverständlich.
Qualität kostet Geld.
Ist genug da?
Oder muss man sich zum Teil oder überwiegend auf Leute stützen,
die sich das Wissen in Eigenregie unentgeltlich aneignen?
Man kann Einsparungen in anderen Bereichen vornehmen. Man kann Sponsoren dafür gewinnen.
Zitat:Zitat:Aber es ist doch wohl so, das die Lernwilligen oftmals aus sehr unterschiedlichen Ecken kommen, mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen und Möglichkeiten.
Wie will man das organisieren?
Das stelle ich auch bei jeder Fortbildung fest. Ich stelle aber auch fest, dass man durchaus sehr lernwillig ist. Die Angebote sollte man schon auf den Gebrauch in einer verfeinerten Praxis einstellen. Ich halte Fortbildungen an der Schnittstelle Praxis/ Theorie für entscheidend.
Beispiel: Als Christopher Hallmann nach dem großen Erfolg von Abele referiert hat, habe ich eine eingehende Auseinandersetzung mit der enormen Verletzungsbilanz von Abele stark vermisst. Solche Dinge müssen hinterfragt und auch in den Konsequenzen genannt werden. Wie kann man bei ihm das Training umstellen? Das ist für mich die zentrale Frage. Da kam so gut wie nichts. Als ich fragte, warum sich Abele beim Mehrkampf so unglaublich lange einlaufe, kam die Antwort, dass man ihn in der Hinsicht nicht mehr umgewöhnen könne. Ich erwarte von den Referenten vernünftige Lösungen und Auseinandersetzungen mit seinem Übungspaket. Solche Dinge müssen Teilnehmer/innen von Fortbildungen mitnehmen!!! Hinterher haben mich sehr viele bestätigt; aber es fehlte die offene Kritik in der Hinsicht, die sie teilweise mit Angst vor Konsequenzen begründeten. Ich erwarte offene Kritik und auch Fragen nach Lösungen und Begründungen. Nur daraus lernen Trainer/innen. Es zählt nicht nur der Erfolg. Die Schwachstellen müssen durch verbesserte Kenntnisse beseitigt werden. Die Wissensvermittlung spielt ein sehr große Rolle. Man will den Referenten nicht bloßstellen, sondern man möchte lernen. Kein/e Trainer/in ist fehlerfrei. Ich lerne wirklich fast täglich mit Begeisterung dazu.
Gertrud