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Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Druckversion

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Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Gertrud - 04.04.2020

Man sollte seine Gedanken auch in Klarheit und aller Härte mitteilen, damit Fortschritte in großem Stil und flächendeckend erzielt werden. Diese Gedanken lagen mir schon immer auf der Seele. Man sollte Fortbildungen auf sehr hohem Level im Vortrag und in der Mitnahme für die TuT konzipieren.

Ich schlage folgende Änderungen bzw. Aufnahme für DLV-/Landesverbands-Fortbildungen vor:
  1. Erhöhung der Qualität der Dozenten in der Auswahl
  2. Frühzeitige Bekanntgabe der Themen mit der Möglichkeit der Teilnehmer/innen zu Wunschdetails im Vorfeld an die Dozenten über eine zentrale Sammelstelle
  3. Teilnehmer/innen sollten mit Kenntnissen zu den Themen antreten
  4. Fragen sollten auch begrenzt während der Vorträge gestellt werden können.
  5. Der Diskussionsanteil im Anschluss an die Vorträge sollte hoch sein.
  6. Förderung harter Diskussionen im Detail um Fortschritte
  7. Die Themen rund um die Spezifika von Verletzungen sollte drastisch erhöht werden.
  8. Technikthemen in der theoretischen Auseinandersetzung halte ich bisher für stark defizitär.
  9. Die Schnittstelle Theorie-Praxis sollte mehr in den Vordergrund rücken.
  10. Mehr Angebote von Fortbildungen in der Konzentration auf ein Thema
  11. Ein Fixum für Dozenten bei Vorträgen an Vergütung, aber auch ein Extra-Obolus nach dem Vortrag nach Qualität 
 Gertrud


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - MZPTLK - 04.04.2020

Qualitätsoffensive, selbstverständlich.
Qualität kostet Geld.
Ist genug da?
Oder muss man sich zum Teil oder überwiegend auf Leute stützen,
die sich das Wissen in Eigenregie unentgeltlich aneignen?

Ich habe seit Jahrzehnten keinen Lehrgang besucht oder geleitet,
kann dazu nichts sagen.

Aber es ist doch wohl so, das die Lernwilligen oftmals aus sehr unterschiedlichen Ecken kommen,
mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen und Möglichkeiten.
Wie will man das organisieren?


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Gertrud - 04.04.2020

(04.04.2020, 09:30)MZPTLK schrieb: Qualitätsoffensive, selbstverständlich.
Qualität kostet Geld.
Ist genug da?
Oder muss man sich zum Teil oder überwiegend auf Leute stützen,
die sich das Wissen in Eigenregie unentgeltlich aneignen? 

Man kann Einsparungen in anderen Bereichen vornehmen. Man kann Sponsoren dafür gewinnen.
Zitat:
Zitat:Aber es ist doch wohl so, das die Lernwilligen oftmals aus sehr unterschiedlichen Ecken kommen, mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen und Möglichkeiten.
Wie will man das organisieren?

Das stelle ich auch bei jeder Fortbildung fest. Ich stelle aber auch fest, dass man durchaus sehr lernwillig ist. Die Angebote sollte man schon auf den Gebrauch in einer verfeinerten Praxis einstellen. Ich halte Fortbildungen an der Schnittstelle Praxis/ Theorie für entscheidend. 

Beispiel: Als Christopher Hallmann nach dem großen Erfolg von Abele referiert hat, habe ich eine eingehende Auseinandersetzung mit der enormen Verletzungsbilanz von Abele stark vermisst. Solche Dinge müssen hinterfragt und auch in den Konsequenzen genannt werden. Wie kann man bei ihm das Training umstellen? Das ist für mich die zentrale Frage. Da kam so gut wie nichts. Als ich fragte, warum sich Abele beim Mehrkampf so unglaublich lange einlaufe, kam die Antwort, dass man ihn in der Hinsicht nicht mehr umgewöhnen könne. Ich erwarte von den Referenten vernünftige Lösungen und Auseinandersetzungen mit seinem Übungspaket. Solche Dinge müssen Teilnehmer/innen von Fortbildungen mitnehmen!!! Thumb_up ‌Hinterher haben mich sehr viele bestätigt; aber es fehlte die offene Kritik in der Hinsicht, die sie teilweise mit Angst vor Konsequenzen begründeten. Ich erwarte offene Kritik und auch Fragen nach Lösungen und Begründungen. Nur daraus lernen Trainer/innen. Es zählt nicht nur der Erfolg. Die Schwachstellen müssen durch verbesserte Kenntnisse beseitigt werden. Die Wissensvermittlung spielt ein sehr große Rolle. Man will den Referenten nicht bloßstellen, sondern man möchte lernen. Kein/e Trainer/in ist fehlerfrei. Ich lerne wirklich fast täglich mit Begeisterung dazu. 

Gertrud


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Road to Tokio - 06.04.2020

Zitat:[...] Hinterher haben mich sehr viele bestätigt; aber es fehlte die offene Kritik in der Hinsicht, die sie teilweise mit Angst vor Konsequenzen begründeten. [...]

Gertrud
Angry
Sorry, aber ganz klarer Widerspruch! Ich war ebenfalls bei der Fortbildung zugegen und muss daher intervenieren.
Nachdem Sie, Frau Schäfer, die x-te Frage gestellt haben und andere Teilnehmer nicht mehr zu Wort kamen, stand eine Teilnehmerin auf und bracht ihren Unmut über Ihre pedantische Nachfragerei zum Ausdruck. Ich habe die Bestätigung von einigen Teilnehmern bekommen, dass Sie es mehr als übertreiben würden. Das ist keine Privatfortbildung, auch wenn Sie es vielleicht denken.
Wenn ein Referent falsche Theorien vertritt oder bei Fragen keine Antwort weiß bzw. sich windet wie ein Aal, dann ist sicherlich genug Spielraum dort nachzuhaken. Aber das betrifft ALLE Zuhörer im Plenum, nicht nur 2/3 Teilnehmer, die sich einzelne Schwachstellen der Referenten oder deren Athleten raussuchen und dann darauf rumreiten. 
Sorry, bei aller Wertschätzung für Sie und Ihre Leistungen und ich bin auch mit vielen Ihrer Aussagen absolut einverstanden, aber hier liegen Sie etwas daneben.
Und gerade bei Hallmann, der ist doch nun wirklich mehr als offen für Fragen und Anmerkungen. Warum dann nicht das Gespräch mit ihm "privat" fortführen?


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Gertrud - 06.04.2020

(06.04.2020, 09:50)Road to Tokio schrieb:
Zitat:[...] Hinterher haben mich sehr viele bestätigt; aber es fehlte die offene Kritik in der Hinsicht, die sie teilweise mit Angst vor Konsequenzen begründeten. [...]

Gertrud
Angry
Sorry, aber ganz klarer Widerspruch! Ich war ebenfalls bei der Fortbildung zugegen und muss daher intervenieren.
Nachdem Sie, Frau Schäfer, die x-te Frage gestellt haben und andere Teilnehmer nicht mehr zu Wort kamen, stand eine Teilnehmerin auf und bracht ihren Unmut über Ihre pedantische Nachfragerei zum Ausdruck. Ich habe die Bestätigung von einigen Teilnehmern bekommen, dass Sie es mehr als übertreiben würden. Das ist keine Privatfortbildung, auch wenn Sie es vielleicht denken.
Ich gebe Ihnen mal eine indirekte Antwort, dass ich in vielen Sachen richtig liege - und da fand ich Herrn Lienhardt richtig gut, weil er zu Fehlern, die jeder begehen darf und kann, auch eingesteht. Er hatte mehrfach ein Knöchelchen falsch positioniert. Ich war die einzige Trainerin, die aufgrund ihrer Kenntnisse den Fehler bei einer Fortbildung in Mainz bemerkt und auch mehrfach wiederholt hat, weil er weiterhin seine Meinung vertrat. Ich habe dann nichts mehr gesagt. Es ließ ihm wohl keine Ruhe und er holte einen Skelettfuß. Sein Daumen ging hoch zu mir. Er sah seinen Fehler ein. Auf Granit bin ich auch bei einer Fortbildung in Mainz gestoßen, als ich den Referenten in der Weitsprunglandung korrigierte, worauf man mich vom nächsten Lehrgang ausschließen wollte. Ein Jahr später hat derselbe Trainer seinen Fehler eingesehen und erklärte die Weitsprunglandung in meiner Version (bzw. wie es bei Toptrainern außerhalb Deutschlands üblich ist).  

Ich bin nicht pedantisch, ich bin akribisch und recherchiere ganz gezielt. Hätte ich mich nicht so in Sabines Trainingsvorbereitungen verhalten, wäre sie niemals Doppel-WM und -Doppel-EM geworden. Trainer aus einer bestimmten Region hätten sie absolut kaputt trainiert!!!

Ja, ich habe stark nachgehakt, wenn die Antwort unpräzise ausfiel. Neuerdings lasse ich diese Art der Mitteilung als Form der Wissensvermittlung auch für andere. Entscheidend ist, dass ich die Kenntnisse habe. Wenn ich mit geballtem Wissen aufträte, wäre die Resonanz noch verheerender. Es spricht auch für eine sehr geringe Resonanzstärke, wenn viele Fragen so auf Widerstand stoßen. Wie sagte HjH immer zu mir: "Gertrud, lass es, bestimmte Sachen gehen nicht in jedermanns Kopf!"  Wink 
Zitat:Wenn ein Referent falsche Theorien vertritt oder bei Fragen keine Antwort weiß bzw. sich windet wie ein Aal, dann ist sicherlich genug Spielraum dort nachzuhaken. Aber das betrifft ALLE Zuhörer im Plenum, nicht nur 2/3 Teilnehmer, die sich einzelne Schwachstellen der Referenten oder deren Athleten raussuchen und dann darauf rumreiten. 
Genau den Spielraum gibt es eben nicht, weil die Sachen meistens temporär unglaublich eng getaktet sind. Ich werde demnächst mal eine Fortbildung halten, wo ich alle meine Einwände abstellen möchte. Es gibt eine sehr akribische Vorbereitung mit Vorabhinweisen und einem Präparieren der Teilnehmer/innen. Es wird genügend Zeit für umfangreiche Diskussionen geben. Sicherlich gibt es auch bei den Trainern große Wissensunterschiede, die ich aber auffangen möchte. Es stört mich nicht, wenn ein Teilnehmer mehrfach fragt - ganz im Gegenteil.

Zudem kann ich gerade von der Kienbaumer Fortbildung berichten, dass ich von einer Teilnehmerin letztens angerufen worden bin, ob ich demnächst dort wieder teilnheme. "Man lernt so viel von dir", waren ihre Worte. Sie hat mich auch nach Übungen gefragt, wobei ich ihre Fragen umfangreich beantwortet habe.
Zitat:Sorry, bei aller Wertschätzung für Sie und Ihre Leistungen und ich bin auch mit vielen Ihrer Aussagen
absolut einverstanden, aber hier liegen Sie etwas daneben.
Und gerade bei Hallmann, der ist doch nun wirklich mehr als offen für Fragen und Anmerkungen. Warum dann nicht das Gespräch mit ihm "privat" fortführen?

Ich kannte ihn vorher gar nicht persönlich. Ist er auf die Verletzungsstatistik eingegangen? Hat er geäußert, welche er Übungen er im Nachhinein verändern würde und wird und wo die Fehler lagen? Ich kann mich daran nicht erinnern. Mich hätte der Gesamtkatalog der Übungen interessiert, um etwaige Fehler orten zu können. Das müsste doch auch im Sinne der Teilnehmer/innen sein?! Mich interessiert herzlich wenig, ob seine Athleten gemeinsam Musik machen. Da bin ich weniger situationsgeschmeidig und nicht auf DLV-Team "gebürstet". 

Sie werden mich bei DLV-Vorträgen nie mehr tiefliegende Fragen stellen hören. Das mache ich sicherlich mit den Referenten demnächst hinterher aus. Wink ‌Also lassen wir es, wie es nun mal ist. Ich presche nicht mehr vor. Die Kenntnisse kommen - wenn überhaupt - dann flächendeckend meistens nach 20 Jahren hier an. Die AuA sind halt die Leidtragenden. Im Grunde haben solche Diskussionen überhaupt keinen Zweck, wenn man nicht über die Einsicht zur Änderung des Systems durch fundierte Kenntnisse verfügt. 

Sie gehen vonm der irrigen Meinung aus, dass die Mehrhait immer recht hat. Die Mehrheit macht unser Gesellschaftssystem und auch teilweise die LA kaputt. Es hängt von Glück ab, welchem Trainer, welcher Trainerin die AuA in die Hände fallen. 

Gertrud


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Road to Tokio - 06.04.2020

Zitat:Sie gehen vonm der irrigen Meinung aus, dass die Mehrhait immer recht hat. Die Mehrheit macht unser Gesellschaftssystem und auch teilweise die LA kaputt. Es hängt von Glück ab, welchem Trainer, welcher Trainerin die AuA in die Hände fallen. 

Gertrud

Wie kommen Sie darauf, dass ich davon ausgehe?


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Gertrud - 06.04.2020

(06.04.2020, 14:29)Road to Tokio schrieb:
Zitat:Sie gehen vonm der irrigen Meinung aus, dass die Mehrhait immer recht hat. Die Mehrheit macht unser Gesellschaftssystem und auch teilweise die LA kaputt. Es hängt von Glück ab, welchem Trainer, welcher Trainerin die AuA in die Hände fallen. 

Gertrud

Wie kommen Sie darauf, dass ich davon ausgehe?

Sie glauben diesen Leuten, dass ich übertreibe. Nein, ich untertreibe sogar. Ihre Worte: "Ich habe die Bestätigung von einigen Teilnehmern bekommen, dass Sie es mehr als übertreiben würden. Das ist keine Privatfortbildung, auch wenn Sie es vielleicht denken."

Ich mag´s nicht seicht, sondern sehr tiefgründig und exakt. Ich will bei Fortbildungen das Optimale an Wissen für mich herausholen. Das macht Weltklasseleistungen ohne Verletzungen im Endeffekt aus. Meine Meinung: "Wer nicht wissbegierig ist, hat als Trainer für mich schon verloren." Dann kommen solche Verletzungsstatistiken heraus, die ich 2018 gesammelt habe. Als ich mich in den Mehrkampf eingearbeitete habe, habe ich gefragt und gefragt ... Meine heute fundierten Kenntnisse kamen nicht vom Himmel geflogen. 

Ich werde mich demnächst ganz zurückhalten und nur in meinen Kreisen diskutieren. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht mehrere Stunden recherchiere. Ich diskutiere mit einer Person aus dem LA-Bereich fast täglich in Augenhöhe und sehr viel mit einer sehr fähigen Person aus dem Arztbereich. 

Ich gebe Ihnen mal zwei Beispiele aus der Praxis. Was mit Alexandra Wester passiert ist, habe ich mit meinem anatomischen Verständnis schon lange vorweg gesehen. Ich habe ihre Statik und mangelhafte Weitsprungtechnik fein säuberlich im Vergleich dokumentiert. Natürlich muss die Athletin mitziehen. Auch die enormen Knieprobleme von Claudia Rath hätte man langfristig im Vorfeld weitsprungtechnisch abklären sollen und müssen. Hier nützt kein freundlicher Trainer, sondern hier müssen Trainer/innen an die Front, die ganz schlicht und einfach ein enormes Fachwissen haben. Die Verletztenstatistik ist aus meiner Sicht bei Abele auch viel zu groß!!! Wer nun ursächlich an den Verletzungen beteiligt war, weiß ich nicht. Wenn man das nicht hart ansprechen darf, wie ich es in Kienbaum getan habe, dann verstehe ich die LA-Welt nicht mehr. Ja, ich beklage diese Zustände sogar und möchte sie grundlegend ändern. Nur deshalb habe ich mich zu einer von mir geleiteten Fortbildung bewegen lassen, wie sie aus meiner Sicht sein sollte. 


Gertrud


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Road to Tokio - 06.04.2020

Zitat:Sie glauben diesen Leuten, dass ich übertreibe. Nein, ich untertreibe sogar. Ihre Worte: "Ich habe die Bestätigung von einigen Teilnehmern bekommen, dass Sie es mehr als übertreiben würden. Das ist keine Privatfortbildung, auch wenn Sie es vielleicht denken."

Eine Bestätigung geht davon aus, dass eine zuvor existierende Meinung von anderen ebeso gesehen wird. Dies war auch hier der Fall. Ich kann mir durchaus meine eigene Meinung bilden und bekomme ein Feedback zurück, welches mit meiner Meinung übereinstimmt. Das hat nichts mit glauben zu tun.
Ich habe diesen Punkt aufgefriffen, da Sie in Ihrer ersten Mail nicht anderes für sich in Anspruch genommen haben.
Zitat:Ich mag´s nicht seicht, sondern sehr tiefgründig und exakt. Ich will bei Fortbildungen das Optimale an Wissen für mich herausholen. Das macht Weltklasseleistungen ohne Verletzungen im Endeffekt aus. Meine Meinung: "Wer nicht wissbegierig ist, hat als Trainer für mich schon verloren." Dann kommen solche Verletzungsstatistiken heraus, die ich 2018 gesammelt habe. Als ich mich in den Mehrkampf eingearbeitete habe, habe ich gefragt und gefragt ... Meine heute fundierten Kenntnisse kamen nicht vom Himmel geflogen. 

Zustimmung. Ist doch alles ok. Nur bitte bedenken (und das war mein Ansinnen): Sie sitzen nicht alleine in dem Plenum und andere Teilnehmer haben vielleicht auch eine oder zwei Fragen, die sie stellen möchten.
Zitat:Ich werde mich demnächst ganz zurückhalten und nur in meinen Kreisen diskutieren. 

Och liebe Frau Schäfer, bitte jetzt nicht die beleidigte Leberwurst spielen. Das haben Sie doch gar nicht nötig.
Zitat:Ich gebe Ihnen mal zwei Beispiele aus der Praxis. Was mit Alexandra Wester passiert ist, habe ich mit meinem anatomischen Verständnis schon lange vorweg gesehen. Ich habe ihre Statik und mangelhafte Weitsprungtechnik fein säuberlich im Vergleich dokumentiert. Natürlich muss die Athletin mitziehen. Auch die enormen Knieprobleme von Claudia Rath hätte man langfristig im Vorfeld weitsprungtechnisch abklären sollen und müssen. Hier nützt kein freundlicher Trainer, sondern hier müssen Trainer/innen an die Front, die ganz schlicht und einfach ein enormes Fachwissen haben. Die Verletztenstatistik ist aus meiner Sicht bei Abele auch viel zu groß!!! Wer nun ursächlich an den Verletzungen beteiligt war, weiß ich nicht. Wenn man das nicht hart ansprechen darf, wie ich es in Kienbaum getan habe, dann verstehe ich die LA-Welt nicht mehr. Ja, ich beklage diese Zustände sogar und möchte sie grundlegend ändern. Nur deshalb habe ich mich zu einer von mir geleiteten Fortbildung bewegen lassen, wie sie aus meiner Sicht sein sollte. 

Gertrud

Ich stimme Ihnen doch inhaltlich voll zu. Ich kann nur meine Bitte von oben wiederholen.

Aber mal ein Vorschlag: Ich würde mich freuen, wenn Sie als Referentin zum Thema Mehrkampf dort stehen würden. Wie wäre es?  Blush


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Robb - 06.04.2020

(06.04.2020, 19:58)Gertrud schrieb: Ich gebe Ihnen mal zwei Beispiele aus der Praxis. Was mit Alexandra Wester passiert ist, habe ich mit meinem anatomischen Verständnis schon lange vorweg gesehen. Ich habe ihre Statik und mangelhafte Weitsprungtechnik fein säuberlich im Vergleich dokumentiert.
Ich mach mir die Welt widde widde wie sie mir gefällt. Im Winter vor ihrer Verletzung hattest du hier im Forum noch überschwenglich von Wester geschwärmt und ihr große Dinge vorhergesagt.


RE: Vorschlag: Änderungen bei LA-Fortbildungen bzw. Aufnahme wichtiger Details - Gertrud - 06.04.2020

(06.04.2020, 21:14)Robb schrieb:
(06.04.2020, 19:58)Gertrud schrieb: Ich gebe Ihnen mal zwei Beispiele aus der Praxis. Was mit Alexandra Wester passiert ist, habe ich mit meinem anatomischen Verständnis schon lange vorweg gesehen. Ich habe ihre Statik und mangelhafte Weitsprungtechnik fein säuberlich im Vergleich dokumentiert.
Ich mach mir die Welt widde widde wie sie mir gefällt. Im Winter vor ihrer Verletzung hattest du hier im Forum noch überschwenglich von Wester geschwärmt und ihr große Dinge vorhergesagt.

Ihre physischen Fähigkeiten habe ich immer für überragend gehalten. Jeder Mensch hat Problemzonen, die es im Training zu beachten gilt. Ich habe z.B. auch gesehen, dass sie früher ihren Anlaufrhythmus in falscher Weise automatisiert hat, was im Detail auch noch zu dem Desaster (oder Disaster) geführt hat. Damit hat Uli Knapp nicht das Geringste zu tun. Ich habe sogar mit Eberhard Nixdorf über diese Übung gesprochen, worauf er spontan sagte: "Das ist ja vollkommen falsch!" Nur wollte ich da kein Fass aufmachen. Auch diese Übung habe ich katalogisiert. Ich muss mich daran gewöhnen, dass ich meine Meinung mehr unterdrücke, weil man selbst mit gesunder Kritik auf Granit stößt.

Die Fähigkeiten sind die eine Seite, die Verletzungsverhinderung aber eine ganz individuelle Form, die enorm vom Kenntnisstand des Trainers abhängig ist.

Gertrud