20.06.2020, 09:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2020, 09:13 von Wandervogel85.
Bearbeitungsgrund: Tippfehler korrigiert
)
Ich sehe das Ganze als ein wenig zweischneidiges Schwert.
Größtenteils sind die uns selbst auferlegten Regeln ja durchaus sinnvoll und umsetzbar. Insbesondere in den technischen Disziplinen wird sich am Wettkampfgeschehen fast nichts ändern.
Andererseits hat man in manchen Disziplinen durch unnötig strenge Regeln das ganze ad absurdum geführt. Ich vermute es wird sich fast kein Ausrichter an Hochsprungwettkämpfe trauen. Auch im Sprint und den Mittelstrecken ist das Wettkampfgeschehen heute ein gänzlich anderes als früher. Auch die Leistungen werden in keinster Weise vergleichbar sein.
Die Langstrecken Laufband-Challenges sind zwar eine nette Idee und Spielerei, das aber als ernstzunehmenden Wettkampf zu verkaufen ist ja wohl ein Witz. Sowas hätte ich als Eigeninitiative der Athleten innerhalb der Hochzeiten der Coronaeinschränkungen erwartet, nicht aber als ernstgemeinter Vorschlag von Verbandsseite zu Zeiten von Lockerungen.
Unter den uns selbst gegeben Regeln eine Veranstaltung durchzuführen ist eine sehr schwierige Entscheidung. Ich bin da grad froh, dass ich kein Vereinsvorstand bin und mir ggf. diesen Hut aufziehen muss.
Geringe Teilnehmerzahlen, fehlende Bewirtung und fehlende Zuschauer (Mamas und Papas, Betreuer) machen, bei gestiegenem Aufwand, das Ganze finanziell schon unattraktiv.
Hinzu kommt, dass die Einhaltung der Regeln eben vermutlich nur im Großen und Ganzen passt. Bei ungefähr 150 Personen auf dem Sportplatz kommt es sicher häufig zu Momentaufnahmen wo Abstände nicht eingehalten sind oder zu Phasen wo die geforderte Desinfektion nicht gründlich genug erfolgte. Wie soll das da auch sonst perfekt klappen? Das funktioniert im Supermarkt ja auch nur mehr oder weniger gut (in letzer Zeit eher wieder weniger). Soweit wäre das ja kein großes Problem. Aber es muss nur jemand zu falschen Zeit ein Foto machen, dass dann später in der Presse landet, und schon hat der Vereinsvorstand ein Problem.
Dass dieses Risiko viele scheuen, dafür hab ich größtes Verständnis.
Hier prallen aktuell Sichtweisen von Trainern und Athleten mit denen, die das Ganze später zu verantworten haben, aufeinander. Und da müssen sich die Trainer und Athleten eben auch mal fragen, ob sie diese Verantwortung tragen möchten. Gemeckert ist nämlich immer schnell.
Größtenteils sind die uns selbst auferlegten Regeln ja durchaus sinnvoll und umsetzbar. Insbesondere in den technischen Disziplinen wird sich am Wettkampfgeschehen fast nichts ändern.
Andererseits hat man in manchen Disziplinen durch unnötig strenge Regeln das ganze ad absurdum geführt. Ich vermute es wird sich fast kein Ausrichter an Hochsprungwettkämpfe trauen. Auch im Sprint und den Mittelstrecken ist das Wettkampfgeschehen heute ein gänzlich anderes als früher. Auch die Leistungen werden in keinster Weise vergleichbar sein.
Die Langstrecken Laufband-Challenges sind zwar eine nette Idee und Spielerei, das aber als ernstzunehmenden Wettkampf zu verkaufen ist ja wohl ein Witz. Sowas hätte ich als Eigeninitiative der Athleten innerhalb der Hochzeiten der Coronaeinschränkungen erwartet, nicht aber als ernstgemeinter Vorschlag von Verbandsseite zu Zeiten von Lockerungen.
Unter den uns selbst gegeben Regeln eine Veranstaltung durchzuführen ist eine sehr schwierige Entscheidung. Ich bin da grad froh, dass ich kein Vereinsvorstand bin und mir ggf. diesen Hut aufziehen muss.
Geringe Teilnehmerzahlen, fehlende Bewirtung und fehlende Zuschauer (Mamas und Papas, Betreuer) machen, bei gestiegenem Aufwand, das Ganze finanziell schon unattraktiv.
Hinzu kommt, dass die Einhaltung der Regeln eben vermutlich nur im Großen und Ganzen passt. Bei ungefähr 150 Personen auf dem Sportplatz kommt es sicher häufig zu Momentaufnahmen wo Abstände nicht eingehalten sind oder zu Phasen wo die geforderte Desinfektion nicht gründlich genug erfolgte. Wie soll das da auch sonst perfekt klappen? Das funktioniert im Supermarkt ja auch nur mehr oder weniger gut (in letzer Zeit eher wieder weniger). Soweit wäre das ja kein großes Problem. Aber es muss nur jemand zu falschen Zeit ein Foto machen, dass dann später in der Presse landet, und schon hat der Vereinsvorstand ein Problem.
Dass dieses Risiko viele scheuen, dafür hab ich größtes Verständnis.
Hier prallen aktuell Sichtweisen von Trainern und Athleten mit denen, die das Ganze später zu verantworten haben, aufeinander. Und da müssen sich die Trainer und Athleten eben auch mal fragen, ob sie diese Verantwortung tragen möchten. Gemeckert ist nämlich immer schnell.