04.03.2020, 15:21
Eine Frage an die Hochsprungexperten unter Euch mit der Bitte um Aufklärung:
Bei einem gradlinigen Anlauf wird der Rotationsimpuls, der nachher für die Lattenüberquerung wichtig ist, ja dadurch erzeugt, dass der Kraftstoß beim Absprung den KSP leicht verfehlt (evtl. unterstützt von der Schwungarm- und beinführung).
Wie verhält sich das aber beim bogenförmigen Anlauf? Die KSP-Absenkung geschieht ja durch die Kurveninnenlage (evtl. unterstützt durch einen längeren vorletzten Schritt wie beim gradlinigen Sprung). Durch die Innlage entsteht nun aber eine Neigung weg von der Latte, die auch beim Beginn des Absprungs noch vorherrscht, sodass hier der Kraftstoß nicht analog zum gradliniger Sprung am KSP vorbei gehen kann, weil die Körperlage ja noch nicht in der Senkrechten ist. Das Aufrichten geschieht hier, indem die Schwungelemente (Arme und Schwungbein) zunächst parallel zur Latte hin geführt werden, womit der Fliehkraft aus der Kurveninnenlage entgegengewirkt wird. Andernfalls gäbe es eine flache, diagonal lang gezogene Flugkurve. Habe ich es richtig verstanden, dann entsteht also ein (individueller) Umlenkwinkel zwischen Aufsetzen des Sprungfußes und Abflugwinkel des Körpers. In diesem Winkel richtet sich der Körper in der Steigephase zur Latte hin auf. Sodann leiten der oder die Arme und Schultern mit einer (höhenabhängigen) Lattenhinneigung die Rotation ein.
Dieses zweite Form der Rotation lässt sich veranschaulichen, wenn man einen steifen Stab auf der Anlaufbahn schräg zur Latte hin mit einem Ende auf den Boden wirft. Er verlässt die Bahn, springt hoch und beschreibt eine Rotation über die Latte. Meine Frage ist nun: Lässt sich dieses Modell des Stabes auf einen Springer übertragen?
Mit bestem Dank für Eure Auskünfte!
Bei einem gradlinigen Anlauf wird der Rotationsimpuls, der nachher für die Lattenüberquerung wichtig ist, ja dadurch erzeugt, dass der Kraftstoß beim Absprung den KSP leicht verfehlt (evtl. unterstützt von der Schwungarm- und beinführung).
Wie verhält sich das aber beim bogenförmigen Anlauf? Die KSP-Absenkung geschieht ja durch die Kurveninnenlage (evtl. unterstützt durch einen längeren vorletzten Schritt wie beim gradlinigen Sprung). Durch die Innlage entsteht nun aber eine Neigung weg von der Latte, die auch beim Beginn des Absprungs noch vorherrscht, sodass hier der Kraftstoß nicht analog zum gradliniger Sprung am KSP vorbei gehen kann, weil die Körperlage ja noch nicht in der Senkrechten ist. Das Aufrichten geschieht hier, indem die Schwungelemente (Arme und Schwungbein) zunächst parallel zur Latte hin geführt werden, womit der Fliehkraft aus der Kurveninnenlage entgegengewirkt wird. Andernfalls gäbe es eine flache, diagonal lang gezogene Flugkurve. Habe ich es richtig verstanden, dann entsteht also ein (individueller) Umlenkwinkel zwischen Aufsetzen des Sprungfußes und Abflugwinkel des Körpers. In diesem Winkel richtet sich der Körper in der Steigephase zur Latte hin auf. Sodann leiten der oder die Arme und Schultern mit einer (höhenabhängigen) Lattenhinneigung die Rotation ein.
Dieses zweite Form der Rotation lässt sich veranschaulichen, wenn man einen steifen Stab auf der Anlaufbahn schräg zur Latte hin mit einem Ende auf den Boden wirft. Er verlässt die Bahn, springt hoch und beschreibt eine Rotation über die Latte. Meine Frage ist nun: Lässt sich dieses Modell des Stabes auf einen Springer übertragen?
Mit bestem Dank für Eure Auskünfte!