(20.10.2022, 12:56)Reichtathletik schrieb: Bei welcher Landesmeisterschaft wurden 2022 Leistungen erbracht die im Bereich von Weltranglistenpunkten relevant sind? Ist überhaupt ein Landesmeistertitel an einen Kaderathleten gegangen?
https://ladv.de/ergebnis/datei/66494
Bayerische Meisterschaften, Christian Zimmermann und Tristan Schwandke
Denkbar ist das also schon, dass bei einer Landesmeisterschaft Weltranglistenpunkte erkämpft werden. Und dann muss ich als Ausrichter im Interesse der Athleten auch die Gebühr zahlen.
Die Alternative ist, dass Kaderathleten, die ohnenhin schon viel zu selten bei Landesmeisterschaften starten, da gar nicht mehr auftauchen. Außerdem denkt WA ja auch darüber nach, die Weltrangliste bei Nachwuchsmeisterschaften als Qualfikationskriterium einzusetzen. Spätestens dann muss ich auch als kleiner Veranstalter in die Tasche greifen und je nach Verein sind 150€ mehr pro Wettkampf durchaus sehr schmerzhaft.
(20.10.2022, 10:03)Reichtathletik schrieb: Es ist doch immer wieder spannend zu betrachten, wie einerseits gefordert wird, dass es mehr Förderung für Athleten geben soll, mehr hauptamtliche Strukturen, vielleicht auch mehr Stützpunkt- und Kadertrainer und -Lehrgänge aber sobald irgendwio 100 Euro für eine Veranstaltung oder 50 Cent pro Finisher gezahlt werden sollen, die Welt untergeht.
Die 150€ Euro gehen direkt an WA, kein Cent davon wird für Athletenförderung oder Strukturen in Deutschland eingesetzt. Das einzige, was man dafür bekommt, ist eine Weltrangliste, die von niemandem gefordert, sondern durch WA oktroyiert wurde und wie hier im Thread und an vielen anderen Stellen nachzulesen durchaus in der Kritik steht.
Es sollte eigentlich nicht Aufgabe der deutschen Meetingveranstalter sein WA zu subventionieren, die sollen ihren Geschäftsbetrieb über Fernsehgelder und Sponsoreneinnahmen sichern.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)