12.01.2020, 09:27
(11.01.2020, 23:56)krebsan schrieb: Und erneut: Wenn wir so lapidar in Kauf nehmen wollen, dass vermeidbare gesundheitliche Risiken zum Leistungssport gehören, warum dann dieser grosse Aufwand für die Dopingverbote und deren Umsetzung? Könnte man sich doch wirklich sparen.
WADA Definition für Doping (s. https://www.wada-ama.org/en/questions-an...a#item-391)
The WADA Prohibited List may include any substance and methods that satisfy any two of the following three criteria:
1. It has the potential to enhance or enhances sport performance;
2. It represents an actual or potential health risk to the Athlete
3. It violates the spirit of sport (this definition is outlined in the Code).
D.h. Doping ist nicht verboten, nur weil es die Gesundheit des Sportlers gefährdet, sondern es muss noch mindestens ein weiteres der obigen drei Kriterien erfüllt sein.
Schaut man nun auf niedriges Gewicht, trifft 3. trifft nicht zu. Leistungssportler verändern ihren Körper, um bessere Leistungen zu erbringen, d.h. Abnehmen ist keine Verletzung des Geists des Sportes.
1.+2. schließen sich im Falle von Untergewicht gegenseitig aus. Abnehmen verbessert meine Leistung nur, wenn ich gesund bleibe, die in einen ungesunden Bereich gerichtete Gewichtsabnahme verringert meine Leistungsfähigkeit.
Bedeutet für mich, dass man eventuelle Regelungen zu einem Mindest-BMI unabhängig vom Thema Doping und den dagegen getroffenen Maßnahmen zu betrachten hat.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)