13.11.2019, 11:49
(13.11.2019, 09:09)unruh schrieb: ist der Wechsel von Carolin Schäfer zu( wohl guten ) Hobby-trainern nicht auch Hinweis darauf das der DLV den Bedarf an guten Trainern nicht abdecken kann?hübsch, die Frage ist gleichzeitig ausgesprochen relevant und falsch gestellt:
Klosterhalfen geht in die USA und Lückenkemper auch.
Mihambo kommt prima mit Self-Made Trainer Weber zurecht ..
Hat der DLV keine eigenen Top-trainer mehr?
Es fehlen im Mehrkampf definitiv Trainer, die in der Lage sind Spitzenathlet*innen zu trainieren. Gleichzeitig herrscht PoTAS-Irrsinn und Zentralisierungswahn. Konsequenz: Athleten wechseln zu Trainern (oder werden gewechselt oder irgendwas dazwischen), die entweder für sie die falschen sind oder schlicht zu wenig können, oder die gut sind, aber plötzlich 8-10 Topleute trainieren sollen, gern noch in unterschiedlichen Disziplinen. Konsequenz 2: Gute und entwicklungsfähige Trainer verlieren Talente und werden 1. frustriert und 2. nicht besser.
Es ist jetzt schon so, dass diverse haupt- und nebenamtliche Stellen nicht mehr adäquat besetzt werden können. Wenn es nicht schnell ein Umsteuern und eine wirklich glaubwürdige Initiative für alle ambitionierten Trainer*innen gibt, dann bekommen wir ein gewaltiges Problem.
Für falsch gestellt halte ich die Frage insofern, als es also gerade nicht so sein sollte, dass der DLV die Trainer stellt, sondern dass der DLV im Rahmen des möglichen und nötigen Trainer so unterstützt, dass sie Toptrainer werden können.
Die sogenannte Spitzensportreform führt zum konkreten Gegenteil dessen.