14.08.2019, 08:36
(14.08.2019, 07:58)JoelH schrieb:Es wurde in den Schnell(kraft)disziplinen ziemlich sicher auch im Westen auf breiter Front gedopt (wenn auch vielleicht nicht in dem Maße wie im Osten). Die hochwirksamen Mittel für Ausdauerdoping (EPO) gab es allerdings in den 70ern und 80ern noch nicht. Aber mit Anabolika verbessert man eben auch Schnelligkeit und Regenerationsfähigkeit, d.h. man kann gerade für Mittel- und Langstrecken mehr und härter trainieren.(13.08.2019, 23:38)dominikk85 schrieb: Außerdem stellt sich die Frage wie sauber auch die West Athleten der 70er und 80er Jahre waren.Das würde mich auch mal brennend interessieren? Wie war denn die Dopinglage damals?
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Ursache ein viel größerer Talentpool war. Es gab schlicht mehr junge Leute (geburtenstarke Jahrgänge von Anfang der 1950er bis Ende der 1960er), viel mehr davon trieben seit der Kindheit Leichtathletik oder laufintensiven Mannschaftssport, von dem man zum Laufen wechseln konnte. Da konnte man ein paar in der Jugend verheizen, es blieben immer noch welche übrig und mit etwas Glück war dann halt ein Spitzenläufer dabei. Und gerade beim harten und umfangreichen Training könnte ein weiterer Grund sein, dass weniger auf Kunststoffbahnen gelaufen wurde, was manche Verletzungen/Überlastungen unwahrscheinlicher macht.