02.01.2020, 11:49
Noch ein Nachtrag:
Nina Braun beendet ebenfalls ihre Karriere.
(https://www.lgo-dortmund.de/aktuell/lgo-...rtkarriere)
Dort heißt es u.a.:
"Ich hatte nicht mehr die Motivation und Selbstdisziplin, um mich wie bisher mental und körperlich zu quälen und stellte fest, dass ich nicht mehr zu 100 Prozent für den Sport brenne," begründet die Medizinstudentin ihren Schritt und ergänzt: "Ich habe mich danach gesehnt, ohne ständigen Leistungsdruck zu leben, mal in den Urlaub zu fahren, am Wochenende auszuschlafen, meine sozialen Kontakte mehr zu pflegen, einfach einmal befreit und spontan zu leben. Das alles war extrem eingeschränkt, wenn man Vollzeit in Regelstudienzeit studiert und sieben Mal in der Woche trainiert."
Das ist natürlich schade.
Wenn ich zurückblicke, dann war das bei mir etwas anders:
Meine damaligen Freunde waren alles Trainingskollegen, insofern gab es keine Probleme mit sozialen Kontakten. Unsere Wochenenden haben wir häufig gemeinsam verplant.
Leistungsdruck in der LA? Nö, das habe ich immer positiv gesehen.
Zeitmanagement? Klar, man brauchte schon ein Zeitmanagement während des Semesters; in den Semesterferien hatte man aber genügend Zeit. Natürlich ist ein Medizinstudium mit sehr hohem Aufwand verbunden, aber machbar ist das schon (Ich kenne einen Tennisspieler (Deutsche Rangliste <100), der packt das auch).
Urlaub? Nach der Saison, wo ist da das Problem? Da wir relativ wenig Geld hatten, fiel der Urlaub in jungen Jahren nicht so mondän aus, aber auch das war damals kein Problem. Trainingslager waren für mich zusätzlicher Urlaub, leider war ich zu selten dabei.
Ausschlafen? Gut, wir waren halt am Wochenende nachts nicht ganz so lange unterwegs.
Regelstudienzeit? Ok, das haben wir nicht geschafft, was aber nicht nur an uns gelegen hat. Ist das denn so relevant (BaFög)?
Befreit und spontan leben? Joo, geht natürlich nicht. Ist aber auch ein Luxusproblem.
Nina Braun beendet ebenfalls ihre Karriere.
(https://www.lgo-dortmund.de/aktuell/lgo-...rtkarriere)
Dort heißt es u.a.:
"Ich hatte nicht mehr die Motivation und Selbstdisziplin, um mich wie bisher mental und körperlich zu quälen und stellte fest, dass ich nicht mehr zu 100 Prozent für den Sport brenne," begründet die Medizinstudentin ihren Schritt und ergänzt: "Ich habe mich danach gesehnt, ohne ständigen Leistungsdruck zu leben, mal in den Urlaub zu fahren, am Wochenende auszuschlafen, meine sozialen Kontakte mehr zu pflegen, einfach einmal befreit und spontan zu leben. Das alles war extrem eingeschränkt, wenn man Vollzeit in Regelstudienzeit studiert und sieben Mal in der Woche trainiert."
Das ist natürlich schade.
Wenn ich zurückblicke, dann war das bei mir etwas anders:
Meine damaligen Freunde waren alles Trainingskollegen, insofern gab es keine Probleme mit sozialen Kontakten. Unsere Wochenenden haben wir häufig gemeinsam verplant.
Leistungsdruck in der LA? Nö, das habe ich immer positiv gesehen.
Zeitmanagement? Klar, man brauchte schon ein Zeitmanagement während des Semesters; in den Semesterferien hatte man aber genügend Zeit. Natürlich ist ein Medizinstudium mit sehr hohem Aufwand verbunden, aber machbar ist das schon (Ich kenne einen Tennisspieler (Deutsche Rangliste <100), der packt das auch).
Urlaub? Nach der Saison, wo ist da das Problem? Da wir relativ wenig Geld hatten, fiel der Urlaub in jungen Jahren nicht so mondän aus, aber auch das war damals kein Problem. Trainingslager waren für mich zusätzlicher Urlaub, leider war ich zu selten dabei.
Ausschlafen? Gut, wir waren halt am Wochenende nachts nicht ganz so lange unterwegs.
Regelstudienzeit? Ok, das haben wir nicht geschafft, was aber nicht nur an uns gelegen hat. Ist das denn so relevant (BaFög)?
Befreit und spontan leben? Joo, geht natürlich nicht. Ist aber auch ein Luxusproblem.