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Karriereende 2019 (Aktuell: Lena Malkus) - Druckversion

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Karriereende 2019 (Aktuell: Lena Malkus) - Atanvarno - 02.02.2019

Clemens Bleistein beendet seine Karriere


RE: Karriereende 2019 - Oliver - 19.03.2019

Lars Hamann beendet Karriere


RE: Karriereende 2019 - Atanvarno - 11.05.2019

(11.05.2019, 07:03)UliH. schrieb: Michael Schrader hat nach einem Achillessehnenriss vor 14 Tagen seine Karriere beendet.



RE: Karriereende 2019 - Gertrud - 11.05.2019

(11.05.2019, 07:36)Atanvarno schrieb:
(11.05.2019, 07:03)UliH. schrieb: Michael Schrader hat nach einem Achillessehnenriss vor 14 Tagen seine Karriere beendet.

Anhand seiner Karriere sollte man mal sein Training Revue passieren lassen und genau unter die Lupe nehmen. Man könnte unheimlich viel aus den Erkenntnissen für die kommende Generation gewinnen. Ich würde gerne mal einen kritischen Blick in seine Trainingsbücher werfen und mit ihm durchgehen. Ich würde dabei keine Trainer "in den Boden stampfen" wollen.

Solche Karriereenden aufgrund von vielen Verletzungen sollten im DLV aufgearbeitet werden, um Erkenntnisse für die folgende Generation zu gewinnen. Es müssen an dieser Aufarbeitung kritische Trainer und Wissenschaftler beteiligt werden. Entsprechende Erkenntnisse sollten in den Fortildungen Gegenstand von Diskussionen werden und sein.

Es ist sehr schade um ihn, weil er über ein außergewöhnlich gutes Schnellkraftpotential verfügt hat. 

Ich schaue mir immer wieder sehr gerne die Übungen unserer Protagonisten an und bin teilweise erschüttert über so viel Unsinn, der dort immer noch trainiert wird. Ich habe vieles aufgelistet, dokumentiert und auch schon bei Fortbildungen gezeigt. Der Multiplikatoreneffekt von Übungen und somit auch teilweise weiter verbreiteter Verletzungen unserer Protagonisten ist nicht zu unterschätzen. 

Ich hatte die Verletzungen unserer Protagonisten im Jahre 2018 hier aufgelistet. Allein aus den Wiederholungen spezieller Verletzungen und Operationen sollte der Verband Schlüsse ziehen.

Gertrud


RE: Karriereende 2019 (Michael Schrader) - Gertrud - 11.05.2019

Viele gravierende Verletzungen und Operationen sind meistens eine Folge von unangemessenem Training und der Lebensweise einschließlich Ernährung... Dazu gehört sehr viel Wissen hinsichtlich Antizipation. Man muss beim Bindegewebe wissen, wodurch es beeinträchtigt wird. 

Gertrud


RE: Karriereende 2019 (Michael Schrader) - fredo - 11.05.2019

Ich finde es ausgesprochen schade, dass das Karriereende Michael Schraders nur aus der Sicht möglicher Fehler bei seinem Traingsaufbau oder seiner Ernährung thematisiert wird. Michael Schrader ist/war ein außergewöhnlicher Sportler, der sich auch von zahlreichen Rückschlägen nicht entmutigen ließ. Er verfügt über eine große Ausstrahlung und Empathie und vermittelt auch gegenüber den Zuschauern Nähe und das Gegenteil von Arroganz. Er ist eine Sympatieträger, der die Leichtathletik vielen Fans näher gebracht hat.
Seine Begabung (natürlich auch seine Schnellkraft) hat auch nach den Verletzungsjahren auf einen würdigen Abschluss seiner Karriere hoffen lassen. Dass nun im Netz bisher keinerlei Würdigung zu finden ist, lässt sich wohl auch auf seine Zurückhaltung den Medien gegenüber zurückführen, die kaum etwas über seine neue Verletzung berichten.
Und deswegen: Hier geht ein großer und weltoffener Sportler und nicht jemand, der nur viele Fehler in seinem täglichen Training gemacht hat.  Mach´s gut, Michael! Viel Erfolg in deinem Leben nach dem Zehnkampf!


RE: Karriereende 2019 (Michael Schrader) - Dackfield - 11.05.2019

Ich finde es auch ein wenig dürftig, dass man in der Presse die letzten Monate/Jahre kaum noch was vom ehemaligen Vizeweltmeister gehört hat. Ich hoffe da kommt dann noch was bezüglich dem Karrierende in der Presse.
Ich würde mir wünschen, dass er wieder beim ZDF kommentieren darf Thumb_up


RE: Karriereende 2019 (Michael Schrader) - Gertrud - 11.05.2019

(11.05.2019, 19:47)fredo schrieb: Ich finde es ausgesprochen schade, dass das Karriereende Michael Schraders nur aus der Sicht möglicher Fehler bei seinem Traingsaufbau oder seiner Ernährung thematisiert wird. Michael Schrader ist/war ein außergewöhnlicher Sportler, der sich auch von zahlreichen Rückschlägen nicht entmutigen ließ. Er verfügt über eine große Ausstrahlung und Empathie und vermittelt auch gegenüber den Zuschauern Nähe und das Gegenteil von Arroganz. Er ist eine Sympatieträger, der die Leichtathletik vielen Fans näher gebracht hat.
Seine Begabung (natürlich auch seine Schnellkraft) hat auch nach den Verletzungsjahren auf einen würdigen Abschluss seiner Karriere hoffen lassen. Dass nun im Netz bisher keinerlei Würdigung zu finden ist, lässt sich wohl auch auf seine Zurückhaltung den Medien gegenüber zurückführen, die kaum etwas über seine neue Verletzung berichten.
Und deswegen: Hier geht ein großer und weltoffener Sportler und nicht jemand, der nur viele Fehler in seinem täglichen Training gemacht hat.  Mach´s gut, Michael! Viel Erfolg in deinem Leben nach dem Zehnkampf!

Ich empfinde es als ausgesprochen schade, dass ein so hoch begabter Zehnkämpfer wegen der ewigen Verletzungen und Operationen "ins Gras beißen" muss. Ich würde ihn niemals als Mensch herabwürdigen. Ich mindere seine anderen Talente absolut nicht. Es ist absolut schade, dass er sich immer wieder herankämpfen musste. Irgendwo sind doch gravierende Fehler gemacht worden. Man muss und sollte eine derartige Bilanz ziehen, um folgende Generationen davor zu bewahren. Das ist mein Standpunkt. 

Natürlich hatte seine Karriere auch sehr schöne Momente und Erfolge; aber kritische Analysen gehören einfach dazu. Mit dem Körper ist es dann so, dass er nicht mehr funktioniert, wenn "Material" einfach müde ist. Solche Zeitpunkte sollte man nicht hinauszögern. Achillessehnengewebe auf Minderqualität zu testen, ist für Spitzenmediziner auf dem Gebiet eine der leichtesten Übungen. Da wäre meine Frage an den Verband, ob es das flächendeckend im Protagonistenbereich gibt, damit man gegensteuern kann???

Gertrud


RE: Karriereende 2019 (Michael Schrader) - dominikk85 - 11.05.2019

Eine  systematische Auswertung von trainingsplänen inklusive statistischer Erhebungen wäre natürlich sinnvoll. Da könnte sich eine Sport uni mal dran machen, man kann den Trainern ja zusichern das anonym zu machen so das sie nicht ihre "secret sauce" preisgeben müssen und auch nicht öffentlich gedemütigt werden.

die Frage ist halt ob ein ex Sportler nach so einer Frustration Lust darauf hat. Es ist für einen Sportler auch schöner zu denken das Maximum wurde rausgeholt und wo gehobelt wird fallen späne als sich damit auseinanderzusetzen das man Potential verschwendet und den Körper unnötig ramponiert hat (falls dem so ist)


RE: Karriereende 2019 (Michael Schrader) - Gertrud - 11.05.2019

(11.05.2019, 20:51)dominikk85 schrieb: Eine  systematische Auswertung von trainingsplänen inklusive statistischer Erhebungen wäre natürlich sinnvoll. Da könnte sich eine Sport uni mal dran machen, man kann den Trainern ja zusichern das anonym zu machen so das sie nicht ihre "secret sauce" preisgeben müssen und auch nicht öffentlich gedemütigt werden.

die Frage ist halt ob ein ex Sportler nach so einer Frustration Lust darauf hat. Es ist für einen Sportler auch schöner zu denken das Maximum wurde rausgeholt und wo gehobelt wird fallen späne als sich damit auseinanderzusetzen das man Potential verschwendet und den Körper unnötig ramponiert hat (falls dem so ist)

Ob eine Sport-Universität immer die richtige Adresse ist?  Wink ‌Zumindest würde ich eine solche Einrichtung nicht als alleinige Prüfstelle sehen. 

Vielleicht kann man u.a. auch die Meinung der Athleten erfragen, wo sie die Fehler sehen. Zudem gehören Spezialisten dazu, die auf spezielle leichtathletische Inhalte fokussiert sind.

Gertrud