(01.02.2019, 21:00)aj_runner schrieb: Hammerserie von Mihambo, drei Mal fast an die 7 m!
Es bestätigt sich immer wieder, dass die AuA sehr weit ohne gesundheitliche Unterbrechungen kommen, die nahe an der Zieltechnik arbeiten. Sie scheint hinsichtlich der Kniegelenke anfällig zu sein. Das Übungspotential im Kraftbereich kann ich nicht beurteilen, weil ich es nicht kenne. Ich habe nur ein Bild vom Bankdrücken, das sie wegen der Schultergefährdung weglassen sollte.
Ich kann nur die Absprungbilder vergleichen, bei denen sie eine starkes anteriores Becken im Vergleich zu Reese und Powell z. B. zeigt und der Fußaufsatz beim Absprung bisher konträr hinsichtlich der üblichen Vorgaben durch eine gegensätzliche Rotation bedingt ist, die sich auch im normalen Standbild gezeigt hat. Das sehe ich in Bildern, die ich seit langem aufgelistet habe.
Zudem liegt mir bei den deutschen Protagonistinnen durchweg ein anderes Technikbild beim Übergang in den Absprung vor, als es international gezeigt wird. Es wirken natürlich dann erhebliche Kräfte auf die Kniegelenke, die es zu vermeiden gilt, wenn man gesund langfristig "überleben" will. Um sie auf dem Weg zum Zenit zu stärken, sollte man stark an ihrer Statik arbeiten und Korrekturen in der Hinsicht bei hoher Krafteinwirkung optimieren. Das ist Filigranarbeit pur, die sich aber lohnt, um Rezidiv-Knochenödeme z.B. zu vermeiden!!!
Mir persönlich macht es Spaß, gerade in den Endphasen der Leistungsausprägung optimal zu filtern und zu arbeiten, um Verletzungsphasen auszuschließen.
Sie hat das Potential, in Bereiche von 7,20m+ vorzustoßen. Vor allem gefällt mir ihre ruhige, sehr fokussierte Art hinsichtlich Sport und Studium. Sie scheint eine stille, sehr gut organisierte "Arbeiterin" zu sein, die man nicht oft genug herausstellen und vor allem fördern sollte!!! Natürlich muss man die sehr gute Berliner Indoor-Anlage auch einbeziehen, die auch Wester schon geholfen hat.
Bei manch anderen Weitspringerinnen scheint in der Hinsicht eine absolute Umkehr notwendig zu sein. Es zeigt sich da oft ein Trauerspiel. Man sollte gehörig "Fraktur reden" und knallhart mit Fakten konfrontieren. Da fehlen von der obigen Steuerung in dem Disziplinbereich eine sehr harte Einflussnahme und keine Ummäntelung und keine weichgespülten Behandlungen mehr. Die Verletzungsstatistik ist verheerend und die Ausbeute anhand des Talentpotentials nicht gerade lobenswert - wohl gemerkt aus meiner persönlichen, scharf analysierenden Sicht. Die Verletzungsprophylaxe bisher hinsichtlich individueller Klippen (Wester, Salman-Rath...) scheint nicht optimal zu laufen. Die individuellen Technikbilder (Wester, Salman-Rath, Moguenara) sind stark defizitär und auch der Urheber für die starken Verletzungen. Hier fällt mir immer wieder mein Beispiel mit der Sicht auf Gemälde ein: "Ein Künster sieht die Feinheiten. Ein auf Grobes ausgerichteter Mensch sieht im Bild kaum in die Tiefe gehende Feinheiten." Im Sport verhält es sich ähnlich. Es gehören an die Stellen der Macht die richtigen "Lenker"!!!
Gertrud