(22.12.2018, 10:24)Robb schrieb: Duplantis ist ein schlechter Vergleich, der Vater war selbst Stabhochspringer, Mondo hat schon mit vier Jahren begonnen und wurde von frühester Jugend an vom Vater trainiert. Solche Voraussetzungen kannst du nicht planen.
Das bestätigt aber doch in sehr beeindruckender Weise meinen Ansatz der stark individuellen Förderung im Team vor Ort!!! Ich will gar nicht ursächlich gegen den DLV schießen. Ich wollte nur nie gegen meine eigene Überzeugung arbeiten. Wenn die Teams vor Ort etwas mit ihrer Freiheit anzufangen wissen, ist es für mich die beste Lösung. Wenn man dort aber der Hilfe bedarf, ist natürlich auch die Hilfe durch Verbandstrainer gefragt. Ich selbst habe immer die Hilfe der besten Trainer favorisiert, die nicht unbedingt immer im Verband hauptamtlich gearbeitet haben. Die Freiheit meines Geistes war mir immer sehr wichtig!!! Nur dann konnte ich hundertprozentig kreativ sein.
Ich schweife jetzt mal kurz vom Thema zur Erklärung ab: Man kann aber die Weichen dafür stellen. Ob unsere Kinder-LA das geeignete Mittel dafür ist, wage ich zu bezweifeln. Aus jahrelanger schulischer Erfahrung kann ich beisteuern, dass Übungen unter dem Begriff wagen den Kindern den meisten Spaß gemacht haben. An der Basis muss vieles verändert werden. Man reagiert permanent, ohne aber gravierend zu agieren. Die Freiräume im Sportunterricht werden immer mehr eingegrenzt. Es müssen bestimmte Programme in limitierter Zeit abgearbeitet werden. Auch dort sind anscheinend häufig die falschen Leute am Werk. Es kehrt dort keine Ruhe für einen ruhigen, den Möglichkeiten der Kinder angepassten Unterricht ein. Es sind die verzweifelten Versuche, sich Höhergruppierungen durch teilweise unsinnige Vorhaben zu sichern.
Daher kommt es unglaublich auf die Ausbildungen unserer Übungsleiter in unteren Jahrgängen an. Beispiel: Ich hatte in meiner LA-AG ein Mädel mit hervorragenden Stabhochsprungfähigkeiten. Wir haben eine Stabhochsprungmöglichkeit in unserer Turnhalle auf meine Veranlassung hin eingebaut. Pauline Sowa ist schließlich in Gladbeck im Weitsprung gelandet - aus meiner Sicht falsch kanalisiert, weil sie überragend in ihren Stabhochsprungfähigkeiten war.
Gertrud