03.12.2018, 15:24
Zitat:Irgendwann wirds lächerlich. Wenn sie nicht so läuft, wie sie es am besten kann, also von vorne mit hoher Geschwindigkeit, regen wir uns auf. Wenn sie dann von vorne ein tolles Rennen zeigt, regen wir uns auch wieder auf. Egal wieviel Sprint sie trainiert, gegen talentierte Kicker hat sie keine Chance. Das Ziel muß sein, ein so hohes Tempo laufen zu können, dass den anderen auch der Saft ausgeht und sie den Sprint gar nicht erst braucht.
empfinde ich genauso....die Chance den Deutschen Rekord zu ergreifen und es dann auch zu nutzen war natürlich richtig.
Ob es wirklich so viel Mehrwert gehabt hätte, bei den Deutschen zu testen?Also
2000 Meter mit joggen und dann den letzten Kilometer in 2:40-2:42 zu laufen (das vermögen hatte sie).. wäre ja ein tolles Feeling, erscheint aber in einer öffentlichkeitsrelevanten Publikation nicht als Rekord und ist auch kein Mehrwert für Sponsoren.
Das Konstanze taktisch auch schon tolle Rennen gelaufen ist hat ganz richtig Jo98 (Respekt, Du wirst ja richtig zum Experten ) aufgeführt, das Rennen welches Koko gegen Ennaoui in Bydgoszcz 2017 bei der EM U23 gezeigt hat. Koko hatte im Feld keine Unterstützung und dann so eine Kickerin im Feld die annähernd die selbe Endzeit drauf hat.
Schwere Aufgabe. Konstanze hat genau das gemacht, um so jemanden wie Ennaoui zu schlagen. Kostet aber schon ein paar Körner. Ich glaube aber sie hatte in Bydgoszcz wie auch bei den Deutschen 2-3 Prozentpunkte bessere Form als bei der WM.
Anderes Beispiel wie man das beste aus der Situation machen kann, wenn ein überragender Kicker im Feld ist, hier Dank an Atanvarno für die Verlinkung zum Video, war das 1500 Meter Rennen 1977 beim Weltcup mit Wessinghage , Walker, Ovett und Co.
Erst mal schien sich Wessinghage sich mit Walker abgesprochen zu haben, ansonsten läuft Wessinghage nicht von vorne eine 56 Sekunden an um sich dann abgesprochen von Walker ablösen zu lassen und dann war wachsam genug , in der Endphase unmittelbar dem Antritt von Ovett zu folgen und sich zu einem superstarken 2. Platz vor Heimpublikum ziehen zu lassen.
Ovett war aber in der Form nicht schlagbar, da er auf der Strecke jedes Tempo mitgehen konnte und der Kick......ich wüsste nicht wie Wessinghage hätte trainieren können, um diesen Kick zu erlangen. Dann eben das beste rausholen. Es gibt eben bei jedem eine Limitierung.
Über Trainingsmöglichkeiten sein Limit im kurzen Spurt auszuschöpfen zu können, da wird sich Klosterhalfen noch etwas verbessern können, aber den absoluten Kick wird sie nicht erreichen können. Glaube eher, das sie es schaffen kann durch (noch) höheres Laufvermögen noch frischer in das letzte Drittel eines Meisterschaftsrennens gehen und dann über die lange Beschleunigung ihre Stärke voll ausspielen kann.
Jedenfalls fand ich die 3 genannten Foristen mit ihren Beiträgen sehr wohltuend und ein wenig Balsam im Vergleich zu dem Möchtegern Gertrud Imitat, der auch noch den Eindruck erweckt, das er selber alles beobachtet und analysiert hätte und versucht seinen gestelzten Phrasen und Forderungen mit Ausrufezeichen und Fettschrift mehr Nachdruck zu verleihen.
Da lese ich doch lieber das Original Gertrud.