02.12.2018, 15:36
Mit dem Wechsel von Konstanze Klosterhalfen in das Umfeld des Nike Oregon Project macht das hin und her um die aktuelle Cross-Saison Sinn. Die Cross-Absage von Koko kann natürlich andere Gründe gehabt haben, passt aber zum Wechsel nach Oregon. Vor dem 02.11.2018 wurde sie von ihrem Verein zum Darmstadt-Cross gemeldet - siehe entsprechenden Diskussionsfaden. Einen knappen Monat später ist der Wechsel öffentlich. Daneben gab es am 2.11. die Veröffentlichung der Kaderzugehörigkeit
https://www.leichtathletik.de/news/news/...fuer-2019/
Nach der ist Koko nicht mehr wie im Vorjahr im OK, obwohl ihr Trainer vom TSV der Bundestrainer ist, was offiziell natürlich keine Relevanz hat. Sie ist nur noch wie 168 andere im Perspektiv-Kader, also demnach für die nächste Saison ohne besondere Förderung durch den DLV. Für die Vorbereitung auf die nächste Saison machen nach meiner Kenntnis nur die beiden einzigen OK-Läufer Ringer und Krause Höhentraining. Überhaupt lese ich nichts von größeren Läufer-TL. Sollte es weniger Geld geben? Es gibt aber aktuell keine direkten Hinweise darauf, dass die möglicherweise nicht ausreichende Unterstützung in Deutschland zum Wechsel beigetragen hat.
Auch die missverständliche Aussage vom Trierer Silvesterlauf, man verhandle noch mit Koko bezüglich Teilnahme, hat sich geklärt: Es ging offenbar nicht um komplizierte Startgeldverhandlungen, sondern vielmehr sollte der Grund für die Absage noch nicht publik werden.
Ob ihre Verletzungsphase dieses Jahr eine Rolle gespielt hat, kann nur Gegenstand von Spekulationen sein.
Damals sagte sie als möglichen Grund für die Knieprobleme "Mischung von falschen Übungen und fehlender Regeneration"
https://www.runnersworld.de/community/-i...560816.htm
Da die Übungen vom Trainer kommen sollten, ist dies entweder unglücklich ausgedrückt oder impliziert einen Vorwurf. Andererseits gibt sie sich selber auch Schuld in
https://www.leichtathletik.de/news/news/...n-moechte/
auf die Frage "Wer konnte Sie bremsen, als Sie ungeduldig waren?" muss sie zugeben: "Am Anfang leider keiner so richtig. Da bin ich leider noch mit Schmerzen gelaufen, bis es gar nicht mehr ging.". Ihr Trainer hatte sie also nicht im Griff. Im gleichen Interview sagt sie zur Verletzungszeit:
"Das war bisher die schlimmste Zeit in meinem Leben. Weil ich so ungeduldig war, ist es vielleicht auch noch schlimmer geworden, als es hätte sein müssen."
Es muss also aus ihrer Sicht dramatisch gewesen sein.
Es gibt in Europa drei Top-Mittelstrecklerinnen. Davon sind mit Koko und Sifan Hassan zwei mit dem NOP verbandelt. Die dritte, Laura Muir, hatte kürzlich ein ernsthaftes NOP-Problem. Sie wollte mit einem NOP-Trainer zusammenarbeiten, aber das kam in GB gar nicht gut an und so hat sie es schnell wieder beendet:
http://www.letsrun.com/forum/flat_read.p...ad=8750651
Ich denke, dass es auch Koko klar ist, dass das NOP kontrovers ist.
Die SZ wollte bei Koko nachfragen, doch wollte sie sich nicht äußern.
https://www.sueddeutsche.de/sport/leicht...-1.4234507
Vielleicht gibt es nur über ihr Management gesteuert etwas. Jemand von http://fatboysrun.de/ äußerte sich in Kommentaren auf FB. Man hatte offenbar einen gescheiterten Interview-Versuch gemacht. Gescheitert sei es daran, dass Kokos Management die Fragen vorgebe und sich in das Gespräch einmische.
Vollständige Kommentare leider nur mit FB-Account abrufbar:
https://www.facebook.com/martin.gruning....2315%22%7D
Koko hat sich - stark gesteuert durch ihr Umfeld oder selbstständig - für eine Trainingsumgebung entschieden, in der Medikamentenmissbrauch sehr wahrscheinlich ist und es ernsthafte Hinweise auf die Verletzung von Anti-Doping-Bestimmungen gibt. Es ist möglich, dass es im Verfahren von USADA gegen Salazar zu Sanktionen gegen NOP-Personal kommt. Dann endet Koko im schlimmsten Fall als Läuferin in einem Doping-Trainer-Umfeld. Ob dann Laura Muir nicht mehr mit Hassen und Koko spricht, so wie aktuell schon nicht mehr mit Genzebe Dibaba?
https://www.telegraph.co.uk/athletics/20...ies-coach/
Wenn Koko nicht eine extreme Ausnahme-Erscheinung ist, wird sie sich mehr oder weniger ihrer Umgebung anpassen. In jedem Fall wird ihr Gewicht nicht mehr der einzige kontroverse Diskussionspunkt sein. Das wird auch ihr Management nicht verhindern können.
https://www.leichtathletik.de/news/news/...fuer-2019/
Nach der ist Koko nicht mehr wie im Vorjahr im OK, obwohl ihr Trainer vom TSV der Bundestrainer ist, was offiziell natürlich keine Relevanz hat. Sie ist nur noch wie 168 andere im Perspektiv-Kader, also demnach für die nächste Saison ohne besondere Förderung durch den DLV. Für die Vorbereitung auf die nächste Saison machen nach meiner Kenntnis nur die beiden einzigen OK-Läufer Ringer und Krause Höhentraining. Überhaupt lese ich nichts von größeren Läufer-TL. Sollte es weniger Geld geben? Es gibt aber aktuell keine direkten Hinweise darauf, dass die möglicherweise nicht ausreichende Unterstützung in Deutschland zum Wechsel beigetragen hat.
Auch die missverständliche Aussage vom Trierer Silvesterlauf, man verhandle noch mit Koko bezüglich Teilnahme, hat sich geklärt: Es ging offenbar nicht um komplizierte Startgeldverhandlungen, sondern vielmehr sollte der Grund für die Absage noch nicht publik werden.
Ob ihre Verletzungsphase dieses Jahr eine Rolle gespielt hat, kann nur Gegenstand von Spekulationen sein.
Damals sagte sie als möglichen Grund für die Knieprobleme "Mischung von falschen Übungen und fehlender Regeneration"
https://www.runnersworld.de/community/-i...560816.htm
Da die Übungen vom Trainer kommen sollten, ist dies entweder unglücklich ausgedrückt oder impliziert einen Vorwurf. Andererseits gibt sie sich selber auch Schuld in
https://www.leichtathletik.de/news/news/...n-moechte/
auf die Frage "Wer konnte Sie bremsen, als Sie ungeduldig waren?" muss sie zugeben: "Am Anfang leider keiner so richtig. Da bin ich leider noch mit Schmerzen gelaufen, bis es gar nicht mehr ging.". Ihr Trainer hatte sie also nicht im Griff. Im gleichen Interview sagt sie zur Verletzungszeit:
"Das war bisher die schlimmste Zeit in meinem Leben. Weil ich so ungeduldig war, ist es vielleicht auch noch schlimmer geworden, als es hätte sein müssen."
Es muss also aus ihrer Sicht dramatisch gewesen sein.
Es gibt in Europa drei Top-Mittelstrecklerinnen. Davon sind mit Koko und Sifan Hassan zwei mit dem NOP verbandelt. Die dritte, Laura Muir, hatte kürzlich ein ernsthaftes NOP-Problem. Sie wollte mit einem NOP-Trainer zusammenarbeiten, aber das kam in GB gar nicht gut an und so hat sie es schnell wieder beendet:
http://www.letsrun.com/forum/flat_read.p...ad=8750651
Ich denke, dass es auch Koko klar ist, dass das NOP kontrovers ist.
Die SZ wollte bei Koko nachfragen, doch wollte sie sich nicht äußern.
https://www.sueddeutsche.de/sport/leicht...-1.4234507
Vielleicht gibt es nur über ihr Management gesteuert etwas. Jemand von http://fatboysrun.de/ äußerte sich in Kommentaren auf FB. Man hatte offenbar einen gescheiterten Interview-Versuch gemacht. Gescheitert sei es daran, dass Kokos Management die Fragen vorgebe und sich in das Gespräch einmische.
Vollständige Kommentare leider nur mit FB-Account abrufbar:
https://www.facebook.com/martin.gruning....2315%22%7D
Koko hat sich - stark gesteuert durch ihr Umfeld oder selbstständig - für eine Trainingsumgebung entschieden, in der Medikamentenmissbrauch sehr wahrscheinlich ist und es ernsthafte Hinweise auf die Verletzung von Anti-Doping-Bestimmungen gibt. Es ist möglich, dass es im Verfahren von USADA gegen Salazar zu Sanktionen gegen NOP-Personal kommt. Dann endet Koko im schlimmsten Fall als Läuferin in einem Doping-Trainer-Umfeld. Ob dann Laura Muir nicht mehr mit Hassen und Koko spricht, so wie aktuell schon nicht mehr mit Genzebe Dibaba?
https://www.telegraph.co.uk/athletics/20...ies-coach/
Wenn Koko nicht eine extreme Ausnahme-Erscheinung ist, wird sie sich mehr oder weniger ihrer Umgebung anpassen. In jedem Fall wird ihr Gewicht nicht mehr der einzige kontroverse Diskussionspunkt sein. Das wird auch ihr Management nicht verhindern können.