(22.07.2018, 20:22)beity schrieb: Wenn Du 3000 und 5000 gut laufen kannst, dann ist 1500 vom Kopf her easy. Bis es weh tut, bist Du schon quasi in der letzten Runde (Sieht jemand der von den 800 kommt bestimmt anders?)Ja. Beides richtig nach meiner Erfahrung. Wenn man von unten kommt, sieht es anders aus. Bei mir waren 1000m die letzte Distanz auf der Bahn, wo ich hätte sagen können, die beherrsche ich auf meinem Niveau. 1500 war mal so mal so, aber sogar mal aufgegeben nach 1000m obwohl noch PB und Laufsieg drin gewesen wäre. 3000 und 5000 waren für mich vom Kopf die schwersten Strecken, nach etwa ieinem drittel der Strecke schon richtig hart und dann kommen noch so viele Meter ... sehr ungern gelaufen.
1000 und 1500 werden von den dt. 800m Läufer*innen zur Zeit viel zu wenig im WK gelaufen. Ist eigentlich so wichtig, müssen ja nicht die 1500 sein, aber wenn es mit den 1000 schon gar nicht klappt dann stimmt selbst bei 400/800 Typen meist etwas mit der Ausdauerkomponente im Training nicht.
KoKo hat den Vorteil, dass sie wenig Angst hat vor den längeren Strecken, wenig Angst davor an die Grenzen zu gehen. (Das kann aber auch zum Nachteil werden, wenn sie mal zu viel Risiko geht ...)
(22.07.2018, 20:22)beity schrieb: Burkard heute über 1500. bin sicher die hat das Rennen genossen. Sie konnte nichts verlieren.Ja ein bischen komisch war das schon, dass sich die Läuferinnen so über die Disziplinen verteilt haben, dass Koko und Krause diese psychologisch wichtigen Siege einfahren konnte. Ein wenig, als hätte jemand ein Drehbuch für die Stars geschrieben, nachdem sich alle richten. (Ich habe keine Verschwörungstheorie dazu, halte es aber auch nicht für Zufall, sondern für das Resultat der individuellen Entscheidungen …) Hätte es Burkard zugetraut, Krause an diesem Tag über 3k Hindernis zu schlagen.
Für uns schade das sie nicht die Hindernisse gelaufen ist. Ob Gesa Krause sich mit ihr im Nacken die letzten 200 hätte richtig strecken können? War schon okay so, Gesa wäre bei einer Niederlage schon sehr verunsichert gewesen (wohl gut das sie nicht in Monaco gestartet ist) und Elena Burkard fährt mit einem super Gefühl zur EM.
Wobei es bei KoKo ja relativ knapp war, sie auch kämpfen musste und ich ganz kurz das Gefühl hatte, dass Burkard zu viel Respekt hat, da noch vorbeizugehen, habs aber gerade nochmal angesehen und denke, Burkard hatte nicht mehr drauf. Aber ob KoKo die 1500 gegen Klein gewonnen hätte … in der Momentaufnahme sehe ich Klein und Klosterhalfen gerade auf einem sehr ähnlichen Niveau von 1500 bis 5000, könnte aber sein dass sich das zu EM schon wieder verschiebt zugunsten von Klosterhalfen.
Denn wenn sie in St. Moritz gut trainiert hat, hat sie jetzt noch gar nicht alle Trainingswirkungen drin, dazu kommen noch die starken Reize des 5000ers und des DM Finales.
Gruß
C