(03.12.2016, 10:42)Robb schrieb:Zitat:Das erklärt aber nichts, wir haben in allen Disziplinen unterschiedliche Heimtrainer. Und Zentralisierung wäre bei einem guten Bundestrainer ok?
Für lernbereite und defizitäre Heimtrainer kann eine Zentralisierung sehr gut sein, wenn der Bundestrainer sehr gut ist. Für Menschen wie mich (Ich meine das jetzt nicht blasiert!), die sehr akribisch arbeiten, sehr gut vernetzt und immer auf der Suche nach der besten Lösung sind, sollten solche zentralen Veranstaltungen nicht obligatorisch sein. Ich würde mir schon die Rosinen zeiteffektiv herauspicken und sicherlich die eine oder andere Veranstaltung besuchen, wenn sie in meinen Plan passt. Ich bin nicht egoistisch, aber sehr egozentrisch und fokussiert im Sinne der Leistungsoptimierung. Mein momentaner Schützling lernt erst einmal eine große Palette an hinführenden Übungen kennen, von denen sie über 90 % bisher nicht kannte, weil viele Sachen maßgeschneidert sind. Einen derartigen Service erhält sie bei zentralen Lehrgängen nicht. Da bin ich mir absolut sicher, weil mein Blick auf ihre Individualität schon sehr geschärft und in der kurzen Zeit des gemeinsamen Trainings bei jeder Einheit auf Verbesserung von Voraussetzungen und auf den Zielbereich fokussiert ist. Wir versuchen, das Zielpuzzle sukzessive zusammenzusetzen. Ich würde auch sofort widersprechen, wenn meine Athletin an biomechanischen Tests teilnehmen soll, die meinem Gesundheitsverständis nicht entsprechen. Es gibt einige Übungen, die ich absolut ablehne.
Lilian hat mich gestern als sehr streng, aber liebevoll charakterisiert!
Ich habe eine ganz andere Philosophie: Wir sind nicht für den Verband und seine Obligatorik da, sondern der Verband mit seinem Serviceangebot für die Athleten - vorausgesetzt, dass die Athleten optimal zu Hause vorbereitet werden. In der Hinsicht kann sich der Verband bei mir wohl absolut sicher sein.
Gertrud