(17.09.2015, 11:27)Pollux schrieb: Ich weiß es nicht, Litvinov! Ich selbst hatte das Vergnügen, mich mit zwei Weltklasse-Athleten unterhalten zu können. Einer davon ein überführter Doper aus der sog. „dunklen Zeit“ des Radsports. Seine Aussagen entsprachen der Auffassung der beiden Autoren der Studie. Seine „Moral“ hatte er – nach eigenem Bekunden - nie wirklich dispensiert. Aber sie anderen Erwägungen untergeordnet. Er sagte sinngemäß: „Du hast mitgespielt, obwohl es oft genug zum Kotzen war! “ Er hat später einen Beitrag zur Aufklärung geleistet und ist auch in Schulen aufgetreten. Einmal hat er mich nach ein paar Literaturtipps für eine angemessene Anti-Doping-Begründung gefragt, die er bei Nachfragen verwenden wollte. Ich habe ihm empfohlen, einfach seine Geschichte zu erzählen. Ansonsten würde er schon selber wissen, was über die Sportmoral zu sagen sei. Weiß nicht, wie er es letztlich gehalten hat. Bin aber überzeugt, dass es angemessen und richtig war.Was haben wir: einen erwischten Doper Saulus, der zum Paulus mutiert und pädagogisch aktiv wird(haben das schon mal nicht-erwischte Doper getan?), und auf Nachfrage nach ebenso hochgeistigen wie wirkungsvollen Tipps für Anti-Doping-Begründungen auf einen passenden Pollux trifft.
Oder machte es Pollux nach dem Motto: Ich weiss was, aber ich sage es Euch nicht?