Psychologie des Dopings - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Psychologie des Dopings (/showthread.php?tid=1405) |
Psychologie des Dopings - Atanvarno - 13.09.2015 Sehr lesenswerter Artikel von Steve Magness über die Psychologie des Dopings Psychology of Doping- Why we're fighting a losing battle- Ein paar Punkte folgen (ich empfehle aber denen, die es können, den kompletten Artikel zu lesen) Magness überträgt Erkenntnisse aus einer aktuellen Untersuchung von Dan Ariely über die Psychologie von Betrügern auf Doper im Sport - bisher wurde Betrug meist als Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Analyse des Betrügers gesehen: Menschen betrügen, wenn der Nutzen des Betrugs deutlich höher ist als die Kosten, wenn man erwischt wird - dieses Modell führt zu unserem aktuellen Abschreckungssystem, in dem wir davon ausgehen, dass hohe Strafen dazu führen, dass Menschen zwei Mal darüber nachdenken, bevor sie betrügen - die aktuelle Studie von Ariely zeichnet ein anderes Bild: ob jemand betrügt ist nahezu unabhängig von dem Nutzen, den er aus dem Betrug zieht - eine weitere wichtige Erkenntnis: wenn man einmal betrogen hat (auch in kleinem Rahmen) fällt der nächste (größere) Betrug leichter - im Doping-Kontext zieht Magness die Verbindung zum Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln. Neueste Studien haben gezeigt, dass der Gebrauch von sehr vielen NEM ein Einstieg ins "richtige" Doping sein kann (Prof. Helmut Digel hat das mal als Dopingmentalität bezeichnet) - soziale Strömungen beeinflussen betrügerisches Verhalten. Studien haben gezeigt, dass Betrügen ein ansteckendes Verhalten ist. Die gesellschaftliche Norm, was akzeptables Verhalten ist, wird verschoben. Wenn andere eine Linie übertreten, wird Betrug ein gesellschaftlich akzeptables Verhalten - wenn das im persönlichen sozialen Umfeld geschieht (bspw. einem Team, einer Trainingsgruppe), steigt die Bereitschaft zum Betrug noch stärker. Noch schlimmer wird es, wenn eine Respektsperson (Trainer) unethisches Verhalten zeigt - wir betrügen leichter/öfter wenn wir erschöpft sind, wenn unsere Selbstkontrolle und Willenskraft niedrig sind (interessant mit Blick auf Sportler, die ständig in einem Zustand starker körperlicher Erschöpfung sind) - im Gegensatz zum alten Kosten/Nutzen-Modell fand Ariely heraus, dass wir bis zu einer Grenze betrügen, die es uns erlaubt unser Selbstbild als einigermaßen ehrliche Menschen aufrecht zu erhalten "so lange wir nur ein bißchen betrügen, können wir vom Betrug profitieren und uns dennoch als tolle Menschen sehen" - Doper überzeugen sich selbst davon, dass sie nichts Falsches tun, trotz ihres Betrugs immer noch gute Menschen sind - Ariely fand weiterhin heraus, dass ein übersteigertes Selbstbewusstein es einfacher macht, sich selbst von der Rechtfertigung des Betrugs zu überzeugen Welche Konsequenzen kann man aus diesen Erkenntnissen für den Anti-Doping-Kampf ziehen - analytische und investigative Methoden führen zu 1-2% erwischten Sportbetrügern, während Prävalenzstudien von mindestens 30% Dopern ausgehen - neben diesen Methoden muss also die Prävention gestärkt werden Arielys Studie hat vier effektive Methoden gefunden, Betrug zu verringern - Versprechen/Gelöbnisse - Unterschriften - Appelle an die Moral - Überwachung - Während Magness es als impraktikabel ansieht, Athleten vor jedem Training auf die Bibel schwören zu lassen, dass sie nicht betrügen werden (was in Arielys Testszenarien funktionierte), schlägt er beispielsweise vor, jedem "Whereabout" Formular ein Bekenntnis zum dopingfreien Sport beizufügen, das der Athlet ausfüllen muss. Oder wöchentlich aktualisierte Erinnerungen an die Athleten, dass sie sich einem ethisch-moralischen Regelwerk unterwerfen. - es muss nichts Komplexes sein, wir müssen ein einfaches System entwickeln, um Athleten an ihre Werte zu erinnern. - das mag auf den ersten Blick lächerlich erscheinen, aber die Studie zeigt, dass diese Methoden wirken. - Überwachung geschieht vornehmlich nicht durch Anti-Doping-Kontrollen, sondern durch die ethischen Normen, die das Umfeld der Athleten setzt und vorlebt Ariely: "Betrug hat wenig mit der Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden zu tun, sondern damit was in unserem sozialen Umfeld akzeptiert wird." - aktuell besteht mehr und mehr der Eindruck, dass es sozial akzeptiert wird zu dopen. Diesem Eindruck müssen wir entschieden entgegen treten. Saubere Athleten, Trainer, Betreuer müssen offensiv für einen sauberen Sport eintreten. Wir müssen einer neuen Generation von sauberen Athleten zeigen, dass sie die Mehrheit sind und dass sie unseren Rückhalt haben, nicht zu betrügen. - Trainer, Verbände, Athleten und Sponsoren bestimmen in welcher Richtung die soziale Akzeptanz geht. Wenn die Wahrnehmung ist, dass es keinen interessiert, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Athleten zum Doping greifen. RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - MZPTLK - 14.09.2015 Sehr guter Beitrag! Solange es Menschen gibt, gibt es Sport, Doping und Dopingbekämpfung. Der Kampf wird nie endgültig von der einen oder anderen Seite gewonnen werden. MMn muss man bei der Übertragung von Verhaltensweisen von der 'Normalwelt' auf den Sport sehr vorsichtig sein. Es sind alles Menschen mit ihren Begehrlichkeiten, moralischen Anfechtungen und egomanisch-asozialen Tendenzen, ich würde aber Leistungssportlern - auch Umfeld-bedingt - eine stärkere Integrität zusprechen als Betrügern aus der 'Normalwelt'. RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - Pollux - 14.09.2015 @MZ Du bist doch Psychologist des unbedingten Erfolgswillens. Erklär mir doch mal, wo (und ob) hier eine Verwechslung von Sport und normalem Leben stattfindet? Und vor allem, wo hier die Grenzen eines reinen Kosten-Nutzten-Kalküls erkennbar sein sollten. http://karrierebibel.de/unbedingter-erfolgswille-wer-etwas-will-findet-wege-wer-etwas-nicht-will-grunde/ RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - dominikk85 - 14.09.2015 ich glaube viele Sportler halten Doping für fair, weil sie davon ausgehen, dass die Konkurrenz auch dopt. ein weitverbreiter satz ist "wenn alle dopen gewinnt trotzdem der beste". das ist ähnlich wie mit den fangquoten in der Fischerei. viele fischer halten die für sinnvoll haben aber dennoch versucht diese zu überschreiten, weil es ja sonst jemand anders tun würde. daher ist es IMO schon wichtig ein effektives System zur dopingbekämpfung zu etablieren. es gibt leute die immer betrügen würden, aber es gäbe sicher einige die sagen würden "wenn ihr mir garantiert, dass der Gegner auch sauber ist nehme ich auch nichts". aber solange die Athleten (zurecht) der Meinung sind, dass es easy ist nicht erwischt zu werden solange man nicht dumm ist (und das ist es, es gab zwar viele Doping fälle, aber fast alle prominenten wurden durch whistleblower erwischt und nicht durch Kontrollen), werden die Athleten davon ausgehen, dass die Konkurrenz auch dopt. IMO wollen schon viele Athleten ein "Level playing field", aber sehen das einfach nicht und gehen daher auf nummer sicher und dopen auch. RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - lor-olli - 14.09.2015 Magness versteht etwas vom Laufen, von der Konstellation und den Zusammenhängen des Dopings schon etwas weniger… Eine Reihe, bzw. die meisten seiner Schlussfolgerungen sind einfach und korrekt, Widerspruch erntet er von mir aber trotzdem, denn seine Ausgangsprämisse unterschreibe ich so nicht. Er suggeriert, dass ein dopingfreier Sport möglich ist, letztlich ist aber der Sport nicht dopingfrei wenn nur ein einziger Sportler dopt, er war, er ist und er wird folglich nie dopingfrei sein. Wir akzeptieren, dass es Menschen gibt, die dieser Gesellschaft vorsätzlich schaden (Mord, Betrug, Gewalt, aber auch minder schwere Formen wie Alkohol am Steuer), trotzdem behaupten wir, wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Haben wir den Kampf gewonnen oder verloren? Der Kampf des Menschen ist ein immerwährender, viele kämpfen ums bloße Überleben, andere kämpfen für Ideologien oder Religionen, wieder andere für die bloße Macht und immerfort gilt es in vielen Situationen zu tricksen um vorwärts zu kommen. Eine zivilisierte Gesellschaft erstellt sich weitestgehend akzeptierte Regeln und versucht die Einhaltung zu gewährleisten – nicht immer erfolgreich. Drogen-, Alkohol-, Tabak-, Verkehrs-, Gewaltdelikte trüben eine 100% Bilanz oft erheblich, haben wir deswegen den Kampf verloren? Eine der wenigen Möglichkeiten dieser Bilanz näher zu kommen wäre die Abschaffung des Individuums – aber auch Nordkorea bietet keine Lösung . Bleibt also nicht weiter als uns weiter zu entwickeln, im Betrug wie im Kampf dagegen! In einem Punkt – und hier wird es kritisch – gebe ich Magness aber recht, wenn die Mehrheit dem Betrug zustimmt oder dieser ihr “egal“ ist, dann haben wir den Kampf verloren, besser formuliert, wir sind gar nicht gewillt ihn zu führen! Das also bleibt die Frage, wollen wir den ehrlichen Kampf gegen Doping (eingedenk der Tatsache, dass damit natürlich “Geschäfte“ erheblich gestört werden)? Zur Zeit sieht es wirklich so aus, als wenn nicht wenige nur eine “Alibi-Bekämpfung“ des Dopings wollen. RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - Atanvarno - 14.09.2015 (14.09.2015, 12:35)lor-olli schrieb: [Magness] suggeriert, dass ein dopingfreier Sport möglich ist, Wo? ich lese folgende, gegenteilige Aussage Zitat:We're always going to have those athletes who take drugs. We're always going to have athletes who would never touch a drug even if they were in the old East German athletics system. Most people, like on a bell curve, find themselves somewhere in the middle. Our goal should be to make sure all of these individuals don't go the wrong way. Du hängst dich, glaube ich, zu sehr am Titel des Beitrags auf. Ich verstehe Magness so, dass er den Kampf für verloren hält mit den Mitteln, mit denen wir ihn aktuell führen. Sein ganzer Text beschäftigt sich damit zusätzliche Mittel für einen erfolgreichen Kampf aufzuzeigen. RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - Sergej Litvinov - 14.09.2015 Die meisten Athleten glauben nicht das es ein Betrug ist RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - lor-olli - 14.09.2015 @atanvarno Ok, da ist definitiv Interpretationsspielraum, ich frage mich aber, warum er dann diesen Titel wählt, wenn “why we're fighting a losing battle" genau genommen heißt : Weshalb wir eine verlorene Schlacht führen / kämpfen. Als Antithese vorausgestellt sollte er sie dann aber widerlegen oder? Die Schlussfolgerung, bzw. das Ergebnis einer Befragung in der fast alle Erwischten überhaupt kein Unrechtsbewusstsein haben, tut dies jedenfalls nicht. Auch die These, dass Dopingtäter sich selbst überzeugen nichts unrechtes zu tun weil "alle es tun" ist ja kein wirkliches Argument gegen die in der Überschrift aufgestellte These. Vielleicht spielt meine recht eingehende Beschäftigung mit dem Thema ein übriges, das Versagen im Dopingkampf sehe ich nicht primär im Versagen der Psychologie, sondern in der mangelnden Bereitschaft konsequent vorzugehen. Konsequent hieße für mich: Sperren gibt es maximal für Ersttäter und dann mit einem Minimum von 4 Jahren. Wiederholungstäter werden lebenslang geperrt, notfalls müssen die Regularien dahingehend geändert werden, dass auch zivilrechtliche Klagen nicht mehr greifen (sitzen genug Juristen in den internationalen Gremien). Auch müssten die unangekündigten Kontrollen so Verändert werden, dass sie eben nicht mehr so berechenbar sind (auch wenn dies eine Ausweitung bedeutet). Definitiv ein einfacher erster Schritt wäre es Preise auszuloben, die nur ein Athlet gewinnen kann der bisher "sauber" war. Die Psychologie mit der ein Täter sich selbst ein "reines Gewissen" bescheinigt werden wir nicht ändern, mit ähnlicher Denke werden nahezu alle Straftaten begangen. Harte Konsequenz und eine unmisserständliche Kommunikation zum Thema scheinen mir einzig angezeigt. Aber ein Innenminister, der eigentlich ein Antidoping-Vorreiter sein sollte, möchte vor allem mehr Medaillen… DAS ist auch eine Art von “Psychologie“… Vielleicht, so meine Überlegung, reicht mir auch die Analyse des Dopings als psychologisches Problem nicht - auch wenn Magness absolut recht hat. Die Psychologie kann Verhalten erklären, aber ändern doch nur MIT dem Patienten und Einsicht ist nicht gerade die Stärke der Täter wie er selbst feststellt RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - Atanvarno - 14.09.2015 @lor-olli Ich kann's mir ja eigentlich nicht vorstellen, frage mich aber, ob du den Beitrag überhaupt gründlich und bis zum Ende gelesen hast? Anders kann ich mir deine bisherigen Beiträge nicht erklären Magness spricht sich doch an keiner Stelle dafür aus, die bisherigen Bemühungen einzustellen, sondern ergänzt eine (durch Studien belegte) psychologische Komponente, die bisher noch nicht genutzt wird. Und die Argumentation, warum höhere Strafen keinen nennenswerten Effekt haben, finde ich durchaus überzeugend (das ist kein Argument dafür Strafen abzuschaffen, sondern eines dafür die Strafen mit anderen, besser wirksamen Maßnahmen zu ergänzen) Quintessenz aus dem Artikel für mich: wir alle sind gefordert, ein viel stärkeres Bewusstsein zu schaffen, dass Doping eben im Gegensatz zur von Sergej geäußerten Meinung vieler seiner Kollegen Betrug ist, dass es moralisch verwerflich ist und dass dieser Betrug bei uns keine Akzeptanz findet. RE: Psychologie des Dopings - Warum wir einen verlorenen Kampf kämpfen - lor-olli - 14.09.2015 @Atanvarno, Magness in allen Ehren, er untersucht andere Ansätze als die bisherigen um einen moralischen "shift" bei potentiellen Dopern zu erreichen, er möchte den moralischen Kodex als "Bremse" einsetzen und er möchte das Individuum in die Pflicht nehmen, ihn bei seiner "Ehre" packen und das ist wirklich ehrenhaft… So, was also ist meine Kritik an diesem Ansatz? Doping ist heute kein Individualvergehen - bei den Amateuren vielleicht (Magness selbst hat ja testweise EPO in China geordert) - aber Doping ist mittlerweile in mafiöse Strukturen eingebunden. Das geht von der organisierten Produktion (nicht nur in China, auch hier in Europa, in Italien etwa wurden schon mindestens drei große "Kellerproduktionen" ausgehoben), über den Dealervertrieb und Schmuggel, ebenso die bandenmäßig organisierten Einbrüche bei entsprechenden Pharmafirmen (in D und in der Schweiz, wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt, so etwas erfährt man z.B. von Produktionsleitern im Gespräch…). Eingebunden in dieses System sind gewissenlose Ärzte, die bei der Verschreibung "mal ein Auge zudrücken" oder Verabreichungs- und Dosierungsanleitungen erstellen. Und wieder: "Wir Leichtathleten" sind nur ein kleiner Teil dieses Zirkus, Bodybuilder, Footballer (american football nicht soccer), Baseballer, aber auch Tennis und Basketball haben weder richtige Kontrollen, noch richtige Strafen (beim baseball wird allen Ernstes für drei Wochen gesperrt!). In diesen Sportarten wird nicht nur viel gedopt, bei den Footballern und Baseballern gehen mit der Materie Vertraute von der Mehrzahl der Aktiven als Doper aus (weil es alle tun…), es hat eine Akzeptanz auf allen Ebenen bis in die Verbände gefunden. Und da soll ein Ehrenkodey etwas ändern? Erinnert mich an die Mafiosi, die Samstags killen und Sonntags beten gehen… Wie gesagt, Magness macht sich wirklich Gedanken und er sucht Ansätze die bereits VOR dem Dopingvergehen gteifen sollen. Bei Hochschulsportlern könnte das sogar Erolg haben, wenn nämlich ein Umdenken in der Gruppe stattfindet (Dopen wäre dann nicht cool sondern "uncool"). Glaubt hier jemand allen Ernstes, dass sich die bereits verfestigten Strukturen so auflösen lassen? In Italien hat man gegen die Mafia in einigen Fällen Erfolg, aber die Strategie muss ein konsequentes Vorgehen auf ALLEN EBENEN sein, inklusive der Forcierung eines Umdenkprozesses bei der Mehrheit der Beteiligten (also auch der Zuschauer!). Ich habe den Artikel sorgfältig gelesen, die Argumente sind mir zum einen nicht neu, zum anderen bezweifele ich die Wirkung bei "Hardcore-Verbrechern". Wir werden des Dopings nie zu 100% Herr werden, es gilt aber auch die "Schulterzuckermentalität" bei den Zuschauern zu durchbrechen (Robert Harting hat dies mit seiner Video-Aktion ganz richtig erkannt). Dopingsündern würden sich nicht so wohl fühlen, wenn das Ertappt werden mit einer scharfen öffentlichen Ächtung statt eines Vertrages mit Nike (Gatlin) bedacht wird. Ich entschuldige mich für das bewusste Ignorieren einer Sichtweise und Strategie (Magness) die ich nur für einen winzigen Baustein im Kampf halte. Ich bin definitv kein "law-and-order-Vertreter", dass laissez fair gegenüber dem Doping hat sich aber definitiv als Fehler erwiesen und unerwünschte Strukturen entstehen lassen. |