(30.09.2019, 20:58)longbottom schrieb: Krause ist ein taktisches Ass. Immer schon gewesen.
das stimmt, aber heute war nicht so viel Taktik dabei, das war einfach von Anfang an knallgas (erster km unter 3) um irgendwie dranzubleiben und dann in der letzten Runde war es ihr Wille und ihre spurtstärke. Viel raum für Taktik war da heute nicht das war einfach Anfang bis Ende am Limit gelaufen.
(30.09.2019, 20:40)trackman schrieb: Das dürfte die WM mit dem mit Abstand höchsten Energieverbrauch sein. Schade, dass es dazu wohl keine Zahlen gibt.
Gemäss Katarischem Verbandssprecher weitgehend Klimaneutral weil mit Solaranlage gewonnen. So im Umfang eines 5000 Seelendorfes wird der Verbrauch schon sein. SRF Interview
(30.09.2019, 20:40)trackman schrieb: Das dürfte die WM mit dem mit Abstand höchsten Energieverbrauch sein. Schade, dass es dazu wohl keine Zahlen gibt.
Gemäss Katarischem Verbandssprecher weitgehend Klimaneutral weil mit Solaranlage gewonnen. So im Umfang eines 5000 Seelendorfes wird der Verbrauch schon sein. SRF Interview
finden die Wettkämpfe nicht größtenteils im Dunkeln statt?
(30.09.2019, 21:02)Delta schrieb: Gemäss Katarischem Verbandssprecher weitgehend Klimaneutral weil mit Solaranlage gewonnen. So im Umfang eines 5000 Seelendorfes wird der Verbrauch schon sein. SRF Interview
Ist das der Verbandssprecher, der vor ein paar Tagen behauptet hat, dass die WM grösstenteils ausverkauft ist und das Stadion voll sein wird?
(30.09.2019, 20:58)longbottom schrieb: Krause ist ein taktisches Ass. Immer schon gewesen.
das stimmt, aber heute war nicht so viel Taktik dabei, das war einfach von Anfang an knallgas (erster km unter 3) um irgendwie dranzubleiben und dann in der letzten Runde war es ihr Wille und ihre spurtstärke. Viel raum für Taktik war da heute nicht das war einfach Anfang bis Ende am Limit gelaufen.
Genau. Krause war sicher nicht in Versuchung, noch schneller zu laufen. Sie musste "nur" dranbleiben und hoffen, das nicht von den Verfolgern jemand zu früh nach vorne wegläuft. Da hätte sie nichts machen können, außer hoffen, dass die dann wieder einbrechen. Das ist bei ihr anscheinend hauptsächlich Willenssache. Wenn sie auf der allerletzten Rille wäre, würde sie in der letzten Runde nicht noch zwei überholen und immer noch sehr kontrolliert Graben und Hindernisse bewältigen. (Das ist ja die Schwäche vieler Afrikanerinnen, dass sie zu schnell angehen und dann platt sind und stürzen.)
Das war eins der besten Frauen-Hindernisrennen aller Zeiten. CR und drei NR (noch Moller 9:13 und Gega 9:19), 8 Nationen in den top 10, also keine kenianische Dominanz.
Leider gibt es anscheinend keine offiziellen splits wegen der verschobenen Runde?
(30.09.2019, 20:58)longbottom schrieb: Krause ist ein taktisches Ass. Immer schon gewesen.
das stimmt, aber heute war nicht so viel Taktik dabei, das war einfach von Anfang an knallgas (erster km unter 3) um irgendwie dranzubleiben und dann in der letzten Runde war es ihr Wille und ihre spurtstärke. Viel raum für Taktik war da heute nicht das war einfach Anfang bis Ende am Limit gelaufen.
Nein, das war eine taktische Meisterleistung. Gerade weil es nicht so viel Spielraum gab. Es war eine Gratwanderung, ein wenig schneller zum falschen Zeitpunkt und sie wäre hintenraus zu langsam gewesen, ein wenig langsamer und sie wäre zu weit weg gewesen.
Dazu auf den Punkt in Höchstform, ohne die hätte ihr alle Rennintelligenz wenig genutzt.
(30.09.2019, 21:19)DerC schrieb: Nein, das war eine taktische Meisterleistung. Gerade weil es nicht so viel Spielraum gab. Es war eine Gratwanderung, ein wenig schneller zum falschen Zeitpunkt und sie wäre hintenraus zu langsam gewesen, ein wenig langsamer und sie wäre zu weit weg gewesen.
Dazu auf den Punkt in Höchstform, ohne die hätte ihr alle Rennintelligenz wenig genutzt.
Ich stimme da zu. Sie ist am Anfang gerade noch an der Gruppe dran geblieben, die schon ein sehr hohes Tempo ging. Dann fielen ihr einzelne Läuferinnen entgegen, die sie kurz als Lokomotiven nutzen konnte (Chespol, Frerichs und Yavi), bevor sie dann jeweils entschlossen vorbeigegangen ist. Als sie begann zu Frerichs aufzulaufen, nachdem Chespol ausgestiegen war, war ich mir sicher, dass da was geht und habe den Rest des Rennens mir exakt so vorgestellt, wie es dann gekommen ist.
Der Gesa Hype geht mir ziemlich auf die Nerven, aber das war heute eine glänzende Kombination aus Vermögen und Taktik (und natürlich auch etwas Glück, weil sie immer jemanden als Etappenziel vor sich hatte).
Was für eine Nacht in Doha! Das hat heute wirklich gerockt und war auch aus deutscher Perspektive ein geiler Abend.
Gesa Krause steigt für mich in den Olymp deutscher Leichtathleten auf: Es ist großartig, wie sie Laufen lebt und zelebriert. Sie ist ein Vorbild! Auch erwähnt werden sollte Wolfgang Heinig: Wie er es schafft, Gesa Krause jedes Jahr zum Saisonhöhepunkt zu ihrer besten Leistung zu führen, ist bemerkenswert und reiht ihn in die Gruppe ganz großer Trainer ein.