29.10.2018, 11:29
(29.10.2018, 10:39)vedo schrieb:Warum ist er dann in so einem Feld überhaupt gelaufen?(29.10.2018, 10:19)beity schrieb: Ringer ist nicht bewusst defensiv gelaufen, sondern genau der Zielsetzung entsprechend, eine 27 vorne stehen zu haben.Naja, Ringer ist die ersten 5000m vor allem vergleichsweise defensiv angelaufen, weil für das Feld so Tempo gemacht wurde. Darauf hatte er ja keinen Einfluss. Sicherlich wäre er an dem Tag auch eine 13:45 mitgegangen, ob es dann zu einer ähnliche Leistung gereicht hätte, ist eine andere Frage.
Vor dem Rennen gefragt, hätte er eine 27:58 angenommen.
Und denke schon, dass er mehr als eine 27:58 geplant hatte, schließlich wollte er schon in der Vorsaison die WM-Norm über 10.000m schaffen und war damals dann mit seiner 28:05 nicht zufrieden.
Natürlich hat man, wenn man will, darauf Einfluss. Wenn er und zwei andere dem Veranstalter gesagt hätten, wir wollen Tempo für 27:45, dann hätte man sich auch bemüht, dichter an 13.50 anzulaufen.
Ringer wusste, welches Tempo geplant war und es war absolut okay. Sein Höhepunkt war geplant für die EM in Berlin und er wollte ein gutes Rennen haben das minimalst ihm die EM Norm ermöglicht (die kein Anspruch für ihn ist), aber vor allen ihm ein gutes Gefühl gibt, das er die 10.000 kann. Eine Tempohatz war nicht das Ziel. Wenn er das Rennen mit 27:58 gewonnen hätte, wäre er auch zufrieden gewesen (mit dem Gefühl...ich kann mehr) Wie sich das Rennen dann entwickelt hat, war für ihn klasse und er hat die Situation genutzt.
Das er in der Vorsaison mit 28:05 unzufrieden war, ist doch klar. Er ging in ein Rennen mit dem Ziel eine Quali zu laufen. Das hat er nicht geschafft. Ich vermute, (ich kenn sein Training nicht), das er im Winter 2017 sich aber schon mehr Richtung 10.000 bewegt hat als noch im Jahr davor und er dieses Jahr bessere Voraussetzungen hatte als in der Bahnsaison 2017.