Florian Orth verzichtet auf Hallen-EM, beklagt mangelnde Wertschätzung durch den DLV
|
27.02.2017, 23:43
Florian Orth fühlt sich nicht angemessen behandelt und verzichtet auf einen Start
http://www.lg-telis-finanz.de/50-aktuell...-hallen-em
28.02.2017, 11:54
Man kann gut verstehen dass Orth mit dem Verhalten des Verbandes ihm gegenüber nicht zufrieden ist.
Seine Beschwerde über die Qualifikationskriterien kann ich aber nicht nachvollziehen: Wenn noch zwei weitere Läufer im 3.000m Finale von Leipzig die Norm gelaufen wären (was sehr unwahrscheinlich war) hätte man dann wirklich die - ein Jahr alte- Hallenzeit von Orth heranziehen sollen und einen Läufer der im aktuellen DM-finale die Norm läuft deshalb zuhause lassen sollen ? Dann hätten wir hier einen wütenden Brief eines anderen Läufers diskutiert ich wüsste nicht wie man das anders hätte regeln sollen. Wenn Orth die Hallen EM als Ziel hatte hätte er halt wie Ringer die Norm vorher laufen und nicht nur in Leipzig antreten sollen. Seine anderen Kritikpunkte sind völlig richtig.
28.02.2017, 13:30
(28.02.2017, 11:54)alex72 schrieb: Man kann gut verstehen dass Orth mit dem Verhalten des Verbandes ihm gegenüber nicht zufrieden ist. Die Frage ist ja: Wieso muss er dann über 1500m noch einen Leistungsnachweis erbringen? Reicht da nicht der zweite Platz über 3000m.
28.02.2017, 13:36
@Morcelli
Das ist der Knackpunkt. Ich stimme alex72 zu, dass die Kritik an der nachrangigen Behandlung von Vorjahres- gegenüber aktuellen Zeiten nicht angebracht ist. Wenn zwei andere Läufer die 3000m-Norm in Leipzig gelaufen wären, wäre es völlig richtig gewesen diese mitzunehmen und nicht Orth. Das war ihm wohl auch klar und deswegen ist er über 3000m angetreten. Aber spätestens nachdem Orth Zweiter über 3000m geworden war, war es pure Schikane seitens des DLV auf dem Leistungsnachweis über 1500m zu bestehen. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
Florian Orth durfte trotz nicht erfüllter DLV-Vorgabe in Tilburg bei der Cross EM starten. Die Absenkung der DLV-Norm hat ihn zu den Olympischen Spielen gebracht. Jetzt wurde er mit einer vor einem Jahr gelaufenen Zeit für die Hallen EM nominiert.
Ich weiß nicht, ob man da von mangelnder/m Wertschätzung bzw. Vertrauen sprechen kann oder ungerecht behandelt wird, sorry.
28.02.2017, 14:39
(28.02.2017, 14:26)jonas90 schrieb: Florian Orth durfte trotz nicht erfüllter DLV-Vorgabe in Tilburg bei der Cross EM starten. Die Absenkung der DLV-Norm hat ihn zu den Olympischen Spielen gebracht. Jetzt wurde er mit einer vor einem Jahr gelaufenen Zeit für die Hallen EM nominiert. Weil die Normen für Rio ja nur für Orth gesenkt wurden, gell. Dass er die Norm für Belgrad vor einem Jahr lief, ist irrelevant, er lief sie im Quali-Zeitraum des DLV (01.01.2016 - 19.02.2017), also ist die Nominierung nur logisch. Valar aus is. (28.02.2017, 14:39)Robb schrieb:(28.02.2017, 14:26)jonas90 schrieb: Florian Orth durfte trotz nicht erfüllter DLV-Vorgabe in Tilburg bei der Cross EM starten. Die Absenkung der DLV-Norm hat ihn zu den Olympischen Spielen gebracht. Jetzt wurde er mit einer vor einem Jahr gelaufenen Zeit für die Hallen EM nominiert. 1) Natürlich nicht, aber er hat trotzdem davon profitiert. 2) Ja, aber einen aktuellen Leistungsnachweis über die Unterdistanz finde ich trotzdem nicht zu viel verlangt. Den müssen Marathonläufer, die ihre Quali ein dreiviertel Jahr vorm Saisonhöhepunkt gelaufen sind, auch erbringen.
28.02.2017, 15:08
Idriss Gonschinskas Antwort: http://www.leichtathletik.de/news/news/d...len-em-ab/
Gonschinska interpretiert Orths Brief also so, dass ausschließlich muskuläre Probleme zur Absage führten... Valar aus is.
28.02.2017, 15:25
Wenn Gonsch. das nicht als gesundheitliche Begründung interpretieren würde müsste er Orth dafür bestrafen dass er seine Nominierung nicht wahrnehmen will.
Das würde die Sache unnötig eskalieren., was er offensichtlich nicht möchte.... |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: |
1 Gast/Gäste |