13.07.2016, 08:17
Bei technischen Trends muss man aber auch bedenken, dass die deutschen Werfer sehr gute Erfolge hatten und daher auch tief fallen können. Klar könnte es noch besser werden, aber es könnte auch viel viel schlechter werden.
Am Beispiel Drehstoß: welcher Trainer würde denn mit einem 17 jährigen Storl den Umstieg Wagen? Sicher gibt es ein paar festgefahrene Leitbilder und dem einen oder anderen Trend wird nicht gefolgt, aber unter dem Strich holen wir halt dennoch jedes Jahr mehrere Wurf Medaillen, auch ohne Drehstoß und Sprungabwurf im Diskus.
Natürlich könnte es noch besser werden, aber jede technische Veränderung birgt auch Risiken und bei Medaillenkandidaten riskiert man das nur ungern.
Am Beispiel Drehstoß: welcher Trainer würde denn mit einem 17 jährigen Storl den Umstieg Wagen? Sicher gibt es ein paar festgefahrene Leitbilder und dem einen oder anderen Trend wird nicht gefolgt, aber unter dem Strich holen wir halt dennoch jedes Jahr mehrere Wurf Medaillen, auch ohne Drehstoß und Sprungabwurf im Diskus.
Natürlich könnte es noch besser werden, aber jede technische Veränderung birgt auch Risiken und bei Medaillenkandidaten riskiert man das nur ungern.

te. Und es besteht erhöhte Gefahr, nach dem Stoß vorne herauszufallen. Aber auch die relativ geringe Oberkörperrücklage beim (entsprechend flachen?) Ausstoß dürfte zum schwachen Stemmbeineinsatz geschuldet sein. Die Tendenz einer falschen Kopfsteuerung nach links verbunden mit dem Zurückziehen des Schwungarms muss dagegen nicht unbedingt mit dem Stemmbein zu tun haben. Sicher ist dessen mangelhafte Dynamik durch Messplattenuntersuchungen schon lange bekannt. Trotzdem wirkt der Stemmbeineinsatz auch in den gesehenen Videos von Davids Techniktraining auffallend passiv. Inwieweit da eine Schonhaltung wegen chronischer Patellasehnenbeschwerden dahinter steht, das wissen nur die Beteiligten selbst. Für einen gesunden David Storl wäre die Wechselsprungtechnik m.M.n. die günstigste Variante. Da ist eine Körpergröße von 1,98 m kein Hindernis. Wenn aber Stützabstoß, dann müsste da viel mehr Dynamik rein, so wie es seinerzeit z.B. Briesenick praktizierte. Freilich zählt nur der Erfolg. Ob man aber mit einem technisch schlechten Gewaltstoß auch die Weltelite bezwingen kann, ist nicht so sicher.
Wat kütt, kütt!! Es gibt keine Medaille für Technik, sondern für Weite. Allerdings kann er mehr mit guter Technik ausrichten. Zudem sollte man sehen, dass der Weg mit der Brechstange und über Operationen meistens länger dauert als der geduldige, kontinuierliche Weg, bei dem die Erfordernisse der Strukturen im Fokus stehen.