11.03.2016, 22:02
Es ist schon ein extrem seltsames Gefühl, wenn es auf einmal nicht mehr um ne russische Tennisspielerin oder äthiopische Läufer geht,sondern um jemanden,den man persönlich schon länger kennt.
Doping- und Anti-Doping News
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11.03.2016, 22:02
Es ist schon ein extrem seltsames Gefühl, wenn es auf einmal nicht mehr um ne russische Tennisspielerin oder äthiopische Läufer geht,sondern um jemanden,den man persönlich schon länger kennt.
11.03.2016, 22:08
Ich finde die Sache erzeugt in Relation Rouven Christ's Bekanntheitsgred ein ungewohnt hohes mediales Aufsehen! Bei Scharapowa kann man das noch nachvollziehen aber hier wurde ein international unbedeutender Leichtathlet erwischt, der noch nichteinmal einem DLV Kader ist.
Im SR wurde gestern von gleich DREI verschiedenen Steroiden!!? berichtet, die angeblich nachgewiesen wurden. Sogar die BILD berichtete über Oxandrolon, obwohl die genaue Substanz eigentlich nur Polizei, Staatsanwaltschaft und NADA bekannt sein sollte bzw. aus ermittlungstaktischen Grunden keine Angaben gemacht werden. Nach wenigen Stunden wurden diese Infos über angebliche Substanzen auch wieder gelöscht. Laut SR.de distanzierten sich Verband, Verein und Trainer vom Athleten, aus der Trainingsgruppe wurde er sofort ausgeschlossen obwohl weder von Ermittlern, noch von Athleten genauere Angaben gemacht wurden. Das Ergebnis der B-Probe ist auch nocht nicht raus. Auf mich macht das den Eindruck als ob jemand mehr aus der Sache machen will, als es zum aktuellen Zeitpunkt faktisch möglich ist!
12.03.2016, 18:47
Hier ist noch mal ein Bericht über ein Interview mit Anders Besseberg, dem Biathlon Verbands-Präsidenten.
https://de.sports.yahoo.com/news/esp-bia...--spt.html Da ist vermerkt, dass auch der russische Verband für die Doping-Fälle zahlen musste und zwar 100 000 $. Gibt es sowas auch bei den Leichtathleten? Klar sind die Anzahl der Athleten beim Biathlon übersichtlicher, aber wenn ein Verband auch noch eine Strafe aufgebrummt bekommt (und die nicht gerade aus der Porto-Kasse bezahlt werden kann), trifft es nicht nur die Athleten sondern auch die Hintermänner.
16.03.2016, 08:16
Nächste Runde…
Die WADA hat eine Taskforce gebildet, die unter Leitung der UKAD sich noch einmal bereits vorliegende Dopingproben vornimmt - anscheinend traut man nach den letzten Vorfällen den Analysen nicht ganz… (engl. NADA, beteiigt sind weiter Anti-Doping Denmark (ADD), Japan Anti-Doping Agency (JADA), Australian Sports Anti-Doping Authority (ASADA) and the South African Institute of Drug-Free Sport (SAIDS)). Interessanterweise gibt es Zero Points for Germany - sprich die Deutschen sind nicht dabei! So wie es aussieht wird man sich die Dopingproben der letzten olympischen Spiele von 2008 und 2012 noch einmal analytisch auf dem neuesten Stand ansehen, wobei der Fokus vor allem auf Athleten liegt die beriets bei vorangegangenen Spielen angetreten sind und in Rio wieder am Start sein wollen. (Es werden wohl so um die 800 Athleten über alle Sportarten sein) Unwahrscheinlich, dass da nicht der eine oder andere noch auffliegt. Die Ergebnisse sollen auf alle Fälle noch vor Rio vorliegen - könnte spannend werden, denn man hat da intern wohl schon ganz gezielt ein paar Favoriten im Fokus. Hoffentlich nicht nur politische Schlammschlachten… Kann man hier und auf den anderen Seiten nachlesen > http://www.ukad.org.uk/news/article/ukad...-taskforce
16.03.2016, 08:46
(16.03.2016, 08:16)lor-olli schrieb: South African Institute of Drug-Free Sport (SAIDS)). Wie führt ein Institut, das aktuell keine Urinproben analysieren kann, Nachtests durch? http://www.sport24.co.za/OtherSport/sa-d...r-20160314 There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
17.03.2016, 14:12
Naja, man hofft sicher, dass dabei nichts herauskommt, deshalb Süd-Afrika.
17.03.2016, 15:01
Das Ganze soll unter britischer Führung erfolgen (Labors in UK), mir drängen sich Fragen auf…
1.) Da man sich vor allem auf Athleten konzentrieren will die an vergangen OS teilgenommen hatten und auch in Rio dabei sein wollen: gibt es da Schwerpunkte? (Brit. Athleten dürften die Test ja bestanden haben, es sei denn man sucht mit wirklich neuen Methoden wie angekündigt) 2.) Man konzentriert sich auch auf neue Substanzen! Neue Substanzen in alten Proben? Meldonium wird da eher nichts bringen, da dieses in den fraglichen Zeiträumen nicht verboten war, es gibt ein paar neue Nachweismethoden für Epo und einige HGHs die aber noch nicht vollständig verifizierbar sind - soll diese Maßnahme vor allem aufschrecken? 3.) Werden hier "Rechnugen" beglichen die es bisher nicht in die Öffentlichkeit geschafft haben? (Einige Staaten bremsten in der Vergangenheit ganz besonders wenn es um die Zulassung neuer Test- und Untersuchungsmethoden geht, außerdem haben einige noch immer kein funktionierendes Dopingfahndungssystem) In England ist der Druck durch die Athleten auf den Verband deutlich größer geworden, viele fühlen sich nicht ganz unberechtigt, "verar…". Ich sehe hier mehr als nur eine Alibi-Funktion, ob sie wirklich Athleten überführen soll sei einmal dahingestellt, definitiv soll aber der Druck erhöht werden - stutzig macht mich dabei, dass man "Germany" nicht mit ins Boot holte. Südafrika wird sicher nicht als Doping-Forschungs-Hochgebiet interessant, eher weil hier viele Athleten ein Trainingslager aufschlagen und weil hier auch eine Reihe von Proben genommen werden. Die Aussagen sind bisher so unkonkret, dass wir wohl erst in einiger Zeit erfahren werde was da hinter steckt - sicher nicht nur das Vorgebliche.
17.03.2016, 15:22
Ich frage mich, wie UKAD das alles schaffen soll? Die werden kaum gelangweilte Dopingtester rumsitzen haben, die jetzt alle nach Russland geschickt werden, wo UKAD ja testen soll und dann auch noch andere Aufgaben erfüllen sollen.
Valar aus is.
Äthiopien und Marokko droht Olympia-Aus
Zitat:Die Läufer-Hochburgen Äthiopien und Marokko weisen „entsetzliche Zahlen“ bei Doping-Tests auf. Die schamlose Verweigerung der Kontrollen könnte nun weitreichende Folgen haben [...] There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek) |
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