[longbottom]

Eine Sache wollte ich dazu noch loswerden, was ich bei meinem ersten Post vergessen habe. Für mich ist das so, wie wenn man schreiben würde, dass Cindy Roleder überbewertet ist, weil sie über 100m langsamer als Verena Sailer ist.

Mit dem Unterschied, dass die 100m Sailers Spezialdisziplin waren, was die 3.000m für die genannten Läuferinnen nicht sind.

1. Dann ersetze Sailer durch Gina Lückenkemper oder sogar Esther Cremer.
2. Sind die 3000 Meter die logische Spezialdisziplin von Harrer und den Sujews. Dass die bei Großereignissen nicht gelaufen werden, ändert daran nichts. Vor allem Harrer sind die 3000m auf den Leib geschneidert. Und es ist auch die einzige Strecke, wo sie bisher eine internationale Medaille außerhalb des Juniorenbereichs gewonnen hat.

[jonas]

2. Sind die 3000 Meter die logische Spezialdisziplin von Harrer und den Sujews. Dass die bei Großereignissen nicht gelaufen werden, ändert daran nichts. Vor allem Harrer sind die 3000m auf den Leib geschneidert. Und es ist auch die einzige Strecke, wo sie bisher eine internationale Medaille außerhalb des Juniorenbereichs gewonnen hat.

Dann ersetze Sujew/Harrer durch die Marathon- und 10.000m-Spezialistin Mockenhaupt.

[alist]

Abgesehen von ihren Erfolgen finde ich auch, dass Gesa Krause in den Interviews, die ich von ihr gesehen habe, einen sehr sympathischen, offenen Eindruck macht... 

[dominikk85]

Natürlich ist die Konkurrenz Situation in der Disziplin vergleichsweise schwach (selbst die in der Anfangsphase der disziplin erzielten ( wenn auch möglicherweise mit Doping) Rekorde werden momentan nicht erreicht), aber wenn es so aus einfach wäre würden doch mehr Afrikanerinnen (es gibt ja genug 8:50 läuferinnen dort die bei den trials null Chance haben).

Mit Spaß hat das sicher nichts zu tun, das kann sich vielleicht eine dibaba oder defar erlauben aber für die meisten Afrikaner geht es nur darum genug Geld für sich und die Familie ( was dort schon mal 30 Leute sein können) zu verdienen.

[dominikk85]

Eine Sache wollte ich dazu noch loswerden, was ich bei meinem ersten Post vergessen habe. Für mich ist das so, wie wenn man schreiben würde, dass Cindy Roleder überbewertet ist, weil sie über 100m langsamer als Verena Sailer ist.

Na ja die 3000 h sind schon eine weniger spezialisierte Disziplin und gerade bei den Männern gab es viele sehr starke Zubringer Leistungen siehe Moses k., mekissi, Stephen cherono...

Die Weltrekordhalterin lief auch 4:00 glatt (allerdings ne russin...). Generell kann man das nicht vergleichen, die 3000h Zubringer sagen schon relativ viel aus zumal Krause ja doch auch oft über diese strecken gestartet ist.

Für überbewertet halte ich sie nicht, aber die leiwungsdichte ist natürlich in dieser Disziplin nicht so hoch wie in anderen langstrecken. Sie ist allerdings natürlich auch anspruchsvoller als im Kreis laufen...

[jonas]

Okay, dann sind wir uns hier offensichtlich mit großer Mehrheit (ziemlich alle außer Atanvarno) einig, dass die internationale Leistunsgdichte bei den Hindernis-Frauen vergleichsweise dünn ist (dünner übrigens auch als bei den Hindernis-Männern, so viel zur Ausnahmekunst steeple chase).

Sympatisch und süß ist sie, das habe ich nicht in Frage gestellt.

[Drizzt]

Nö, sind wir uns nicht.

[jonas]

Nö, sind wir uns nicht.

ich schrieb "mit großer Mehrheit". nicht "mit drizzt"

[RalfM]

Nö, verstehe ich nicht. Es gibt doch viele ostafrikanische Läuferinnen auf höchstem Niveau, und alle suchen sie sich ihre Nischen. Die sind ja nicht blöd. Warum sollten die nicht wissen, was 3000 m H ist?

[icheinfachma]

Vielleicht auch einfach, weil sie keine Hindernisse trainieren können. Wenn man sich in den Lauf-Dokus die Trainingsorte anschaut, selbst der Olympiasieger, wird schnell klar, dass es da außer roten Erdbahnen nichts gibt. Womit soll Kenia denn einen Wassergraben füllen, in einem Land, in dem es kein einziges Schwimmbad gibt? Hindernislaufen ist technisch lange nicht so anspruchsvoll wie z.B. Kurzhürden, da diese viel schneller sind und dichter stehen oder Landhürden, weil da der Laktatpegel immens ist. Man springt über die Hindernisse auch mit einer Technik, die nicht allzuviel erfordert, Nachziehbein unter dem Körper etc. Insofern ist der Vergleich mit Kurzhürden / Kurzsprint hinkend, da man bei der Kurzhürde wirklich viel über die Technik rausholen kann, immer hin verbringt man ein Zehntel? der Gesamt-Zeit über der Hürde, im Hidnernislauf ist es viel weniger. Dann kommt noch dazu, dass Kurzhürdler oft konditionell eher Weispringern ähneln, mit einer guten Mischung aus Schnelligkeit und Sprungkraft mit dem Schwerpunkt auf Schnelligkeit, aber keine Schnelligkeitsspezialisten sind im Vergleich zu 100m-Läufern. Diese Tendenz, dass gute Hürdenläufer oft auch gute Weitspringer sind, zeichnet sich auch bei den Frauen ab, man kann es also nicht mit der Körpergröße begründen. Es steht und fällt in der Leichtathletik NICHT alles mit der Technik, schon gar nicht im Hindernislauf.