Auf meine Mail erhielt ich von der ARD-Zuschauerredaktion ein vorgertigtes
Schreiben, mit welchem jede Art von Kritik an der Arbeit der Redakteure,
Moderatoren und Kommentaristen abgeblockt werden soll.
Hier meine Antwort:
Lieber Herr Stojetz.
Ich bin vom Fach. Ihre vorgefertigte Antwort hätten Sie sich sparen können.
Sie zeigt doch nur, dass Sie sich mit dem Inhalt meiner kleinen Beschwerde
überhaupt nicht auseinandergesetzt haben. Vielmehr schließe ich aus Ihrer
Rückmeldung, dass sie weder vorhaben, meine Mail an Herrn Lufen weiterzuleiten,
noch sie der Redaktion vorzulegen, was ich Ihnen, falls dem so sein sollte,
persönlich übel nehmen werde.
Also bitte. Es geht um ein klar definiertes problematisches Thema, zu welchem
die ARD-Sportredaktion seine Einstellung überprüfen sollte. Nämlich ob sie
die Seniorensportler weiter lächerlich finden und entsprechend abzukanzeln
gedenkt, oder ob sie den alten Menschen in unserem Lande, die tapfer ihre
körperliche Jugend und Gesundheit zu erhalten trachten, mit dem verdienten
Respekt behandeln wollen.
So wie andere Redaktionen der ARD doch auch all jene, die ihren Körper
verwahrlosen lassen, zurecht als Belastung der Gesundheitssysteme kritisieren.
Die Senioren erbringen bei ihren Wettkämpfen genau so wertvolle Leistungen
wie die Superstars im Spitzen- und Behindertensport, über die Sie so gerne
berichten. Der Seniorensport wird deshalb von vielen gesellschafltichen
Kreisen verlacht und damit diskreditiert und diskriminiert, weil die Alten
im Allgemeien bei uns keinen Respekt genießen. Also erst recht nicht jene Alten,
die so zu leben versuchen, als wären sie noch jung.
Vor wenigen Jahren galt ja sogar Sex im Alter noch als abstoßend und
unschicklich. Das hat sich ja dank der Medien (auch ARD) geändert.
Der nächste Schritt auf diesem Weg ist die Würdigung der Seniorensportler.
Ich kann verstehen und bin sogar bei Ihnen, dass die Bewegungen eines
90-jährigen, der zu sprinten, zu springen oder zu werfen versucht, nicht
gerade elegant und ansehnlich, also telegen sind. Aber Spitzensportler zwischen
50 und 80 bewegen sich noch mit erstaunlichem Geschick und sogar gewisser
Eleganz. Genau dieses Bild in die Öffentlichkeit zu tragen wäre Ihre Aufgabe.
Leider haben Sie sich bisher meistens des Gegenteils befleißigt.
Vor zwei Jahren sprang ich vor den extra bestellten Kameras des Südwestfunks
bei einem großen internationalen Hochsprungmeeting einen Europarekord für
65-jährige, und die Reportage fand allseits wohlwollenden Anklang.
Bitte machen Sie sich also die Mühe, mein Anliegen, das von zigtausenden
Deutscher Seniorensportler unzweifelhaft unterstützt wird, einmal eingehender
zu prüfen, um zu einem kultivierteren Umgang mit unserer Spezies zu finden.
Mit bestem Dank und Gruß Ihr,
Thomas Zacharias
Schreiben, mit welchem jede Art von Kritik an der Arbeit der Redakteure,
Moderatoren und Kommentaristen abgeblockt werden soll.
Hier meine Antwort:
Lieber Herr Stojetz.
Ich bin vom Fach. Ihre vorgefertigte Antwort hätten Sie sich sparen können.
Sie zeigt doch nur, dass Sie sich mit dem Inhalt meiner kleinen Beschwerde
überhaupt nicht auseinandergesetzt haben. Vielmehr schließe ich aus Ihrer
Rückmeldung, dass sie weder vorhaben, meine Mail an Herrn Lufen weiterzuleiten,
noch sie der Redaktion vorzulegen, was ich Ihnen, falls dem so sein sollte,
persönlich übel nehmen werde.

Also bitte. Es geht um ein klar definiertes problematisches Thema, zu welchem
die ARD-Sportredaktion seine Einstellung überprüfen sollte. Nämlich ob sie
die Seniorensportler weiter lächerlich finden und entsprechend abzukanzeln
gedenkt, oder ob sie den alten Menschen in unserem Lande, die tapfer ihre
körperliche Jugend und Gesundheit zu erhalten trachten, mit dem verdienten
Respekt behandeln wollen.
So wie andere Redaktionen der ARD doch auch all jene, die ihren Körper
verwahrlosen lassen, zurecht als Belastung der Gesundheitssysteme kritisieren.
Die Senioren erbringen bei ihren Wettkämpfen genau so wertvolle Leistungen
wie die Superstars im Spitzen- und Behindertensport, über die Sie so gerne
berichten. Der Seniorensport wird deshalb von vielen gesellschafltichen
Kreisen verlacht und damit diskreditiert und diskriminiert, weil die Alten
im Allgemeien bei uns keinen Respekt genießen. Also erst recht nicht jene Alten,
die so zu leben versuchen, als wären sie noch jung.
Vor wenigen Jahren galt ja sogar Sex im Alter noch als abstoßend und
unschicklich. Das hat sich ja dank der Medien (auch ARD) geändert.
Der nächste Schritt auf diesem Weg ist die Würdigung der Seniorensportler.
Ich kann verstehen und bin sogar bei Ihnen, dass die Bewegungen eines
90-jährigen, der zu sprinten, zu springen oder zu werfen versucht, nicht
gerade elegant und ansehnlich, also telegen sind. Aber Spitzensportler zwischen
50 und 80 bewegen sich noch mit erstaunlichem Geschick und sogar gewisser
Eleganz. Genau dieses Bild in die Öffentlichkeit zu tragen wäre Ihre Aufgabe.
Leider haben Sie sich bisher meistens des Gegenteils befleißigt.
Vor zwei Jahren sprang ich vor den extra bestellten Kameras des Südwestfunks
bei einem großen internationalen Hochsprungmeeting einen Europarekord für
65-jährige, und die Reportage fand allseits wohlwollenden Anklang.
Bitte machen Sie sich also die Mühe, mein Anliegen, das von zigtausenden
Deutscher Seniorensportler unzweifelhaft unterstützt wird, einmal eingehender
zu prüfen, um zu einem kultivierteren Umgang mit unserer Spezies zu finden.
Mit bestem Dank und Gruß Ihr,
Thomas Zacharias
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)