(04.04.2015, 20:17)ThomZach schrieb: Völlig wurscht wie ein Muskel heißt. Man kann ihn am eigenen Leibe kennen lernen. In Lage und mechanischer Funktion.
Es geht hier nicht um den Grundkurs in Anatomie und Fachjargon sondern um sportliche Praxis. Es geht um das Verstehen
von physikalischen Tatsachen. Man versteht die Wirkung eines Hebels auch, wenn man das Multiplizieren nicht beherrscht.
Dein Beispiel mit dem gewrungenen Handtuch - da geht's lang zu den Köpfen der unausgebildeten Kollegen - und so zu ihren Herzen.
Das ist meine ganz persönliche Meinung, dass man im Topbereich nur imstande ist, seine Athleten weitgehend verletzungsfrei nur mit profunden Struktur-Kenntnissen trainieren zu können. "Oft wird nach dem Motto "Der Krug geht solange zu Wasser...." trainiert.
Es geht mir z. B. nicht aus dem Kopf, warum alle guten NBA-Spieler in der Landungsphase die Kniegelenke nach innen fast zusammenführen. Das hat sicherlich mit dem Glutaeus zu tun. Ich möchte aber eine Abgrenzung gegenüber der Kniebeuge wissen. Wir haben dieses Phänomen der spiralen Beinbewegung beim Sprint auch ganz extrem. Diese Betrachtungen haben mich wieder auf ganz neues Übungspotential gebracht. Ich modifiziere permanent.
Ich war nie in meiner sportlichen Kenntnisentwicklung geblockt und habe auf der tiefen beidbeinigen Kniebeuge beharrt, obwohl ich aus dem Wurflager kam. Ich bin überhaupt nicht an Trainern interessiert, die "beweglich wie eine Eisenbahnschiene" sind. Mir gefällt hier z. B. T-Willy sehr gut, der als Autodidakt sich sehr viele Kenntnisse angeeignet hat, der daran interessiert ist, dass sein sehr junger Sohn richtig trainiert - super!!!
Gertrud