23.11.2025, 11:24
GA plant auch eine Nachwuchsarbeit. Bis jetzt gibt es nur Ansätze.
|
Germany athletics
|
|
23.11.2025, 11:24
GA plant auch eine Nachwuchsarbeit. Bis jetzt gibt es nur Ansätze.
23.11.2025, 15:15
(22.11.2025, 13:48)TranceNation 2k14 schrieb:(22.11.2025, 12:04)trackwatchnds schrieb: Ich wollte mit meinem Beitrag in erster Linie den ursprünglichen Populismus-behafteten und sachlich falschen Beitrag korrigieren (à la Bayern kauft die Bundesliga leer und schmückt sich mit der Arbeit der anderen). Welches andere Kriterium als Bundesliga-interne Wechsel denn eher passen sollten, erschließt sich wiederum mir nicht. Holt GA die Burghardts, Potyes, Onnens und Madukas aus dem Ausland? Bevor wir in die Plauderecke umziehen müssen: Ich habe bewusst nichts rausgewühlt, sondern Transfers der letzten 25 Jahre benannt. Da ist nichts geschönt oder mit einem selektiven Blickwinkel betrachtet. Bei einer Diskussion über Impact muss man allerdings erstmal zugrunde legen, dass sich jeder im Wettbewerb stehende Bundesligaverein versucht im Rahmen der eigenen (v. a. finanziellen) Möglichkeiten zu verbessern, so wie die Spieler selbst natürlich auch. Um die eigene Mannschaft auf dem Transfermarkt sinnhaft zu verstärken oder ergänzen, bedienen sich ranghöhere Vereine beinahe qua Naturgesetz bei denen eins darunter. Das ist nur logisch und weit verbreitete Praxis. Während es bei den Bayern dann eben die gefährlichsten Konkurrenten sind, halten es der BVB, RBL, Leverkusen oder früher eben Bremen, Schalke und Stuttgart bei ihren "Zulieferern." Jeder fischt in seinem passenden Teich, bzw. in dem für ihn zugreifbaren von dem er sich Impact verspricht. Der fleißigste Fischer ist nachweislich nun mal der BVB, ohne dass ich ihnen unterstellen würde, dass sie sich ihre Konkurrenten dadurch gezielt vom Hals halten würden. Selbstverständlich kann das trotzdem passieren, wenn die abgebenden Vereine mit den Ablösesummen - die leichtathletischen Vereine stehen nach den Abgängen blank da - keinen passenden Ersatz finden. Wenn bspw. Fans von BMG oder zuletzt dem VfB Stuttgart gegenüber dem BVB noch tiefergehende Absicht unterstellen, dann werde ich ihnen aber auch nicht widersprechen (können). Ohne die Intentionen der Bayern-Transfers in 2021 zu kennen, würde ich also entgegnen, nicht zuzustimmen. In erster Linie sollte das eigene Team verbessert werden und da war jeder einzelne Transfer rational begründ- und nachvollziehbar. Zumal der mitverpflichtete Trainer (logischer Karriereschritt) da den ein oder anderen Wunsch platziert haben könnte... Ebenso könnte man argumentieren, dass es nicht aus dem Transferverhalten von RBL ersichtlich wird, das eigene Team möglichst zusammenhalten zu wollen. Sie verkaufen dann eben ins Ausland, wodurch das mittlere Niveau der Bundesliga eher sinkt.
23.11.2025, 16:46
Der große Unterschied ist aber doch Teamsport/Individualsport. Auch wenn ich den Teamfaktor in der Leichtathletik für bedeutend halte, ist die Aufgabe von Vereinen letztlich Athleten zu bestmöglichen Ergebnissen zu befähigen. Das bedingt, dass in manchen Karrierephasen eine Wechsel sinnvoll ist. Es bedingt aber auch, dass man keine Transferstrategie als Verein hat, sondern Umfeldfaktoren erschafft, um besagtes zu leisten. Und eine Fähigkeit die vielen Vereinen, und nun sehr prominent, GA, dabei fehlt, ist "nein" sagen, wenn man ehrlicherweise Athleten nicht besser entwickeln kann als andere. Und dazu gehört nunmal mehr als Geld. Manchen Athleten würde sogar weniger Geld gut tun, aber das ist nochmal eine andere Sache
Warum sollten LA-Vereine denn keine Transferstrategie haben?
Athletenausbildung kostet Geld und wie ihr ja schreibt, die Beiträge sollten möglichst gering sein. Wenn jetzt ein Verein bis zu einem gewissen Punkt Talente ausbildet, irgendwann aber strukturell und personell an seine Grenzen kommt oder aber ein Verein wie GA Talente abwirbt, die der Verein ausgebildet hat, finde ich es schon gerecht und angebracht, dass der ausbildende Verein entschädigt wird. Letztlich sind ja die Athleten/Talente ein nicht unerheblicher Teil des Potential (ich will nicht "Kapital" sagen) des Ausbildungsvereins. Wenn ich als Verein weiß. dass ich meinen Talenten z.B. nur semi-professionelle Bedingungen bieten kann und sie irgendwann abgeben muss bzw. sie irgendwann wechseln werden, kann ich auch Vorkehrungen treffen mich dafür finanziell abzusichern. Die zuvorderste Aufgabe von Vereinen ist immerhin überleben, also Erträge gleich oder größer Kosten/Aufwendungen zu halten. Ab einem Bereich können Vereine die Kosten einfach nicht mehr nur über die Beiträge decken und wenn dann finanzstärkere Konstrukte die leistungsstarken Sportler kostenlos abwerben, kann sich das finanziell nicht mehr ausgehen. Auf dem Papier (Website) finde ich den Ansatz von GA mittelweile gar nicht verkehrt, allein wie die Praxis mittel- bis langfristig umgesetzt wird, wird aber entscheidend sein. Edit: Mir ist klar, dass es keine Transferstrategien gibt, wenn es keine Entschädigungen bei Vereinswechseln gibt. Evtl. bringt GA aber die Notwendigkeit das Wechselsystem zu überdenken?
Gestern, 10:50
Wir reden viel zu viel über Geld statt über Sport!
Sowohl wir als Trainer/Vereine als auch wir als Athleten. Und genau das ist der Fehler. Wir sollten das doch alle machen, weil wir es wollen, nicht weil wir dafür bezahlt werden! Vereine/Trainer sollten die Motivtion haben, Athleten bestmöglich weiterzuhelfen. Wenn sie an einen Punkt geraten, an dem andere das besser können, ist es in der Logik auch unsere Aufgabe, Athleten weiterzugeben. Der beste Rat ist dann der, auf den Rat anderer zu hören! Das passiert eh schon viel zu wenig. Athleten sollten die Motivation haben, sich bestmöglich zu entwickeln. Dazu kann auch Geld gehören, aber viel wichtiger sollten Umfeld, Trainer(!!!!!), langfristige Perspektive, Trainingspartner, etc. sein. Ich empfehle sich mal mit dem sog. Korrumpierungseffekt zu beschäftigen: https://de.wikipedia.org/wiki/Korrumpierungseffekt Vereinfacht ausgedrückt: Werde ich für etwas, dass ich zunächst aus intrinsicher Motivation gemacht habe, extrinsisch belohnt, sinkt(!) meine intrinsiche Motivation. Und glaubt wirklich jemand, dass jemand dauerhaft Spitzensport betreibt, weil er dafür belohnt wird? Nein, das wichtigste ist die intinsche Motivation. Sie ist vielleicht sogar der wichtigste Aspekt. Und wir machen ihn immer weiter kaputt – bei Athleten aber auch Ehrenamtlichen. Und da wundert sich jemand über Drop-Outs?!?! Deshalb finde ich es auch unsäglich minderjährigen bereits Prämien zu zahlen. Und ich finde es falsch, Athleten kleine Geldsummen zu zahlen, die keinen Unterschied im Leben, aber in der Psyche machen. Sportförderung, auf Nebenjob oder ähnliches Verzichten zu können, Miete für Umzug, das ist etwas anderes. Aber "100 Euro und bleib in deinem Umfeld" ist keine Förderung, das ist Motivationsvernichtung! Was bleibt nach 1-2 Jahren: Athlet: Wenn ich kein Geld bekom, ist es ein Abstieg, ich hör auf. Trainer/Verein: Alles was wir machen ist weniger wert als 100 Euro. -> Nicht nur Motivation schwindet, sondern auch unsere Leistung als Sportler und Trainer/Verein wird von uns selbst schlechter bewertet.
Gestern, 21:31
Ich tue mir gerade schwer dir hier eine passende Antwort zu geben, weil als Privatperson und Sportler bin ich absolut deiner Meinung. Aber als Realist bin ich mir bewußt, dass zumindest im Profisport (meist) Geld das Sagen hat, egal ob mittelbar oder unmittelbar, offen oder verdeckt.
Das ist kein guter Zustand, aber ich wüßte auch nicht, wie man das im Großen lösen kann. Wir können nur nach unseren eigenen Maximen bestmöglich handeln. Was mir etwas unklar ist, ist wie dieser Satz gemeint ist: " Aber "100 Euro und bleib in deinem Umfeld" ist keine Förderung"? Meinst du bzw. ist es so, dass GA lokale Sportler mit Geld abwirbt, diese dann aber bei den Heimatvereinen weiter trainieren? Wenn es so eine Kooperation gibt, müsste ja der Kooperationsverein irgendwie finanziell entschädigt werden, wenn er Trainer, Sportstätte, allg. Infrastruktur für GA und seine Athleten stellt, oder? Mir ist da einfach nicht klar, wie diese "Kooperationen" in der Praxis funktionieren (sollen).
Gestern, 22:45
(Gestern, 21:31)MikeStar schrieb: Ich tue mir gerade schwer dir hier eine passende Antwort zu geben, weil als Privatperson und Sportler bin ich absolut deiner Meinung. Aber als Realist bin ich mir bewußt, dass zumindest im Profisport (meist) Geld das Sagen hat, egal ob mittelbar oder unmittelbar, offen oder verdeckt. Ich rede ja auch nicht von Profisportlern. Schon ab Bundeskader würde ich sagen, geben sich die Vereine nicht viel und da soll doch jeder Sportler schauen wie er am besten zurecht kommt. Mir geht es um die Sportler in Leistungsklassen darunter. Und ja, da fließt zum Teil Geld. Und mache Sportler nehmen lieber das Geld als ein passendes Trainingsumfeld. Muss jeder selber wissen, ob es für den Sport erträglich ist, sei mal dahingestellt. Wünschenswert wäre es, auch mal Athleten abzulehnen, wenn man für sie keine Gruppe/Trainer für sie hat. Wie die Kooperationen dann in der Praxis aussehen sollen ist glaube ich sehr unterschiedlich. Aber in meinen Wissen entstehen sie nicht aus dem Wunsch der Kooperation sondern, um konkrete einzelne Athleten zu "bekommen" wenn der Verein oder Trainer die Arbeit nicht einfach so weitermachen. Der Rest ist dann Beifang. Hier gab es schon Berichte, wonach das dann abgewickelt wurde. Zum Teil sind auch Trainer einfach bei mehreren Vereinen tätig (obwohl das laut Satzung ja nicht erlaubt sei) und dann trainieren die Athletics Athleten da mit und manch ein Partnerverein weiß gar nichts von seinem Glück
Vor 5 Stunden
(21.11.2025, 13:23)Poliquin schrieb: Was ist das denn bitte auch für eine Verfahrensweise, an U16 Athletinnen heranzutreten, denen ein Training zu ihrem eigenen Vereinstraining anzubieten und nach der vierten Einheit damit herauszukommen, dass jetzt ein Vereinswechsel erforderlich wird, wenn man weiter in diesen Genuss kommen möchte.... M.E. könnte das schlicht an der Versicherung liegen. Ein Monat Probetraining trägt die Versicherung mit, danach nur noch für Mitglieder. Deshalb sollte ja auch immer notiert werden, wann ein potenzielles Neumitglied zum ersten Mal beim Training dabei war. (21.11.2025, 13:23)Poliquin schrieb: Was ist das denn bitte auch für eine Verfahrensweise, an U16 Athletinnen heranzutreten, denen ein Training zu ihrem eigenen Vereinstraining anzubieten und nach der vierten Einheit damit herauszukommen, dass jetzt ein Vereinswechsel erforderlich wird, wenn man weiter in diesen Genuss kommen möchte.... Das wird durch andere Vereine schon seit vielen Jahren genau so praktiziert. Aber bei GA ist es plötzlich ein Problem.
Vor 4 Stunden
(Vor 4 Stunden)muffman schrieb:(21.11.2025, 13:23)Poliquin schrieb: Was ist das denn bitte auch für eine Verfahrensweise, an U16 Athletinnen heranzutreten, denen ein Training zu ihrem eigenen Vereinstraining anzubieten und nach der vierten Einheit damit herauszukommen, dass jetzt ein Vereinswechsel erforderlich wird, wenn man weiter in diesen Genuss kommen möchte.... Nee, der Unterschied ist, dass „normale“ Vereine von vornherein klar machen, dass ein Wechsel erwartet wird. Bei GA haben wir es selber erlebt, dass es erstmal heißt „Du bleibst einfach im alten Verein und kannst hier einmal pro Woche trainieren.“ Irgendwann wurde da dann „Jetzt musst du wechseln, um hier weiter trainieren zu dürfen“ draus. |
| Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: |
| Diak, 1 unsichtbare(r) Benutzer, 7 Gast/Gäste |