[frbcrane2]

Als Außenstehender würde mich interessieren, ob die Misere dem DLV egal ist oder irgendwas getan wird? Schaut sich irgendjemand an, wie erfolgreiche Trainer ihre Athleten trainieren? Es ist ja nicht so, daß die nur ihr eigenes Süppchen kochen, viele Weltklasse-Trainer geben Vorträge, in denen sie ihre Trainingsphilosophien detailliert weitergeben. Im Internet findet man Trainingspläne, interessiert sich beim DLV niemand dafür, wie woanders erfolgreich trainiert wird?
Wie kann man "Top 5 bis 2028" versprechen, wenn man nichts dafür tut, Problemdisziplinen zu verbessern, bzw. sich für nicht zuständig erklärt?

[Gertrud]

Moser geht heute noch 1x je Woche ins Kunstturnen nach Frauenfeld. Das zweite ist Geschwindigkeit -ohne Sprinttraining geht es nicht mehr im Stab wenn man über 4.60 kommen will.

Ja, das ist bei Duplantis ein ganz starker "Baustein". - Mich würde einfach interessieren, ob er viel turnt oder diese Sachen nur nicht veröffentlicht.

Gertrud

[Gertrud]

Als Außenstehender würde mich interessieren, ob die Misere dem DLV egal ist oder irgendwas getan wird? Schaut sich irgendjemand an, wie erfolgreiche Trainer ihre Athleten trainieren? Es ist ja nicht so, daß die nur ihr eigenes Süppchen kochen, viele Weltklasse-Trainer geben Vorträge, in denen sie ihre Trainingsphilosophien detailliert weitergeben. Im Internet findet man Trainingspläne, interessiert sich beim DLV niemand dafür, wie woanders erfolgreich trainiert wird?
Wie kann man "Top 5 bis 2028" versprechen, wenn man nichts dafür tut, Problemdisziplinen zu verbessern, bzw. sich für nicht zuständig erklärt?

Nehmen wir mal den Dreisprung! Er gilt allgemein als sehr verletzungsträchtig. Ich sehe das vollkommen anders, wenn entsprechend orthopädisch gut, richtig und altersgemäß trainiert wird und die altersmäßig determinierten vulnerablen Stellen beachtet werden. Ich lasse meine 10-12 jährigen Schüler:innen Dreisprung trainieren und achte auf jede Kleinigkeit bei den Ausführungen und beteilige sie am Erkennen der Fehler und deren Vermeidung. Das heißt mit anderen Worten, dass ich fit auf unterschiedlichen Gebieten sein muss, um ein angemessenes Training verletzungsfrei in jungen Jahren bereits technisch gut durchführen zu können. Es gibt bei mir im Unterricht keine "Bolzerei", sondern absolute Filigranarbeit in hoher Qualität. Ich lege größten Wert auf einen starken step von Anfang an und lasse möglichst keine Automatisierung eines inadäquaten Steps z. B. durch einen schlechten Hop zu. 

Ich habe vor einigen Dekaden meine Trainingsphilosophie der Verletzungsprophylaxe auf den unterschiedlichen Gebieten auch im Verband vorgestellt. Man war beratungsresistent auch vor allem bei vielen BT. 30-40 Jahre später steigt man auf den Zug der Verletzungsprophylaxe auf. 

Wir haben aus meiner Sicht zu wenige BT und Funktionäre, die dem Mainstream widersprechen. Man merkt auch heute noch nicht, dass eine Wester Opfer des Systems - für meine Interpretation - mit vier Bänderrissen geworden ist, weil ein falscher Rhythmus automatisiert worden ist. Das habe ich alles ganz akribisch aufgelistet und könnte es somit belegen. Vor allem muss man mal lernen, Ross und Reiter zu nennen. Wir haben BT, die funktionelle Zusammenhänge nachweislich falsch interpretieren, wo ich dann immer sage, dass sie trotz und nicht wegen des Trainers gut sind. Fehlerfrei oder fast fehlerfrei können nur solche TuT agieren, die permanent ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen. Man sollte sich mal Gedanken machen, wo die Gründe für diese Defizite liegen.

Gertrud

[Gertrud]

Ich habe mich immer getraut, den Finger auch in die Wunden zu legen. Ich mache da auch vor TuT, die Olympiasieger:innen trainieren und teilweise gravierende Fehler aus meiner Sicht machen, nicht halt. Oft haben singuläre Fehler gravierende Auswirkungen wie z.B. Usain Bolt als Dauerpatient bei Dr. Müller-Wohlfahrt oder Mayer, der seiner Form hinterherläuft. 

Ich sehe viele Operationen auch im deutschen Lager als systembedingt an. Ich habe mir bis heute immer wieder die Frage gestellt, was man noch verbessern kann. 

Was ich überhaupt nicht verstehe, ist, dass man einen Leszek Klima nicht weiter in Leverkusen beschäftigt hat. Er hat doch seinen Verstand nicht mit Eintritt der Rente abgegeben. Er war der Initiator in Leverkusen für eine Menge an neuen Geräten. Vereine und Verbände lassen in der Hinsicht einiges brachliegen. Wie sagte letztens in Kaiserau ein Doktorand zu mir: "Ich kannte dich vorher nicht. Du bist ein wandelndes Lexikon." Gegen Blindheit an einigen Stellen ist kein Kraut gewachsen.   

Gertrud

[dominikk85]

Dreisprung und stab muss man imo anders bewerten. Sowohl Friedek als auch Hess waren/sind "Einhörner", es gab nie guten dreisprung in der breite.

Stab hatten wir dagegen eine hervorragende Infrastruktur mit vielen top Athleten, Trainern, Anlagen etc. Da ist der niedergang kaum nachvollziehbar, vor allem bei den damen (männer sind wir auch weit weg,  aber immerhin noch 3 mit 5,80 potential an einem guten tag (auch eher selten und selbst damit gewinnt man natürlich nichts mehr), bei den damen ist man dagegen meilenweit weg.

[frbcrane2]

Dreisprung und stab muss man imo anders bewerten. Sowohl Friedek als auch Hess waren/sind "Einhörner", es gab nie guten dreisprung in der breite.

Dann sollte man fragen, warum das so ist und es nicht einfach als gegeben akzeptieren. Wie in vielen Disziplinen könnte man auch hier das Ausland als Beispiel nehmen. FRankreich und Italien haben eine deutlich breitere Basis and guten Springern, warum ist das so? Was machen die in der Nachwuchsarbeit besser?

[Gertrud]

Dreisprung und stab muss man imo anders bewerten. Sowohl Friedek als auch Hess waren/sind "Einhörner", es gab nie guten dreisprung in der breite.

Dann sollte man fragen, warum das so ist und es nicht einfach als gegeben akzeptieren. Wie in vielen Disziplinen könnte man auch hier das Ausland als Beispiel nehmen. Frankreich und Italien haben eine deutlich breitere Basis and guten Springern, warum ist das so? Was machen die in der Nachwuchsarbeit besser?

Das stimmt so nicht. Man sollte Ralf Jaros mit seinem Rekord von 17,66m und vor allem Eckhard Hutt, seinen Trainer, nicht vergessen, der mehrere Dreispringer über 17m gebracht hat: Ralf Jaros (17,66m), Wolfgang Zinser (17,33m) und Peter Bouschen (17,43m). Von einer solchen Statistik träumt man heute. Zudem hat Eckhard das sehr gute Huttgerät konstruiert. Er war Ingenieur von Haus aus. Seine Frau hat ihn enorm in seinen Vorhaben unterstützt. 

Man sollte die Herangehensweise im Dreisprung in der Jugend und unsere gesamte Kinder-Leichtathletik wirklich in der Vorbereitung gründlich hinterfragen. Ich sehe die hohe Verletzungsträchtigkeit im Dreisprung, die allgemein so angegeben wird, nicht in fundamentalen Gründen gegenüber anderen Disziplinen. Tausendmale falsche Ausführungen führen jede Struktur in den Ruin!!! Es gehören bestimmte Parameter auf den Prüfstand und eine durchstrukturierte Philosophie von unten nach oben. Das fehlt aus meiner Sicht in den letzten zehn Jahren besonders. 

Gertrud

[Gertrud]

Wo ist Karalis denn an den Deutschen vorbei gezogen? Der war schon immer vor denen, angefangen als er Gold und Bo Silber bei der U18 EM geholt hat.

In den letzten zwei Jahren vom Leistungssprung her.

2022 hat Herbert Czingon die EM-Sprünge von Duplantis und anderen u.a. Lita Baehre verglichen, insbesondere mit Blick auf die Anlaufgeschwindigkeit

In Leverkusen hat man eine Messanlage mit allem Drum und Dran (400000 € Anschaffungskosten?). Daran liegt es nun wirklich nicht. Ich möchte meine Gründe hier wirklich nicht darlegen. Es würde sehr ins Persönliche gehen. Es fehlen bei uns Kontrolleure mit viel, viel, viel... Ahnung und Auge, die Entscheidungen fällen, die lange überfällig sind!!!  Duplantis hat diese Messanlage nicht. Sein Team hat andere Vorzüge und betrachtet den Stabhochsprung nach meinem Recherchen immer im Kontext, während Petrov mit Bubka und Isinbayeva sehr differenzierte Betrachtungsweisen angestrebt hat.

 
Ich würde mir wünschen, dass ein sehr tiefgreifender Artikel zu Duplantis jetzigem Stand mal von absoluten Topleuten auf unterschiedlichen Gebieten aufgelistet würde. Gibt es eine aktuelle biomechanische Untersuchung vielleicht sogar in einer Gegenüberstellung phasenweise mit Plus und Minus versehen?  Man könnte detailliert viele Erkenntnisse gewinnen.

Paradigmenwechsel, Disruption und Zerschlagung einiger "Netzwerke". Das ist doch Klartext genug. Ich weiß, dass einige mich dafür steinigen könnten; aber auf Dauer führt kein Weg daran vorbei - je eher - desto besser!   Nichts anderes habe ich damals als Headcoach bei Übernahme von Sabines Training mit meinem Team vor Ort im Mehrkampf gemacht. 

Gertrud

[frbcrane2]

Daran liegt es nun wirklich nicht. Ich möchte meine Gründe hier wirklich nicht darlegen. Es würde sehr ins Persönliche gehen.

Paradigmenwechsel, Disruption und Zerschlagung einiger "Netzwerke". Das ist doch Klartext genug.

Gertrud

Das ist so dermaßen sinnloses Geschwätz. Wenn man Gründe kennt, nennt man sie, oder man hält sich raus. Dieses "ich weiß etwas, behalte es aber für mich" Getue ist unerträglich und überheblich. Nichts von deinen seitenlangen Vorträgen hier, die in erster Linie Eigenlob und Schwelgen in Vergangenheit sind, ist Klartext.

[Gertrud]

Daran liegt es nun wirklich nicht. Ich möchte meine Gründe hier wirklich nicht darlegen. Es würde sehr ins Persönliche gehen.

Paradigmenwechsel, Disruption und Zerschlagung einiger "Netzwerke". Das ist doch Klartext genug.

Gertrud

Das ist so dermaßen sinnloses Geschwätz. Wenn man Gründe kennt, nennt man sie, oder man hält sich raus. Dieses "ich weiß etwas, behalte es aber für mich" Getue ist unerträglich und überheblich. Nichts von deinen seitenlangen Vorträgen hier, die in erster Linie Eigenlob und Schwelgen in Vergangenheit sind, ist Klartext.

Sag mal, geht´s noch? Dein Ton ist eine absolute Frechheit. Du kannst überhaupt nicht differenzieren. Wenn eine Person hier Klartext in vielen Fakten genannt hat, dann doch wohl ich. Dir fehlt einfach Gelassenheit.  

Man wäre heute froh, wenn man die Punktzahl von damals (6985 P. von Sabine Braun - immer noch DR) heute erreichen könnte. Mit meinen heutigen Kenntnissen - die Wissenschaft hat in drei Dekaden Sprünge gemacht - wäre der DR durch Sabine bei 7100 Punkten - kein Eigenlob, sondern absolute Überzeugung!!!

Meine seitenlangen Vorträge beinhalten sehr viel funktionelle Anatomie, die dir anscheinend nicht auffällt. Von der Sorte TuT haben wir leider genügend.  Ich schwelge nicht in der Vergangenheit, sondern diskutiere z.B. bei DLV-Veranstaltungen auf höchstem Niveau mit. Dafür gibt es genügend Zeugen aus der letzten Fortbildung über Verletzungsprophylaxe. Da habe ich in einem Fall Ross und Reiter genannt und bin böse angeeckt. 

Ob ich hier Gründe nenne oder mich heraushalte, ist absolut meine Entscheidung.   Übrigens sind mir Leute wie du, die hinter der Maske der Anonymität derartig "unter der Gürtellinie" austeilen, besonders suspekt! 

Gertrud