(13.09.2025, 09:41)Roy Schmidt schrieb: Vor allem bei Bügners Beitrag weiß ich nicht ob ich laut auflachen oder wütend werden soll...
immerhin keine Schafe...
im Ernst: an ihren Taten sollt Ihr sie erkennen, also mal los.
Interessant z.B., dass das Banner der sehr gelungenen Kampagne plötzlich prominent Platz auf der Seite findet, während es bei deutschen Meisterschaften gern in der hinterseten Ecke sein Nischendasein fristet.
(13.09.2025, 09:41)Roy Schmidt schrieb: Vor allem bei Bügners Beitrag weiß ich nicht ob ich laut auflachen oder wütend werden soll...
Mich machen die Statements eher wütend, wobei ein Teil nachwievor in meinen Augen daran liegt, dass offenbar niemand im Medienteam in der Lage ist, die Kommunikation darauf abzuklopfen, wie sie bei Leuten außerhalb der eigenen Reihen ankommt.
Ich kann da auch mal Kurse anbieten
Aber im Ernst: Bei Gonschinska macht mich der Satz wütend:
Zitat:Die in dem TV-Beitrag aufgezeigten Fälle machen uns sehr betroffen und wütend
Sie wissen, dass es deutlich mehr Fälle gibt. Aber es geht nur um diejenigen, die negative Presse bringen?! Es ist, siehe oben, nicht so gemeint, denke ich. Aber was spricht dagegen zu sagen: Wir werden alles daran setzen zu prüfen, ob es weitere Fälle gibt und daraus Konsequenzen ziehen.
Stattdessen heißt es im weiteren Verlauf im wesentlichen: Wir sind gut und wollen besser werden. Mag sein, aber eigentlich muss die Aussage doch sein: Fuck, gibt Fette Probleme, wir müssen rausfinden ob das alles ist oder die Spitze des Eisbergs. Wir fordern alle weiteren Betroffenen, sofern existent, auf, sich an die Stellen zu wenden damit die Schutzkonzepte greifen bzw auf Lücken überprüft werden können.
Zu Bügner fällt mir fast nix mehr ein. Ich teile dir Intention zu sagen, lasst die Athleten bei der WM in Ruhe. Aber erstmal zu suggerieren (und glaube ich tatsächlich zu denken, dass die Ausstrahlung vor der WM ein Skandal sei und nicht der Inhalt) und dass das Problem eher sei, dass Athleten fragen beantworten müssen als dass es Missbrauch gibt... Und die armen Vereine können ja nichts dafür... Bor...
Ein Statement voller Blablabla. Wenn die beiden Pinocchios Rücken an Rücken stehen, berühren sich ihre Nasen.
Aber PotAS hat ihnen ja bestätigt, dass sie ganz toll sind. Wie man sie kennen und schätzen gelernt hat, werden sie alles in ihrer Macht stehende tun, um alle Fälle lückenlos aufzuarbeiten, denn niemand soll daran zweifeln, dass die Sicherheit der Athleten im Mittelpunkt steht und sie immer ein offenes Ohr haben.
(13.09.2025, 09:41)Roy Schmidt schrieb: Vor allem bei Bügners Beitrag weiß ich nicht ob ich laut auflachen oder wütend werden soll...
Mich machen die Statements eher wütend, wobei ein Teil nachwievor in meinen Augen daran liegt, dass offenbar niemand im Medienteam in der Lage ist, die Kommunikation darauf abzuklopfen, wie sie bei Leuten außerhalb der eigenen Reihen ankommt.
Ich kann da auch mal Kurse anbieten
Aber im Ernst: Bei Gonschinska macht mich der Satz wütend:
Zitat:Die in dem TV-Beitrag aufgezeigten Fälle machen uns sehr betroffen und wütend
Sie wissen, dass es deutlich mehr Fälle gibt. Aber es geht nur um diejenigen, die negative Presse bringen?! Es ist, siehe oben, nicht so gemeint, denke ich. Aber was spricht dagegen zu sagen: Wir werden alles daran setzen zu prüfen, ob es weitere Fälle gibt und daraus Konsequenzen ziehen.
Stattdessen heißt es im weiteren Verlauf im wesentlichen: Wir sind gut und wollen besser werden. Mag sein, aber eigentlich muss die Aussage doch sein: Fuck, gibt Fette Probleme, wir müssen rausfinden ob das alles ist oder die Spitze des Eisbergs. Wir fordern alle weiteren Betroffenen, sofern existent, auf, sich an die Stellen zu wenden damit die Schutzkonzepte greifen bzw auf Lücken überprüft werden können.
Zu Bügner fällt mir fast nix mehr ein. Ich teile dir Intention zu sagen, lasst die Athleten bei der WM in Ruhe. Aber erstmal zu suggerieren (und glaube ich tatsächlich zu denken, dass die Ausstrahlung vor der WM ein Skandal sei und nicht der Inhalt) und dass das Problem eher sei, dass Athleten fragen beantworten müssen als dass es Missbrauch gibt... Und die armen Vereine können ja nichts dafür... Bor...
Sie müssen nichts herausfinden, denn sie wissen schon und machen trotzdem nichts. Außer aktives Verhindern und Vertuschen, versteht sich.
Aktives Verhindern und Vertuschen finde ich einen harten Vorwurf und dafür hab ich auch keine Anhaltspunkte.
Ich glaube eher dass es nachwievor viele gibt, die der Meinung sind, besser nur alles intern lösen und damit Täterschutz, als dass die Sportart negatives Image bekommt. Was ich für einen Fehlschluss halte.
Und ich glaube dass einige Personen, von denen ich wegen Mitwissen auch der Meinung wäre, man sollte nicht mehr mit ihnen in der LA arbeiten, lieber nicht in die Presse kommen sollten, weil man befürchtet, man müsse sich sonst wegen medialen Druck von ihnen distanzieren.
(13.09.2025, 14:07)mark1967 schrieb: Ich sehe bei diesen Stellungnahmen keinen Inhalt. Die KI hat halt die üblichen Floskeln ausgeworfen.
Das Interview mit Franka Damaske eben war besser. Man merkt, dass Sie fachlich Ahnung hat, warum sich manche Opfer nicht oder spät melden. Und auch, dass es ein gesamtgesellschaftliches Problem ist.
Sie rechnet auch mit weiteren Fällen.
Besonders interessant fand ich die Details aus der Dokumentation zum Berliner Fall.
Der dortige Landesverband war offenbar über die Vorwürfe informiert und führte um die Weihnachtszeit 2017 ein Gespräch mit dem später verurteilten Trainer. Anwesend waren laut Protokoll sowohl die damalige Landestrainerin als auch der damalige Präsident.
Die Landestrainerin selbst machte Karriere: Sie stieg später zur Sportdirektorin in Darmstadt auf und ist heute im niedersächsischen Landesverband tätig.
Damit steht fest: Der Berliner Verband wusste über die Schwierigkeiten mit dem verurteilten Trainer Bescheid – ebenso wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) in Form der späteren Sportdirektorin. Dennoch stellte einer der größten Berliner Leichtathletikvereine, dessen Präsident zwischenzeitlich auch an die Spitze des Berliner Verbandes rückte, den verurteilten Trainer als Honorarkraft ein. Man muss dem Verein fast zugutehalten, dass dieser Trainer immerhin nicht für jugendliche Athletinnen und Athleten zuständig war.
Wer wegsieht oder bewusst schweigt, macht sich mitschuldig. Der Schaden für die betroffenen Athletinnen ist größer als der für die Institutionen – trotzdem haben letztere ihr eigenes Ansehen offenkundig höher gewichtet.
Je mehr ich zu den einzelnen Fällen recherchiere, desto mehr stauen sich Fassungslosigkeit und Wut an.