[Reichtathletik]

Also: Licht gibt es bis etwa 10m vorm Ziel. Danach halt nur Streulicht. Die Kamera löst wohl automatisch aus, wenn Bewegung erkannt wird. Die Bewegung wurde aber nicht erkannt, weil es für die Kamera zu dunkel war (aufgrund der extrem kurzen Belichtungszeit braucht die halt mehr Licht als eine „normale“ Kamera), daher wurden keine Bilder aufgezeichnet. Bei den 10000m W war ja alles noch super, im Laufe des Herren-Rennens wurde es dann irgendwann zu dunkel.

Falls da für die Zukunft jemand nen Tipp hat, was man noch machen kann (außer mehr Licht), wäre wir super dankbar! Blende war schon so weit auf, wie es s geht.

Wir haben dafür tatsächlich immer eine temporäre Gleichstrom-Belichtung für die Ziellinie um nach Sonnenuntergang die Zielzeitnahme zu gewährleisten. Problem bei Wechselstrom-Lichtern ist oft die Lichtwelle, weshalb das Licht für die Kameras nicht ausreicht.

[runner5000]

Also: Licht gibt es bis etwa 10m vorm Ziel. Danach halt nur Streulicht. Die Kamera löst wohl automatisch aus, wenn Bewegung erkannt wird. Die Bewegung wurde aber nicht erkannt, weil es für die Kamera zu dunkel war (aufgrund der extrem kurzen Belichtungszeit braucht die halt mehr Licht als eine „normale“ Kamera), daher wurden keine Bilder aufgezeichnet. Bei den 10000m W war ja alles noch super, im Laufe des Herren-Rennens wurde es dann irgendwann zu dunkel.

Falls da für die Zukunft jemand nen Tipp hat, was man noch machen kann (außer mehr Licht), wäre wir super dankbar! Blende war schon so weit auf, wie es s geht.

Jetzt bin ich verwirrt. Laut Veranstaltungsbericht wurde ein FinishLynx System verwendet. Dort ist das ACM-Plugin (Auto Capture Mode) ein Add-On, was man zusätzlich kaufen kann. Die Standard-Auslieferung erfolgt jedoch bei jedem Kauf mit Handtaster über die serielle Schnittstelle und ich kenne auch niemanden, der nicht den Handtaster für die Aufnahme verwendet, d.h. der Zielbildauswerter bestimmt selbst, wann die Kamera aufnimmt und wann nicht. Dann treten solche Probleme auch nicht auf.

[Reichtathletik]

Mal ein paar Insides aus Marburg: Es war schon nicht einfach, die Stadt zu überzeugen, dass wir bis 22:30 machen durften (zwischenzeitlich wollte der Hausmeister uns um 22:00 den Strom abdrehen). Flutlicht gibt‘s nur auf der Zielgeraden - das war auch das Problem, weshalb die elektronische Zeitnahme bei den 10000m der Männer ausgefallen ist. Probleme mit Anwohner haben wir immer wieder (haben den ganzen Winter im Dunkeln trainiert, weil eine Anwohnerin sich vom Licht gestört fühlte.
Also: Alles nicht so einfach leider ? Wenn wir die Wahl hätten, hätten wir um 21:00 angefangen und das Meeting bis 1:00 oder so gemacht - hatten wir aber einfach nicht!

Danke für die Insides. Sowas ist wirklich traurig. Erlebe ich auch immer wieder.

LA ist nunmal ein Outdoorsport. Man muss sich an die Bedingungen anpassen oder auf die richtigen Bedingungen hoffen. Ich halte von diesen ganzen Maßnahmen wie Sprinten auf der Gegengeraden etc. überhaupt nichts. Es gibt ja schon Maßnahmen, um den Folgen der Hitze entgegenzuwirken. Ab 22Uhr ist es halt generell schwierig mit Veranstaltungen und Idioten gibt es leider überall. Aber habe noch nie erlebt, dass es bei einem Wettkampf irgendwelche Einschränkungen aufgrund der Beschwerden einzelner Anwohner gab.

Ich habe sogar schon Einschränkungen für die Nachruhe von Tieren erlebt!

Ich bin absolut dafür, dass wir alle mehr machen, um den Sport besser möglich zu machen. Das fängt bei jedem einzelnen an. Da nehme ich mich nicht aus und wie man an meinem letzten Beitrag sehen kann, hab ich da durchaus auch Erfahrungen/Tätigkeiten "im Game".
Trotzdem glaube ich, dass manchmal von "oben", in dem Fall Landesverband, aber noch mehr DLV und Landessportbünden auch mehr Unterstützung kommen muss. Letztlich sind es oft politische Entscheidungen und wenn dann mal ein Bundestrainer oder Verantwortlicher mit seiner E-Mail-Signatur eine Mail an die lokalen Entscheider schickt und sagt: "Hier, bis 23 Uhr ist wichtig, geht auch um internationale Normen, blabla" öffnet das manchmal Türen, die du mir deiner Vereins-Visitenkarte nicht auf bekommst. Es ist oft nicht, dass andere die Arbeit machen sollen, sondern es oft schon eine meilenweite Unterstützung ist, einfach nur die Unterstützung zu dokumentieren.

Wenn du in der Praxis aber um solche symbolische Unterstützung bittest oder so, stößt du auf taube Ohren bzw. kriegst keine Antwort oder dir werden sogar Vorwürfe gemacht "wenn ihr das nicht hinbekommt später zu starten, seit ihr nicht professionell genug" (mal als fiktives Beispiel)

[S_J]

Also: Licht gibt es bis etwa 10m vorm Ziel. Danach halt nur Streulicht. Die Kamera löst wohl automatisch aus, wenn Bewegung erkannt wird. Die Bewegung wurde aber nicht erkannt, weil es für die Kamera zu dunkel war (aufgrund der extrem kurzen Belichtungszeit braucht die halt mehr Licht als eine „normale“ Kamera), daher wurden keine Bilder aufgezeichnet. Bei den 10000m W war ja alles noch super, im Laufe des Herren-Rennens wurde es dann irgendwann zu dunkel.

Falls da für die Zukunft jemand nen Tipp hat, was man noch machen kann (außer mehr Licht), wäre wir super dankbar! Blende war schon so weit auf, wie es s geht

Was für eine Anlage habt ihr denn verwendet? Dass ein dunkles Bild beim Sprint schwierig ist, kann ich ja verstehen, aber bei 10 000m kann man den Zieleinlauf von Hand schreiben, hat ggf. eine Frontkamera oder auch ein Handyvideo für die Reihenfolge... da muss es schon sehr dunkel sein, dass man da nichts mehr sieht. Und wie die anderen schon sagen... die Kamera sollte ja eigentlich alles aufzeichnen bzw. man aktiviert den Zieleinlauf von Hand.

Auf Anlagen ohne Flutlicht haben wir schon einfach ein Auto in den Zielauslauf gestellt. Das hat gereicht und ist auch für die Anwohner nicht so störend wie eine Flutlichtanlage.

[Jakob94]

Wir haben FinishLynx im Einsatz und so wie ich es verstanden habe, wurde die Aufnahme zwar theoretisch aktiviert, praktisch muss aber dennoch Bewegung erkannt werden, um Bilder zu erzeugen. Und diese Bewegung wurde eben nicht erkannt.

[runner5000]

Wir haben FinishLynx im Einsatz und so wie ich es verstanden habe, wurde die Aufnahme zwar theoretisch aktiviert, praktisch muss aber dennoch Bewegung erkannt werden, um Bilder zu erzeugen. Und diese Bewegung wurde eben nicht erkannt.

Wie bereits geschrieben, kann da etwas nicht stimmen, weil das System mit Handtaster permanent aufnimmt, egal ob sich was bewegt oder nicht.

[Jakob94]

Wie gesagt: Ich kann nur weitergeben, was ich von der Zeitnahme an Infos habe - danke auf jeden Fall für eure Anmerkungen. Sofern das Event nochmal stattfindet, werden wir das natürlich vorher testen und eine Lösung finden!

[mariusfast]

In Marburg wurde übrigens offenbar deshalb nicht später gestartet, weil die Anwohner wegen Ruhestörung sich sonst beschwert hätten. Der Stellenwert des Sports wird mal wieder deutlich

Solche Probleme mit renitenten Anwohnern gibt es häufiger. Beschwerden über Startschüsse angeblich jedes Wochenende, obwohl es sich um 4-5 Wettkämpfe im Jahr handelt, Musik und generelle Lautstärke. Letztere ist im normalen Trainingsbetrieb jedoch schon deutlich höher. 
Die Reaktionen gehen dann über Beschwerden per Mail, Telefon und an offizieller Stelle bis hin zur aktiven Störung des Wettkampfbetriebes. Auch vorher verteilte Anwohnerinformationen helfen da nur wenig.

Echt traurig, das sehr treffend beschriebene Verhalten vieler Anwohner. Ich habe das Gefühl, statt freier wird das Leben in unserer Gesellschaft zunehemend unfreier, mit immer mehr Verboten – Du darfst dies nicht, das nicht und jenes nicht.

Echt? Was wird dir denn verboten? Wo bist du unfrei? Wie du von einer Diskussion über Hitzeschutzmaßnahmen für Läufer auf unsere angeblich immer unfreiere Gesellschaft kommst, ist mir schleierhaft.

 Das würde mich auch brennnend interessieren. Verbote finde ich sehr gut, sie sollen dazu führen die Gesamtfreiheit im Blick zu haben.  Ich hoffe nicht, dass er damit meint dass Freiheit absolut ist und er sich darüber aufregt, wenn diese eingeschränkt wird, wenn er keine 250 KM H fahren darf oder wenn er nicht die Freiheit äußern darf in der Öffentlichkeit irgendwelche diskriminierende Ansichten zu äußern? Freiheit muss natürlich in einer Gesellschaft immer relational gesehen werden.

Natürlich  ist die Freiheit so eine Veranstaltung zu machen eine Einschränkung für die Bewohnenden. Jedoch muss natürlich bei einer solchen Veranstaltung, die nur 1x im Jahr stattfindet, auch miteinbezogen werden, welchen kulturellen und gesamtgesellschafltichen Mehrwert diese hat und das dann mit den Nachteilen der  ein paar Bewohner für ein paar Stunden abgewogen werden. In diesem Fall ist es ja auch keine regionale Veranstaltung. Von daher stimme ich Reichtahtletik absolut zu, dass überregionale Institutionen dies regeln sollen. Ein Unding, dass dann so etwas von irgendeiner Stadt, die absolut keine Ahnung von der Bedeutung dieses Meetings für die deutsche LA hat, dies willkürlich entscheiden.

[JoelH]

Aber habe noch nie erlebt, dass es bei einem Wettkampf irgendwelche Einschränkungen aufgrund der Beschwerden einzelner Anwohner gab.

Dann steht dein Stadion nicht in der Nähe von Wohnhäusern, oder du bist nicht in die direkte Veranstaltungsorganisation involviert. 

Es gibt regelmäßig die unterschiedlichsten Auflagen, sei es die Lautstärke der Sprech/Musikanlage zu bestimmten Tag/Uhr-Zeiten. 

Sei es der maximale Endzeitpunkt einer Veranstaltung aufgrund von Anwohner bzw. der Ruhestörung etc. etc. etc. 

Diese Einschränkungen fallen i.d.R. dann natürlich nicht im Wettkampf auf, da sie bereits in der Planung berücksichtigt werden mussten.

[MikeStar]

Aber habe noch nie erlebt, dass es bei einem Wettkampf irgendwelche Einschränkungen aufgrund der Beschwerden einzelner Anwohner gab.

Dann steht dein Stadion nicht in der Nähe von Wohnhäusern, oder du bist nicht in die direkte Veranstaltungsorganisation involviert. 

Es gibt regelmäßig die unterschiedlichsten Auflagen, sei es die Lautstärke der Sprech/Musikanlage zu bestimmten Tag/Uhr-Zeiten. 

Sei es der maximale Endzeitpunkt einer Veranstaltung aufgrund von Anwohner bzw. der Ruhestörung etc. etc. etc. 

Diese Einschränkungen fallen i.d.R. dann natürlich nicht im Wettkampf auf, da sie bereits in der Planung berücksichtigt werden mussten.

Um euer Stadion stehen doch kaum Häuser und die in der Nähe sind sicher anderes gewohnt... 

BTT: Evtl. könnte man mobilen Sonnenschutz, z.B. gespannte Planen zwischen den Flutlichtmasten, entlang der Laufbahn realisieren?  Wasserschwämme während des Laufs (z.B. bei 1.500m aufwärts) und ausreichend Wassereimer im Stadion verteilt sind auch machbar. 
Bäume auf dem Gelände z.B. hinter den Zuschauerstehplätzen spenden Schatten usw...