03.06.2025, 10:43
(03.06.2025, 08:46)Markus Schmidt schrieb: Er hat die Norm verfehlt. Punkt. Und wer zwei Marathons innerhalb von sechs Wochen läuft – plus einen 70-km-Charitylauf für einen Limohersteller – stellt eben andere Prioritäten als eine gezielte WM-Quali. Dass man das benennen darf, ohne gleich als „reflexhafter Kleindenker“ zu gelten, sollte möglich sein.
Er hat sich nach den Maßstäben des Weltverbandes qualifiziert. Alles andere ist vom DLV erfundener Humbug. Es konnte von dort noch nie jemand erklären, wozu es diese Zusatznormen braucht.
Und wenn du dich mit Hendriks sportlicher Vita mal ein wenig beschäftigt hättest, wäre dir aufgefallen, dass er schon immer einen anderen Weg gegangen als andere Marathonläufer, die ihre zwei Marathons im Jahr laufen. Und das hat auch gut funktioniert, wie das Vorjahr zeigt. Wenn das Wetter nicht dermaßen aus dem Ruder gelaufen wäre in Houston, hätte er dort gut auch die Bestätigungsnorm laufen können. Und auch dann wäre er in Tokio angetreten.
Und was das Herumreiten auf dem WFLWR soll, verstehe ich nicht. Arne Gabius ist in seinen Marathon-Vorbereitungen 2014 und 2015 mindestens ein halbes Dutzend mal in den Ultrabereich gegangen und hatte mehrfach Läufe um 50 km und 60 km Tagesvolumen in seinem Training. Und das auf einem ganz anderen Belastungslevel, sowohl in der Einheit selbst von den Geschwindigkeiten als auch im Gesamtbild von Wochenumfängen von über 260 km über 4 bis 6 Wochen. Da hat sich auch niemand drüber beschwert.