24.04.2025, 17:54
World Relays 2025 - Guangzhou, 10./11.05.2025
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24.04.2025, 18:19
(24.04.2025, 14:54)Reichtathletik schrieb:(24.04.2025, 13:51)trackwatchnds schrieb: Ansonsten wird es keinerlei medialen Aufschrei oder Rechtfertigungsdruck geben, denn außerhalb dieses Forums hinterfragt niemand derlei Entscheidungen. Der schlechte Ruf des Forums basiert doch im Wesentlichen auf den Faktoren, dass die Athlet:innen einerseits von solchen Lichtgestalten wie Delta runtertgebuttert und zeitgleich von ihren (v. a. BT-)Trainer:innen indoktriniert werden, hier (lies: im Forum) hätte man es mit dem Teufel persönlich zu tun, weil der DLV - zurecht - regelmäßig angezählt wird. Hier gibt es leider viel Wahrheit zu lesen und das passt den Herren und Damen häufig nicht. Meine Aussage bezog sich aber auf die kritische journalistische Aufbereitung, bei der die in diesem Thread wunderbar aufgeführten Punkte einfach mal gar nicht vorkommen. Niemand schreibt über Leichtathletik, diejenigen, die bspw. über Podcasts anderweitig Reichweite erzielen könnten, sind häufig noch Aktive und hängen in Abhängigkeitsverhältnissen dem Verband gegenüber in einer Zwischenwelt aus "viel wissen, nichts sagen (dürfen)". Ob hinter vorgehaltener Hand - und sicher ist das so! - kritisiert wird, kann doch völlig egal sein, denn es hat keine Auswirkungen. Ich bin daher nicht von der Fehleinschätzung überzeugt. Um wirklich unangenehm zu werden, müssten sich "große" Namen aus der Szene äußern und standhaft bleiben. Das ist aus verschiedenen Gründen nicht der Fall. Wer hat denn mal ein solches Interview gegeben wie Bredau, bei dem auf größtmöglicher Bühne, Olympia und ÖR, der Finger in die Wunde gelegt wird? Das Resultat konnte man wunderbar verfolgen. 1:0 für den DLV - mit Signalwirkung.
24.04.2025, 18:23
Wie sehr spielt denn eurer Einschätzung nach die Zukunft bei solchen Entscheidungen? Wenn ich mir z.b. Johanna Martin, Pauline Richter, Luna Fischer und Holly Okuku anschaue dann stimmt das schon optimistisch für die nächsten Jahre. Eine ist dabei weil sie eh schon schnell genug ist, eine ist nicht dabei weil sie in den USA ist und die anderen sind wahrscheinlich noch nicht soweit aber spielen perspektivisch eine Rolle. Wie wertvoll ist Erfahrung für Athleten bei solchen Events?
24.04.2025, 18:41
24.04.2025, 20:03
Ja, die Medien greifen Leichtathletik und deren Probleme leider kaum auf, maximal mal bei einer missratenen WM. Das ist im übrigen ein gutes Beispiel dafür, weshalb es kritischen und freien Journalismus braucht. Hier geht es "nur" um Leichtathletik. In anderen Lebensbereichen kann einem sehr bange werden wenn es keine kritische und unabhängige Beobachtung gibt, sondern nur PR und "alternative Medien".
That said ist es aber dennoch so, dass die Probleme gesehen werden bei Trainern, Funktionären und Nachwuchs und uns dadurch Leute verloren gehen. Aber warten wir jetzt erstmal ab. Vielleicht sind die Nominierten ja super drauf. Die können jedenfalls am wenigsten dafür. Und ein neuer Mediendirektor wird ja gesucht ..
25.04.2025, 09:55
(24.04.2025, 18:23)Tankward schrieb: Wie sehr spielt denn eurer Einschätzung nach die Zukunft bei solchen Entscheidungen? Wenn ich mir z.b. Johanna Martin, Pauline Richter, Luna Fischer und Holly Okuku anschaue dann stimmt das schon optimistisch für die nächsten Jahre. Eine ist dabei weil sie eh schon schnell genug ist, eine ist nicht dabei weil sie in den USA ist und die anderen sind wahrscheinlich noch nicht soweit aber spielen perspektivisch eine Rolle. Wie wertvoll ist Erfahrung für Athleten bei solchen Events? Man hätte auch seitens des DLV eine weit perspektivische Strategie für eine (z.B.) 4x4 fahren können. In den man z.B. mit oben genannten, oder einer "jungen Truppe" in die Weltspitze will - das braucht zwar Zeit, aber es bietet sich auch die Chance über solche Events ein "neues" Team zu formen.
25.04.2025, 10:17
Vor vier Jahren wurde die weibliche 4x4 U20 Europameister in der Besetzung Leege, Steinbrecher, Hense, Schorr. Keine der vier hat es seitdem auch nur in die Nähe der deutschen Spitze geschafft. Es gibt keine "perspektivische Strategie" ohne gute Trainer.
25.04.2025, 13:56
(25.04.2025, 10:17)frbcrane2 schrieb: Vor vier Jahren wurde die weibliche 4x4 U20 Europameister in der Besetzung Leege, Steinbrecher, Hense, Schorr. Keine der vier hat es seitdem auch nur in die Nähe der deutschen Spitze geschafft. Da ich die U20 nicht intensiv verfolge, musste ich mir die Profile der Damen bei der WA anschauen. Maja Schorr war zumindest 2022 mit 53,37 und Anna Hense 2023 mit 53,58 in der erweiterten deutschen Spitze angekommen. Anna Hense ist entweder verletzt oder hat mit den Leistungssport aufgehört. Bei Steinbrecher sind mir die 43,44m mit dem Speer aus 2024 aufgefallen. Keine Ahnung, ob sie Ambitionen hat Siebenkämpferin zu werden. Sie ist bereits 2020 die 200m in 24,06 gelaufen. Aktuell ist sie hier eine Sekunde langsamer. Bei allen vier gab es so gut wie keine Weiterentwicklung auf der 200m Strecke. Maja Schorr Anna Hense Lara Noelle Steinbrecher Lena Leege
25.04.2025, 14:55
Da müsste eben ein Verantwortlicher (möglicherweise ein leitender BT?) mal überlegen, wie dieses Nicht-Ankommen systematisch untersucht werden kann. Und welche Infrastruktur, Maßnahmen, Förderungen etc ggf helfen könnten.
Falls man denn daran Interesse hätte.
25.04.2025, 15:24
(25.04.2025, 14:55)S_J schrieb: Da müsste eben ein Verantwortlicher (möglicherweise ein leitender BT?) mal überlegen, wie dieses Nicht-Ankommen systematisch untersucht werden kann. Und welche Infrastruktur, Maßnahmen, Förderungen etc ggf helfen könnten. Nur als Beispiel Femke Bol steigerte sich im 400 m von 56 auf 51 Sekunden 2015-2020 also weit vor Ihren Topwerten. Der DLV schafft kaum mehr als 1.5 Sekunden und das sind meistens Einzel Ausreisser. |
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