[Atanvarno]

Noch besser wäre es, wenn diejenigen, die teilweise zu Recht Schwachstellen aufzeigen, gleich Verbesserungsvorschläge mitliefern würden.

Die Athletenkommission liefert doch einiges an Verbesserungsvorschlägen? Wenn man dann natürlich gleich wieder, so wie hier, nach dem Motto "wer nicht für mich ist, ist gegen mich" als Schlupflochsucher, Gesetzesverhinderer oder sogar Dopingbefürworter diffamiert wird...

[MZPTLK]

Noch besser wäre es, wenn diejenigen, die teilweise zu Recht Schwachstellen aufzeigen, gleich Verbesserungsvorschläge mitliefern würden.

Die Athletenkommission liefert doch einiges an Verbesserungsvorschlägen? Wenn man dann natürlich gleich wieder, so wie hier, nach dem Motto "wer nicht für mich ist, ist gegen mich" als Schlupflochsucher, Gesetzesverhinderer oder sogar Dopingbefürworter diffamiert wird...

Ich meinte ausschliesslich Foristen.
Dir und einigen Anderen unterstelle ich keineswegs Unlauterkeiten.

[Atanvarno]

Ein sinnvoller Vorschlag zur Verbesserung des Anti-Doping-Kampfes wurde hier von C gemacht: stärkeres Engagement der Veranstalter - und siehe da: die World Marathon Majors gehen mit gutem Beispiel voran.

Ich sehe mich nicht in der Pflicht Verbesserungsvorschläge zu einem Gesetz zu machen, dessen Sinnhaftigkeit ich grundsätzlich in Frage stelle.

Dir und einigen Anderen unterstelle ich keineswegs Unlauterkeiten.

Du nicht, andere schon.

[DerC]

Ein sinnvoller Vorschlag zur Verbesserung des Anti-Doping-Kampfes wurde hier von C gemacht: stärkeres Engagement der Veranstalter - und siehe da: die World Marathon Majors gehen mit gutem Beispiel voran.

Übrigens gab es auf Letsrun.com vor einigen Wochen einen Vorschlag von Renato Canova, in dem er fast exakt das vorgeschlagen hatte, was die WMM jetzt machen. Möglicherweise hat er schon gewusst, dass die so etwas planen, oder sie haben sogar seinen Vorschlag aufgenommen.

Bin mal gespannt, ob das Gesetz hier wirklich kommt. Wenn ja, dann wäre es ein Zeichen dafür, dass Populismus und Symbolpolitik vielen wichtiger sind als wirksame Maßnahmen und ein striktes Festhalten an den Idealen unserer freiheitlich-demokratischen grundordnung.

Gruß

C

[RalfM]

Betroffen sind doch nur Athleten, die im Testpool der Nada sind.

Da fehlt's doch einfach in Staatsbürgerkunde. Es kann keine staatlichen Gesetze geben, die dann nur für bestimmte Personengruppen gelten, die von nichtstaatlichen Interessenverbänden benannt werden. Entweder jeder darf ein doping-geeignetes Medikament besitzen oder keiner. Dazwischen kann es geregelte Verfahren geben, z.B. aus medizinischen Gründen. Aber keine Unterschiede je nach Nase.

[gera]

Betroffen sind doch nur Athleten, die im Testpool der Nada sind.

Da fehlt's doch einfach in Staatsbürgerkunde. Es kann keine staatlichen Gesetze geben, die dann nur für bestimmte Personengruppen gelten, die von nichtstaatlichen Interessenverbänden benannt werden. Entweder jeder darf ein doping-geeignetes Medikament besitzen oder keiner. Dazwischen kann es geregelte Verfahren geben, z.B. aus medizinischen Gründen. Aber keine Unterschiede je nach Nase.

was meinst Du, wie viele Medikamente ich zu Hause habe, einige bestimmt auch zu Doping geeignet.
Ob ich deshalb in Dopngverdacht kommen werde.?
Die Verknüpfung mit Ruhm/Ehre oder Geldverdienst ist doch bei einem Besitz solcher Medikamente völlig sinnvoll, auch die Eingrenzung auf bestimmte Athletenkreise. 
Deine Argumentation halte ich für an den Haaren herbeigezogen,
trotzdem sind wir in einem Thema nur verschiedener Meinung, keine Gegner.  

[Hellmuth K l i m m e r]

Da fehlt's doch einfach in Staatsbürgerkunde. Es kann keine staatlichen Gesetze geben, die dann nur für bestimmte Personengruppen gelten, die von nichtstaatlichen Interessenverbänden benannt werden. Entweder jeder darf ein doping-geeignetes Medikament besitzen oder keiner. Dazwischen kann es geregelte Verfahren geben, z.B. aus medizinischen Gründen. Aber keine Unterschiede je nach Nase.

was meinst Du, wie viele Medikamente ich zu Hause habe, einige bestimmt auch zu Doping geeignet.
Ob ich deshalb in Dopngverdacht kommen werde.?

@ Ralf

Dein immer wieder erkennbares Bemühen, uns alle vor dem Gesetz gleich zu machen / zu behandeln, ist prinzipiell zu akzeptieren.
Aber wenn ein Sportverband festlegt, dass  n u r  die Hochleistungssportler (ca. 1700 "Kader" im Falle des DLV) bei Sanktionierungen von Dopingvergehen infrage kommen, ist das doch gut. Alle weiteren darüber hinaus sind für den Sportverband irrelevant!   S o  wie es auch mit  Alkoholikern, Drogensüchtigen, Bodybuildern, ... geschieht. 

H. Klimmer / sen.

[lor-olli]

Einfach mal zu Ende denken…

- Einige meiner Freunde sind Apotheker - ich bräuchte also gar nichts zu Haus lagern wenn ich Bedarf hätte, Lösungen lassen sich immer finden
- Ist ein Medikament nicht generell mit Restriktionen belegt (wie Opiate etwa), kann ein anderes Familienmitglied (Eltern ec.) sie zu Haus aufbewahren ohne sich strafbar zu machen
- Kann ich mit den richtigen Verbindungen Ausnahmeregelungen erlangen, weil ein Medikament plötzlich "medizinisch notwendig" ist (Salbumatol etwa, kann ja auch für ein Familienmitglied sein)
- Kann ein Sportler z.B. in einer Wohngemeinschaft leben (Ich kenne eine 5er WG, 3 sind Sportler), Wohnungsdurchsuchungen müssen konkretisiert sein, der Medizinschrank meines Nachbarn darf nicht einfach durchsucht werden…

Das Problem ist und bleibt immer das Gleiche: zwischen Theorie und Praxis liegt die Beweislast, ein guter Anwalt wird eine solche immer in Zweifel ziehen können (wenn man nicht gerade ein Garage voll hat…). Potenzielles Doping wird strafbar? Ich bin gespannt auf die ersten juristischen Auseinandersetzungen! Es ist zugeben ärgerlich, aber wir werden mit dieser unangenehmen Grauzone leben müssen, im Rest des Lebens haben wir uns längst damit abgefunden (Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, Alkohol- und Drogenmissbrauch, permanente Verkehrsvergehen, die Grenzen sind klar definiert, in der Praxis der Beweisführung aber fließend). In einigen Bereichen werden die "Übeltäter" auch noch belohnt (Boni für Banker, die bei Steuerflucht helfen, Prämien für Versicherungsvertreter für sinnloseste Versicherungen und andere)

Trotzdem: Doping macht den Sport kaputt und man muss mit Schärfe dagegen vorgehen, aber dann vielleicht doch eher in die Dopingfahndung investieren, als fußlahme Gesetze erlassen.

[gera]

Trotzdem: Doping macht den Sport kaputt und man muss mit Schärfe dagegen vorgehen, aber dann vielleicht doch eher in die Dopingfahndung investieren, als fußlahme Gesetze erlassen.

ich stimme Dir zu, dass es auch mit Anti-Dopingesetz schwierig bleibt.
Aber ich will alles tun, um den Sport ehrlicher und damit akzeptierter zu machen.
Es kommt mir dabei nicht in den Sinn nach Spitzfindigkeiten der Ablehnung von Maßnahmen gegen Doping zu suchen.
Alles mögliche noch besser zu machen, da bin ich dabei, natürlich auch bessere Nachweismethoden fördern und erleichterte Verhaltensmaßnahmen der Athleten selbst.
Das schärfste Schwert kann m:E. aber die Strafe und Sperre für lange Zeit sein.

[Atanvarno]

Das schärfste Schwert kann m:E. aber die Strafe und Sperre für lange Zeit sein.

Womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass sich das Anti-Doping-Gesetz in dieser Hinsicht nach Ansicht vieler als ziemlich stumpfes Schwert erweisen könnte und im schlimmsten Fall sogar das probate Mittel (sportrechtlich verhängte Sperren) gefährden kann.