[S_J]

Kolberg war ja aber zuletzt immer eine Sportlerin, die bei den internationalen Großereignissen eine Bestleistung abrufen konnte.

Mit der Leistung heute war sie ja auch selbst nicht zufrieden. Ich hoffe, dass sie mit ihrem Team herausfindet, woran es lag, damit es dann im Sommer stimmt. 

[mariusfast]

Guten Morgen,

Kolberg hatte einfach einen sehr schlechten Tag oder die Form stimmte nicht mehr oder es gab eine Krankheit, alles gut.

Was nicht so gut ist, dass deutsche Athletinnen und Athleten immer öfter, gerade wenn es darauf ankommt nicht ihre beste Leistung anbieten (anbieten können). Und für mich ist das eine Kopfsache und es geht hier vor allem um die mentale Stabilität. Und diese wird in dem gesamten Trainings- und Förderprozess, gerade in Deutschland, nach meiner Amateurmeinung und von außen betrachtet viel zu wenig beachtet. 

Quervergleich nordische Ski-WM. Einige deutsche Athletinnen und Athleten, die die ganze Saison bei " normalen" Wettkämpfen quasi immer vorne dabei waren versagen regelmäßig, wenn es wirklich darauf ankommt. So auch bei der Leichtathletik. Wahre Champions bringen alles zusammen körperliche Fitness, Talent und vor allem mentale Stärke.

Das kann Kopfsache sein wie du sie beschreibst, das kann aber auch sein, dass das Umfeld-Setting nicht passt. Das hatte der DLV zuletzt ja auch versucht zu evaluieren und da kam schon bei raus, dass da einiges nicht so ist, wie die Athleten sich das vorstellen. Ob die richtigen Schlüsse gezogen wurden, weiß ich nicht. Ich kann mir zumindest auch vorstellen, dass dieses ganze "Team"-Gerede, Mannschaftsfotos, vermeintliche Motivationsansprachen und "Hinweise" von Trainern, die einen sonst nicht betreuen, einige Athleten auch eher verunsichert bzw. aus ihrem Rhythmus reißt.

Das ist richtig. Aber hier im Forum gibt es ja auch exzessive Diskussionen um Trainingsinhalte und auch um Trainer.
Für mich stellt sich die Frage, wie kann man den offensichtlichen Befund ändern und verbessern. Neue Trainer, neue Trainingsmethoden, deutlich mehr Wettkämpfe mit internationaler Konkurrenz? Und vor allem einmal schauen, wie machen es die anderen, z.B. die Schweizer, die Norweger, die Italiener.

Ich befürchte, es gibt nicht die eine Lösung, weil die Ursachen unterschiedlich sind. Abgesehen von wirklich auch mal Pech, Krankheit, schlechter Tag
- Trainingsaufbau, weil der Höhepunkt vorher sein MUSS, damit man sich überhaupt qualifiziert
- Trainingsaufbau, weil fachliche Fehler gemacht wurden oder Athlet nicht die Geduld mitbringt
- Trainingsaufbau, weil auf den letzten Metern noch jemand "reinfuscht"
- Mental, weil die Qualifikation schon das "Ziel" ist
- Mental, weil nervös oder durch Umfeld aus dem Rhythmus

Es war jetzt ein Rennen. Manchmall kann man auch die Tagesform einfach nicht beeinflussen? Bzw., dass sie auf 1500 ging, hat ihr vllt. auch nicht gut getan. Das ist indiv. unterschiedlich. Majtie ist ja in einer neuer Trainingsgruppe. D.h. man musss Dinge ausprobieren. Das birgt natürlich immer die Gefahr, dass etwas nicht funktioniert. Aber ist wichtig um langfristig weiterzukommen

[Reichtathletik]

Mariusfast schrieb:
Es war jetzt ein Rennen. Manchmall kann man auch die Tagesform einfach nicht beeinflussen? Bzw., dass sie auf 1500 ging, hat ihr vllt. auch nicht gut getan. Das ist indiv. unterschiedlich. Majtie ist ja in einer neuer Trainingsgruppe. D.h. man musss Dinge ausprobieren. Das birgt natürlich immer die Gefahr, dass etwas nicht funktioniert. Aber ist wichtig um langfristig weiterzukommen

Meine Liste bezog sich, und so hatte ich auch Markus verstanden, auf die Gesamtmenge aller Athleten, nicht explizit auf Kolberg.
Dazu ist die letzte Ausführung von C sehr treffend und meine These ist "schlechter Tag", weil der Winter ansonsten sehr vielversprechend war und die Trainingspartnerin performt hat!

[DerC]

Wenn sie nicht krank im Vorfeld war, kann ihr Ausflug auf die 1500m womöglich auch das eine oder andere Korn zu viel gekostet haben.

Das ist extrem unwahrscheinlich. Diese Körner sind längst alle regeneriert. Ob sie jetzt 1500 oder 800 gelaufen ist bei der DM spielt keine große Rolle.

[Astra]

Was ist mit Onnen. Springt sie nicht weiter oder lässt sie die 1,85 aus?

OK, Liste stimmt nicht.

[runner5000]

Technischer Fehler in der Liste bei Onnen ist immer noch da.

Amber Anning DQ wegen Lane Infrigment.

[Reichtathletik]

Mir erschließt sich die Notwendigkeit einer Qualifikation im Hoch- bzw. Weitsprung nicht ganz, wenn die Teilnehmerzahl bei der Quali bereits so gering ist, dass auf einer Anlage gesprungen wird...

[longbottom]

Die 1,89m für Onnen im ersten dürften reichen.

[S_J]

Mir erschließt sich die Notwendigkeit einer Qualifikation im Hoch- bzw. Weitsprung nicht ganz, wenn die Teilnehmerzahl bei der Quali bereits so gering ist, dass auf einer Anlage gesprungen wird...

Ich wäre bereit, der Taktung der Fernsehübertragung für das Finale die Schuld zuzuschieben.

[Sandmann]

Mir erschließt sich die Notwendigkeit einer Qualifikation im Hoch- bzw. Weitsprung nicht ganz, wenn die Teilnehmerzahl bei der Quali bereits so gering ist, dass auf einer Anlage gesprungen wird...

Ich wäre bereit, der Taktung der Fernsehübertragung für das Finale die Schuld zuzuschieben.

Dauer des Wettkampfs/Veranstaltungsdramaturgie, würde ich vermuten. Fernsehen ist da sicher ein Aspekt. Beim Weitsprung-Finale gibt es dann ja noch den Endkampf, und beim Hoch wird bis zum Sieger ausgesprungen. Das verlängert die Angelegenheit im Vergleich zur Quali.