[Delta]

Der Stab bietet viele Ausreden. Da wird experimentiert mit Stabhärten ohne Ende. Angelica Moser ist das beste Beispiel bis 2022 viele Sprünge über 4.60 aber ganz wenige über 4.70. Dann kam Trainer Röthlisberger vom Sprint. Da wurde Klartext gesprochen- Speed ist das Mass im Stab dann kannst Du jeden Stab springen.
Das zeigte sich in 2024 mit etwa 10 Höhen über 4.70 bis zum Rekord von 4.88.
Im Deutschen Stab ist man im unteren Mittelmass von4.35 gelandet. Ein paar wenige Sprünge um 4.50 im Jahr.
Kein Vergleich mit den Zeiten vor 2010.

[S_J]

Das ist bei den 400 & Stab ja nicht der Fall. Besonders in letzterer krankt es sicherlich auch am "steten Zustrom". Die TN-Felder bei Landesmeisterschaften sprechen Bände...

Fahr doch mal durchs Land und schau, wo es Stabhochsprunganlagen gibt und in welchem Zustand sie sind.
Dann schau, ob es zugehörige Trainer gibt, die Stabhochsprung auf einem anständigen Niveau ausbilden können.

Bei den Frauen kommt dann ja noch dazu, dass sie nicht durch den Mehrkampf "gezwungen" sind, es zu lernen, wodurch sich der Pool noch weiter verringert.

[Citius]

Das ist bei den 400 & Stab ja nicht der Fall. Besonders in letzterer krankt es sicherlich auch am "steten Zustrom". Die TN-Felder bei Landesmeisterschaften sprechen Bände...

Fahr doch mal durchs Land und schau, wo es Stabhochsprunganlagen gibt und in welchem Zustand sie sind.
Dann schau, ob es zugehörige Trainer gibt, die Stabhochsprung auf einem anständigen Niveau ausbilden können.

Bei den Frauen kommt dann ja noch dazu, dass sie nicht durch den Mehrkampf "gezwungen" sind, es zu lernen, wodurch sich der Pool noch weiter verringert.

Das trifft aber doch bei allen(?) anderen Ländern auch zu. Dann bleibt der Weg in die Weltspitze ja nicht weiter. Wie sind denn die Bedingungen in z.B. Griechenland?

[trackwatchnds]

Das ist bei den 400 & Stab ja nicht der Fall. Besonders in letzterer krankt es sicherlich auch am "steten Zustrom". Die TN-Felder bei Landesmeisterschaften sprechen Bände...

Fahr doch mal durchs Land und schau, wo es Stabhochsprunganlagen gibt und in welchem Zustand sie sind.
Dann schau, ob es zugehörige Trainer gibt, die Stabhochsprung auf einem anständigen Niveau ausbilden können.

Bei den Frauen kommt dann ja noch dazu, dass sie nicht durch den Mehrkampf "gezwungen" sind, es zu lernen, wodurch sich der Pool noch weiter verringert.

Sind die maroden Anlagen und mangelnde Breite an fähigen Trainern ein in die Luft gerichteter Appell oder ein Vorwurf hinsichtlich meines zitierten Beitrages? Falls zweiteres, dann verstehe ich ihn nicht. Es ging doch um die Entwicklung der Kurzhürde, weswegen ich das Mehrkampf Argument ja auch genannt hatte.

[S_J]

Das ist bei den 400 & Stab ja nicht der Fall. Besonders in letzterer krankt es sicherlich auch am "steten Zustrom". Die TN-Felder bei Landesmeisterschaften sprechen Bände...

Fahr doch mal durchs Land und schau, wo es Stabhochsprunganlagen gibt und in welchem Zustand sie sind.
Dann schau, ob es zugehörige Trainer gibt, die Stabhochsprung auf einem anständigen Niveau ausbilden können.

Bei den Frauen kommt dann ja noch dazu, dass sie nicht durch den Mehrkampf "gezwungen" sind, es zu lernen, wodurch sich der Pool noch weiter verringert.

Sind die maroden Anlagen und mangelnde Breite an fähigen Trainern ein in die Luft gerichteter Appell oder ein Vorwurf hinsichtlich meines zitierten Beitrages? Falls zweiteres, dann verstehe ich ihn nicht. Es ging doch um die Entwicklung der Kurzhürde, weswegen ich das Mehrkampf Argument ja auch genannt hatte.

400 und Stab sind Mehrkampfdisziplinen bei den Männern, aber nicht den Frauen, weswegen dort die Dichte (insbesondere auf Landesebene) höher ist.

In deinem gestrigen Beitrag schriebst du ja:

Hürden sind Teil des Mehrkampfes und können auffällig häufig auch parallel auf sehr gutem Niveau (bis in die Weltspitze) betrieben werden. Nicht wenige Top-Hürdlerinnen haben ein breites Fundament im Mehrkampf mitbekommen. Diese Parallelität scheint bei den Frauen auch ausgeprägter zu sein, weil die Hürde vergleichsweise (zu?) niedrig ist. 

Daher sind die Kurzhürden und Stab/400m zwei Paar Schuhe bei den Frauen.

Wie du eben auch schon sagtest: die verschiedenen Faktoren müssen zusammen kommen.

Der Appel bezüglich der Anlagen geht natürlich nicht persönlich an dich. Wobei du, falls du über die notwendigen Mittel verfügst, dich gerne zur Investition eingeladen fühlen darfst

[trackwatchnds]

400 und Stab sind Mehrkampfdisziplinen bei den Männern, aber nicht den Frauen, weswegen dort die Dichte (insbesondere auf Landesebene) höher ist.

In deinem gestrigen Beitrag schriebst du ja:

Hürden sind Teil des Mehrkampfes und können auffällig häufig auch parallel auf sehr gutem Niveau (bis in die Weltspitze) betrieben werden. Nicht wenige Top-Hürdlerinnen haben ein breites Fundament im Mehrkampf mitbekommen. Diese Parallelität scheint bei den Frauen auch ausgeprägter zu sein, weil die Hürde vergleichsweise (zu?) niedrig ist. 

Daher sind die Kurzhürden und Stab/400m zwei Paar Schuhe bei den Frauen.

Aber dann führen wir dich hier unterschiedliche Diskussionen, oder?

Ich habe u. a. den Mehrkampf (w) als Renaissance für die Kurzhürden angeführt, worauf frbcrane2 ein anderes Argument (statistische Wahrscheinlichkeit für Wendepunkt in der Disziplingüte) für 400 & Stab angezweifelt hat. Das ist ein legitimer Einwand. 
Daraufhin habe ich auf das gleichzeitige Auftreten als hinreichende und notwendige Bedingung hingewiesen, den geringen Zustrom im Stab - weil es eben nicht Teil des Mehrkampfs (w) ist - als Erklärungsansatz genannt und meine Ratlosigkeit bei den 400m ausgedrückt. 

Ich sehe den Widerspruch jetzt nicht?! Klar sind es zwei Paar Schuhe. Oder was meinst du?

[trackwatchnds]

Vielleicht kann man im Sinne des Threads parallel einen Blick auf die Entwicklung bei den Männern werfen. Hier hat man mit Mordi jemanden, der bereits Größeres angedeutet hat und bei dem man sich sogar vorstellen kann, dass er in naher bis mittlerer Zukunft mal in einem internationalen Finale stehen kann. Auch Minoue hat in diesem Winter einen tollen Sprung nach vorne gemacht und kann vielleicht bei Mordis Entwicklung Schritt halten. Die breite Spitze der Frauen wird aber nicht einmal im Ansatz erreicht. 

Warum? Weil die Männerhürde doch nochmal etwas ganz anderes ist als die der Frauen? Welche Erfolgsfaktoren unterscheiden sich?

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Daneben möchte ich in einem ansonsten positiven thematischen Rahmen nicht wieder DLV-Bashing betreiben, muss mir anhand einer Parallelität aber schon die Augen reiben: Im jeweiligen Jahr ihres ersten internationalen "Durchbruchs", waren die heute Disziplinführenden Mordi (U20 WM in Cali 2022) und Schneider (U20 EM in Jerusalem 2023) nicht im Bundeskader über die Hürden. Was soll man dazu sagen...

[TranceNation 2k14]

Warum? Weil die Männerhürde doch nochmal etwas ganz anderes ist als die der Frauen? Welche Erfolgsfaktoren unterscheiden sich?

Ein paar Gedanken:
- Bei den Frauen kann viel länger Hürden und Sprint parallel betrieben werden, d.h. wer im Sprint nicht weit genug nach vorne kommt kann relativ unkompliziert auf die Hürden wechseln. Im männlichen Bereich sind die Hürden spätestens sb der U20 eine eigene Disziplin und kein Auffangbecken mehr
- Der Einfluss der Körpergröße ist in der MJ entscheidender. Wer mit 16, 17 ausgewachsen ist, und zwar bei ±170, wird jenseits der 99,1 cm kein Land mehr sehen

[S_J]

Daneben möchte ich in einem ansonsten positiven thematischen Rahmen nicht wieder DLV-Bashing betreiben, muss mir anhand einer Parallelität aber schon die Augen reiben: Im jeweiligen Jahr ihres ersten internationalen "Durchbruchs", waren die heute Disziplinführenden Mordi (U20 WM in Cali 2022) und Schneider (U20 EM in Jerusalem 2023) nicht im Bundeskader über die Hürden. Was soll man dazu sagen...

Es ist fast so, als ob das breite Anlegen einer Basis, die zu einem späteren, aber größeren Leistungshöhepunkt führt, nicht zu einem System passt, das ein schnelles Wachstum belohnt   

Aber auch das ist ja nichts Neues.

Warum? Weil die Männerhürde doch nochmal etwas ganz anderes ist als die der Frauen? Welche Erfolgsfaktoren unterscheiden sich?

Hürden sind ja die Disziplin, in der (mit deutlichem Abstand) die Mehrkampfbestleistung am wenigsten vom Weltrekord abweicht. Das gilt sowohl für den Siebenkampf (66 Punkte: 12,12s vs 12.54s) als auch den Zehnkampf (76 Punkte: 12,80s vs 13,36s). Für Männer liegt aber auch der Übergang zu den 400mH nahe, da sie die 400m ebenfalls auf hohem Niveau beherrschen müssen. Prominentes Beispiel dafür ist wohl Warholm.
Was unterscheidet sich? Die Siebenjampfbestleistung von 12.54s liegt unterhalb der WM-Norm von 12.73s, der Zehnkampfbestleistung von 13.36s fehlt eine gute Zehntel zu den geforderten 13.27s. Außerhalb eines Zehnkampfs hat Damian Warner die 13.27 zwar als persönliche Bestleistung stehen, aber die Differenz zur Weltspitze ist hier für Zehnkämpfer einfach größer als für Siebenkämpferinnen, und somit der Wechsel weniger attraktiv.
Ob das jetzt an der Anthropometrie, dem zusätzlichen Wurf, oder der längeren Laufstrecke am zweiten Tag liegt, kann ich nicht sagen.

Aber dann führen wir dich hier unterschiedliche Diskussionen, oder?

Ich habe u. a. den Mehrkampf (w) als Renaissance für die Kurzhürden angeführt, worauf frbcrane2 ein anderes Argument (statistische Wahrscheinlichkeit für Wendepunkt in der Disziplingüte) für 400 & Stab angezweifelt hat. Das ist ein legitimer Einwand. 
Daraufhin habe ich auf das gleichzeitige Auftreten als hinreichende und notwendige Bedingung hingewiesen, den geringen Zustrom im Stab - weil es eben nicht Teil des Mehrkampfs (w) ist - als Erklärungsansatz genannt und meine Ratlosigkeit bei den 400m ausgedrückt. 

Ich sehe den Widerspruch jetzt nicht?! Klar sind es zwei Paar Schuhe. Oder was meinst du?

Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei.

Die statistische Wahrscheinlichkeit für den Wendepunkt überzeugt mich jedenfalls als Argument nicht. Um in der Breite etwas aufzubauen und zu bewirken, benötigt es m.E.n. vor allem Trainerkompetenz und Vorbilder. Je verbreiteter die sind, desto eher findet man die Talente, die es dann zur Spitze schaffen können.
Wenn irgendwelche Dorftrainer ihre Jugendlichen bei Landesmeisterschaften Dreisprung machen lassen, weil dort die Konkurrenz so dünn ist und die statistische Wahrscheinlichkeit für den Wendepunkt gegeben ist, mag man damit vielleicht auch Talente entdecken, aber wenn ich dabei zuschaue, dreht es mir bei der Mehrheit trotzdem den Magen um. Und ich sehe da sicherlich nicht so viel wie Gertrud...

Bezüglich der Zubringerrolle des Mehrkampfs (bzw. meiner Meinung nach auch vor allem des Blockmehrkampfs in der U14/U16) sind wir uns, denke ich, einig.

[S_J]

Warum? Weil die Männerhürde doch nochmal etwas ganz anderes ist als die der Frauen? Welche Erfolgsfaktoren unterscheiden sich?

Ein paar Gedanken:
- Bei den Frauen kann viel länger Hürden und Sprint parallel betrieben werden, d.h. wer im Sprint nicht weit genug nach vorne kommt kann relativ unkompliziert auf die Hürden wechseln. Im männlichen Bereich sind die Hürden spätestens sb der U20 eine eigene Disziplin und kein Auffangbecken mehr
- Der Einfluss der Körpergröße ist in der MJ entscheidender. Wer mit 16, 17 ausgewachsen ist, und zwar bei ±170, wird jenseits der 99,1 cm kein Land mehr sehen

Gibt ein schönes Video über die Statistiken zur Größe von Hürdenläufern:
https://www.youtube.com/watch?v=X1kihl6M0Gk