22.11.2024, 13:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2024, 14:34 von mariusfast.)
(21.11.2024, 11:22)S_J schrieb:Was ich sagen wollte, in Deutschland braucht man sich nicht davor verstecken.(21.11.2024, 10:23)mariusfast schrieb: In Deutschland würde niemand auf die Idee kommen so etwas zu sagen aufgrund einer 28:16. So ein starke Dichte haben wir mittlerweile im Laufbereich. Dies sollte man bedenken, wenn man Norwegen als Beispiel nimmt, wieso dort so viele Supertalente hervorkommen (ja Norwegen ist ein kleines Land und dafür gibt es sehr viele gute Athleten, aber hinter Ingebrigtsen werden halt auch nicht so viele Zeiten gelaufen, die außerirdisch sind. Der 10 KM Rekord ist ja auch im Bereich des DR)
Die Aussage vestehe ich nicht. Könntest du darauf mehr eingehen? Eine 28:16 wäre in Deutschland ebenfalls auf Platz 3 der Jahresbestenliste.
"niemand auf die Idee kommen", ist überspitzt formuliert. Vor allem da ein Großteil der Deutschen Läufer, die diese Zeit aufgrund ihrer Zeiten über die HM Distanz laufen könnten (und auch schon schneller gelaufen sind), ja garnicht bei der Cross DM und somit auch nicht bei der EM starten wollen.
10 KM Straße: Boch (2024: 28:01), Petros (SB 27:42, PB 27:32), Fitwi (10 KM PB 28:00),
PB auf Bahn: Ringer (27:36, 27:55 2021 als er bereits Marathonläufer war). All diese Läufer haben ja auch keine Prio mehr auf 10 KM Rennen, weshalb auch nicht alle SB aussagekräftig sind
Ich denke jedoch so eine Aussage bringt man nur, wenn man sich sicher ist, dass es eine im Vergleich zu den anderen überdurchschnittliche Leistung ist. Es muss wohl auf Norwegen bezogen sein, wenn er sagt, er glaubt nicht, dass dies schonmal der Fall war.
28:16 ist halt keine Zeit, die jetzt besonders ist und mit der man sagen würde, man könnte bei einem Cross EM Ausscheidungsrennen in Deutschland auf alle Fälle bestehen.
Siehe z.B. vergangene Cross DM Ergebnisse von Mo Abdilaahi und Nils Voigt und ihre damaligen 10 KM PBs. Nils lief ja bereits 2021 27:49 auf 10 000, vergleiche seine Leistungen in Pforzheim und bei der anschließenden Cross DM 2021 (22. Platz).
Und trotz seiner PB von 27:30 wäre er auch aktuell im Cross eher Außenseiter, zumindest auf einer Crosswürdigen Strecke
DM Teilnehmer: Aaron Bienenfeld (SB 27:42 und seine aktuelle HM Zeit hat gezeigt, dass er derzeit mindestens eine Zeit von 28:16 drauf hat.
Filimon Abraham (PB 2024 10 000 M 27:48. Also diese 2 und dann noch mindestens Görger und evtl. Teklebrhan-Berhe schätze ich im Cross deutlich besser ein als diesen Norweger (mit der Annahme, dass dieser ein passabler Crossläufer, aber nicht auf dem Niveau eines Görgers ist, der ja auf einer schwierigen Strecke auf dem Niveau von Gressier war, der kurz davor 59:55 über HM lief und damals PB von 27:24 hatte) .
Wenn ein guter Crossläufer 28:16 über 10 KM läuft, wird er mit Sicherheit gegen einen sehr guten Crossläufer, der 28:30 läuft, nicht mithalten können. Das haben ja (so gut wie) alle von den Läufern, die zum engeren Favoritenkreis um die EM Tickets zählen, drauf. Angefangen mit Dahlke, der auch durchaus Cross kann, wenn es nicht all zu tief wird (28:31 Bahn 2024, 28:37 2021), bis hinzu Thorwirth (28:33), Hendel (der sich in den letzten Jahren enorm steigerte aber keine ernsthafte 10 mehr lief/ 28:27 (2019 ohne Carbonspikes/ 2021 nach längerer Auszeit 28:35 auf 10 KM Straße)
Auch diejenigen, die jetzt vermutlich noch nicht ihre beste Leistung auf die 10 000 übertragen konnten: Teklebrhan-Berhe (28:25 Bahn 2023, 28:33), Markus Görger (28:37 aus 2022 ist ja im Sommer i.d.R. verletzt)
Ich vergleiche 10 KM mit 10 000 Meter, da jeder Athlet verschiedene Schwerpunkte hat. Aufgrund der Schuhentwicklungen auf der Straße gibt es ja Entwicklungen, dass einige Läufer bessere Straßenlaufzeiten hinbekommen als auf der Bahn. Da man mittlerweile in Deutschland sowohl mit Straße als auch mit Bahnzeiten Normen für intern. Bahnwettkämpfe laufen kann, mache ich da keinen Unterschied mehr.