(05.09.2024, 20:47)runner5000 schrieb: Unangenehm vom Publikum! Kampfgerichte buht man nicht aus…
Gelbe Karte hätte gereicht. Der Wert war 0.108also gültig
Wo hast du denn hingeguckt? Der Wert war 0,097
Der Wert ist auch nur dahingehend bindend, dass der Start bei Unterschreitung (akustisches Signal) zurückgeschossen werden muss. Auch bei 0,108 kann ein Fehlstart vorliegen, wenn der Sportler aus Sicht des Starters bereits zuvor eine fliessende Bewegung aufgenommen hat, die unmittelbar später in einen Start überging.
Ich hab den Start aber nicht gesehen, daher geb ich keinen Kommentar ab, wie man diese DQ denn einordnen muss.
05.09.2024, 22:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.09.2024, 22:31 von S_J.)
(05.09.2024, 22:22)krebsan schrieb:
(05.09.2024, 22:19)S_J schrieb: Hier die Grafik mit den Reaktionszeiten. Delta hat wohl zuerst auf Bahn 2 geschaut.
Die Reaktion des Publikums war vielleicht nicht in Ordnung. Sie folgte aber auf die Bekanntgabe, dass es um drei Tausendstel ging.
Ich verstehe, wieso man das System nicht mag, aber dafür können die Kampfrichter ja auch nichts. Wie sinnvoll und akkurate das ganze ist, ist sicherlich ein anderes Thema, aber solange das Regelwerk das vorsieht, haben die Kampfrichter hier ja auch keinen Spielraum. Daher kann ich die Reaktion des Publikums überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich würde soweit gehen zu behaupten, dass ohne das System das Rennen nicht zurückgeschossen worden wäre. Es hat ja auch tatsächlich keiner der Kampfrichter zurückgeschossen.
Also kann man festhalten, dass der Sprint im Bereich 10,20-10,40 etwa eine starke Korrelation im Stabhochsprung für die Höhen von Bubka und Duplantis darstellt. Es ist allerdings bei den Springern so, dass die Sprintfähigkeit sich nicht bis zur Stabhochsprung-Anlaufweite erschöpft, sondern sogar bis 100m anhält. Der Endspurt von Duplantis war sehenswert und hat ihn in der Intensität offensichtlich Körner danach im Stabhochsprung gekostet. Vielleicht hat er aber vorsorglich den "Stecker gezogen". Er hat diese Konkurrenzintensität unverletzt überstanden, was auch stark für seine Trainingsqualität und sein Bewegungsgefühl und seine unglaubliche Körpersicht spricht. Ich glaube nicht, dass ich da überinterpretiere.
Duplantis ist momentan ein "Stabhochspringer vom anderen Stern", dessen Bewegungsgefühl in einer Zeit stabhochsprungmäßig etwa vom dritten Lebensjahr an geformt und sukzessive automatisiert worden ist. Ich stelle bei den Schulkindern immer wieder fest, dass sie teilweise sehr lange sportlich beschäftigt werden können. Es muss nur sehr abwechslungsreich sein. Auch da sollten wir Akzente in der Trainerausbildung setzen. Ich tendiere da sehr stark zum differenziellen Lernen. Wir sollten vielmehr die Sichtweisen der Weltbesten recherchieren. Duplantis scheint auch immer neue Schwerpunkte für neue WR zu erschließen wie letztens seine Gewichtsreduktion sicherlich bei denselben Spezialkraftwerten. Er scheint mental von solchen Verbesserungen in einer Leichtigkeit beseelt zu sein: no limit!!! Das ist aus meiner Sicht das Faszinierende an ihm.