01.09.2024, 00:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.09.2024, 02:08 von Gertrud.)
(31.08.2024, 23:17)frbcrane2 schrieb:
(31.08.2024, 23:09)Sandmann schrieb: Göring xxx bei 1,84m. Sie wird 8. mit übersprungenen 1,80m.
Ich frage mich, wie lange Jennifer Hartmann noch mit Göring rumgurken darf, bevor jemand beim DLV merkt, daß ein weiteres großes Talent verschenkt wird.
Es muss nicht immer an der Trainerin liegen. Hoffen wir, dass es sich nicht um Gewichtsprobleme wie bei Kimberly Jeß handelt.
Meine Vorstellung geht gerade im Hochsprung dahin, dass die ersten starken Höhengewinne auf gutem strukturellen Training beruhen, wobei die ansteuernden Strukturen prophylaktisch gefordert und aufgebaut werden. Dann ist die sehr gute Höhe entsprechend untermauert. Mein Spruch: "Man ist da auf Dauer am schlechtesten, wo man am wenigsten prophylaktisch bedient." Die Strukturen sind in gesunden Bereichen in der geeigneten Kraftkomponente zu trainieren und die Gelenke protektiv zu bearbeiten. Es bestehen dann keine Fehl- und/oder Überbelastungen. Die TuT sollten in diesen Wissensgebieten absolut fit sein.
Ich habe letztens gerade für den Hochsprung 15 Prophylaxepunkte für die Füße/Schuhe erstellt, die ich als Vorgaben für TuT im Hochsprung sehe. Diese Punkte sind ohne das entsprechende Wissen nicht zu verstehen. Außerdem habe ich spezielle Gerätevorstellungen für die spezielle Fußbeanspruchung und ein mögliches Gerät für gesunde Oberschenkelagonisten- und Antagonisten in geeigneter Kniebelastung im Kopf in sukzessiver Beanspruchung entwickelt. Die Idee kam mir auf der Liege meiner Physiotherapeutin, die mich eine ansonsten verletzungsträchtige Übung mit ACL-Rupturmöglichkeit in einer anderen Position manuell durch sie gesteuert machen ließ. Das war ein typisches Aha-Erlebnis für mich. Ich habe durch sie in meiner Mitarbeit wieder einen gewissen Schub erhalten. Ich denke permanent über Verbesserungen nach. Mein Korrekturpotential bei Übungen wächst durch meine permanente Wissensver-
besserung enorm, wobei die Verletzungsträchtigkeit ständig abnimmt.
Trotz eines der größten Teams am Ende nur 3 Medaillen für den DLV - so wenige waren es schon lange nicht mehr, da wird man sicher nicht zufrieden sein. Die Umstände waren sicherlich besonders in vielerlei Hinsicht, aber irgendwo sind es die gleichen Bedingungen für alle gewesen.
(01.09.2024, 07:14)Jonny schrieb: Trotz eines der größten Teams am Ende nur 3 Medaillen für den DLV - so wenige waren es schon lange nicht mehr, da wird man sicher nicht zufrieden sein. Die Umstände waren sicherlich besonders in vielerlei Hinsicht, aber irgendwo sind es die gleichen Bedingungen für alle gewesen.
Beim Überfliegen der Ergebnisse haben mich die Australier gewundert, die häufig vordere Platzierungen belegten. Die Deutsche mit der besten "Überperformance" war Marie Warneke. Zufall?
(01.09.2024, 07:14)Jonny schrieb: Trotz eines der größten Teams am Ende nur 3 Medaillen für den DLV - so wenige waren es schon lange nicht mehr, da wird man sicher nicht zufrieden sein. Die Umstände waren sicherlich besonders in vielerlei Hinsicht, aber irgendwo sind es die gleichen Bedingungen für alle gewesen.
Es war aber schon auch ein bisschen Pech dabei. Drei Medaillen aber dann zehn Platzierungen auf den Rängen vier bis sechs.
01.09.2024, 08:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.09.2024, 08:20 von Gertrud.)
(01.09.2024, 07:14)Jonny schrieb: Trotz eines der größten Teams am Ende nur 3 Medaillen für den DLV - so wenige waren es schon lange nicht mehr, da wird man sicher nicht zufrieden sein. Die Umstände waren sicherlich besonders in vielerlei Hinsicht, aber irgendwo sind es die gleichen Bedingungen für alle gewesen.
Ja, jetzt bricht auch noch der letzte Garant weg. Wenn die Basis schmaler wird, brauchen wir kluge Köpfe, die das Ding drehen. Jetzt gilt es, endlich vernünftig zu handeln.
Bleibt der DLV bei seiner Zentralisierung und legt auf den Unterbau in den Dörfern, Landesverbänden und bei den Heimattrainern primär keinen Wert, wird die "Talsohle" immer noch nicht erreicht sein. Man fängt auch beim Hausbau nicht mit dem Obergeschoss an, sondern sollte großen Wert auf den Keller, die Basis, legen. Der Nordrhein hat das sehr gut mit seinen beiden eingesetzten Scouts erkannt. Da werden die Zahlen mit Sicherheit in Zukunft positiv werden. Man hat nichts mehr zum "Abgrasen". Das ist der Hauptpunkt. Sehr gute Heimtrainer:innen haben die Schnauze voll, nur Zubringer zu sein. Man sollte nur AuA kanalisieren, die nicht gut untergebracht sind.
Meine Philosophie hatte auch immer Vorteile. Ich habe nicht zig Athletinnen und Athleten "verschlissen", sondern habe 100% ohne große Verletzungen und Operationen durchgebracht. Von derartigen Statistiken träumt der DLV mit seinen BT. Überschrift: Mangelhafte Kenntnisse mit negativen praktischen Auswirkungen!!! Der DLV muss unbedingt die Arbeit seiner Nachwuchstrainer und BT im OS-Bereich auf ihre Erfolge im strukturellen Bereich prüfen und gegebenenfalls aussortieren.
Zudem spielt die Beachtung der beruflichen Neigungen eine sehr große Rolle. Viele entscheiden sich gegen den Leistungssport, weil sie keine Gelegenheit haben, ihren Traumberuf gleichzeitig oder etwas verzögert zu starten. Es muss mehr mit Unternehmen und Universitäten zwecks möglicher Ausdehnung der Ausbildungen verhandelt werden. Nicht alle möchten bei der Polizei oder der Bundeswehr "geparkt" werden.
Ohne Übertreibung zähle ich mich zu den besten Trainerinnen im Wurf- und Mehrkampfbereich in Deutschland. Viele AuA wurden an mir vorbei lanciert und lieber zu strukturell schwach arbeitenden TuT geschickt. Man muss endlich daran gehen, die TuT einzubeziehen, die den DLV nach vorne bringen und nicht die situationsgeschmeidigen TuT einsetzen. Man braucht sich nur manche Kader hinsichtlich Verletzungsstatistik anzusehen. Da fehlen teilweise gravierende Grundlagen aus meiner Sicht. Es ist nicht wichtig, 9,99 nach langen Verletzungen zu sprinten. Es ist nicht nur wichtig, geringe punktuelle Spitzenleistungen zu bringen, sondern dass man lange unverletzt trainingsfähig bleibt.
01.09.2024, 08:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.09.2024, 08:30 von Oliver.)
(01.09.2024, 07:59)longbottom schrieb:
(01.09.2024, 07:14)Jonny schrieb: Trotz eines der größten Teams am Ende nur 3 Medaillen für den DLV - so wenige waren es schon lange nicht mehr, da wird man sicher nicht zufrieden sein. Die Umstände waren sicherlich besonders in vielerlei Hinsicht, aber irgendwo sind es die gleichen Bedingungen für alle gewesen.
Es war aber schon auch ein bisschen Pech dabei. Drei Medaillen aber dann zehn Platzierungen auf den Rängen vier bis sechs.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat aber keiner eine Medaille knapp verpasst.
Amadeus Gräber hätte wahrscheinlich noch eine Medaille geholt. Allerdings hätte es vermutlich nicht zu Gold gereicht. Hier kann man nur spekulieren, da wir nicht wissen, in welcher Form Gräber war. Eventuell hätte auch Jana Marie Becker eine Medaille gewonnen. Leider war sie bei der deutschen Ausscheidung krank und musste ihre Gesundheit riskieren, weil hier der DLV ein amerikanisches Model angewendet hat. Dies sollte der Verband auch mal überdenken. Hier könnte der zuständige Bundestrainer eine Wildcard für unsere Top-Talente vergeben. Dann müssten sie auch nicht für die Ausscheidung peaken und könnten sich langfristig auf Meisterschaften vorbereiten.
Talente wie Chelsea Kadiri, Holly Okuku und Johanna Göring konnten sich gegenüber letzten Jahr nicht weiterentwickeln. Hier gibt es sogar einen negativen Trend. Kadiri lief letztes Jahr 11,25 und dieses Jahr 11,37. Göring hat Gertrud schon thematisiert.
Über Australien sollte man sich nicht wundern, die waren auch bei Olympia insgesamt auf Platz 4 des Medaillenspiegels und haben dabei auch sieben Leichtathletikmedaillen geholt. Die sportliche Bilanz bei nur 26 Millionen Einwohnern ist seit langem absolut überragend. Vielleicht hört man irgendwann mal von Marie Warneke, wie sie eigentlich zum Sport gekommen ist und welche Trainingsbedingungen sie in jungen Jahren hatte.
Ich bin mir nach wie vor sicher, dass in Deutschland nicht die Bedingungen für die Kaderathleten das Problem sind, sondern die Mängel im Schulsport und das fehlende Sichtungssystem. Wenn man anders als in den USA darauf angewiesen ist, dass sportliche Kinder den Weg in einen Verein finden müssen, muss man ihr jeweiliges Talent auch erst mal erkennen und sie in die richtige Bahn lenken.