03.07.2024, 12:21
(03.07.2024, 10:10)Reichtathletik schrieb: [...] Was aber ja wohl außer Frage steht, ist dass die Kampfrichter und Helfer deutlich(!) besser entschädigt werden sollten. Ich weiß nichtmals ob dafür mehr Geld nötig ist, oder ob das Geld nicht "einfach" entsprechend umgeschichtet werden muss von Betüdeln der Ehrengäste hin zu Wertschätzen der Helfer...Ist es wirklich das Geld? Ich meine, dass wir im LVMV schon viele Jahre mehr als die meisten anderen LVs gezahlt haben. Also ich rede jetzt über Verbandsveranstaltungen (LM, NDM usw.).
Über 15 € pro Tag und darunter brauchen wir sicherlich in der heutigen Zeit nicht mehr reden, aber generell hapert es am Interesse, am Engagement und an den vergleichsweise langen Wettkampftagen. Bei einer Laufveranstaltung am gleichen Tag oder einen Tag später entschließen sich viele Schüler, die potenzielle Helfer wären, lieber für die Laufveranstaltung, da sie dort für 2 bis 3 Stunden als Streckenposten mit überschaubarem Aufwand mehr Entschädigung bekommen, als bei 8 Stunden Grube harken.
Abgesehen von einer wünschenswerten Angleichung über die LV bringt es wahrscheinlich mehr, eine "eingeschworene" Truppe aufzubauen und am Leben zu erhalten, als hohe Aufwandsentschädigungen zu bezahlen. Diese müssten auch durch erhöhte Startgelder kompensiert werden. Melden in dem Fall Vereine dann weniger? Dann haben wir mit Zitronen gehandelt.
Ein Beispiel aus Schweden: Die Världungdomsspelen in Göteborg und die Öresundsspelen in Helsingborg decken von der U10/U12 bis zu den Erwachsenen jeweils über 3 Tage alle Disziplinen ab. Dort sind sehr viele Kampfrichter im Einsatz und alle machen ihren Job dort unentgeltlich. Dort ist es offensichtlich etwas anderes, was sie motiviert.