(06.04.2024, 22:14)muffman schrieb: @Reichtathletik
Darum geht es doch gar nicht. Aber Mihambo könnte weiter springen, und das mit relativ kleinen Korrekturen. Kaum könnte schneller sein und seinen Fuß weniger Risiko aussetzen und zudem höher springen.
Uli Knapp ist der Meinung, dass Mihambo so eine bessere Kraft übertragen kann. Das Gegenteil könnte ich sogar an dem Video aus der Zeit von Sabine und heute auch sofort mit einer Vorrichtung beweisen. Er verniedlicht das IR-Problem, das bei Wester in Verbindung mit einem weiteren Technikfehler zum Desaster geführt hat. Mihambo bringt durch die enorme Innenrotation die Hauptbelastungsfähigkeit im Fuß und damit den "Kraftmotor" überhaupt nicht zum Tragen. Man kann eine coxa antetorta (die wahrscheinlich besteht) abmildern. Auch ihre Hüfte zeigt eine innenrotatorische Richtung im Absprung. Ich habe ein Bild vom Absprung vorliegen, wo sie die drei Gelenke nicht verschaltet. Es kommt bei ihr auch zum Patella-Squinting, was dafür spricht, dass keine Verschaltung zwischen Fuß, Schienbein und Hüfte im Absprung besteht. Da sie auch das Becken eindreht, holt sie aus dem Glutaeus auch keinen Vorteil. Auch das ist seine irrige Auffassung aus meiner Sicht, das als positiv anzusehen. Wenn die coxa antetorta Vorteile mit der IR brächte, würde ich an seiner Stelle nur noch solche Athletinnen im Visier haben.
Zitat:Dann völlig falsche Vorstellungen von Energiesystemen und wie sie zu trainieren sind und was dahingehend die Anforderungen der einzelnen Disziplinen sind.
Da hat der DLV schon gut reagiert und Jannik Engel, der im Energiesystem bei Joshua Hartmann eine andere Richtung vertritt und vielleicht zum Nachdenken anregt, zu einer Fortbildung als Referent einzuladen. Er ist ein Ex-Schützling von Tobias Rüttgers, der Sport und Chemie studiert hat und auch eine ganz andere Richtung als die bisher im DLV vorherrschende vertritt. Ich wundere mich seit Jahren, warum man mit Dr. Argiris Vassiliadis nicht einen der fähigsten Wissenschaftler einsetzt.
Zitat:Es geht hier um die Probleme der deutschen LA. Das sind sie. Zu wenig Trainerqualität, auch in der Breite. Die Talente sind da, sie kommen nur zu selten ganz oben an.
Das sind Fakten und an der Verbesserung sollte gearbeitet werden. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Der DLV müsste einfach über seinen Schatten springen und die "scheinbar" nicht teamfähigen, sehr guten TuT in der Verletzungsprophylaxe durch vernünftige Programme im Bereich der funktionellen LA-Übungen, der LA-spezifischen Kraftübungen, der optimalen Disziplintechniken, der vernünftigen Energiesysteminhalte ... im Athletenbereich nicht zu übersehen.
Gertrud