Heute Morgen war ich zur Blutabnahme beim Arzt und habe im Patientenraum eine Sport-Bild über den Ausnahmetrainer Xabi Alonso gelesen. Er ist ein Trainer vom Allerfeinsten. Er denkt antizipierend: Was ist, wenn...? Taktisch macht ihm keiner etwas vor. Es "quatscht" ihm aber auch keiner hinein oder dazwischen!!! Genauso sollten Trainerinnen und Trainer in der Leichtathletik sein!!! Sie sollten über unheimliche Kenntnisse auf unterschiedlichen Gebieten verfügen und vorhersehend denken können. Es mangelt im Verband an absoluten Top-TuT. Wir haben viele Protagonisten; aber die Hälfte hat gesundheitliche, aus meiner Sicht vorhersehbare Probleme. Ich beurteile regelmäßig meine Erfahrungen aus Fortbildungen und vergleiche sie mit unserer Realität.
Der DLV sollte TuT von der Qualität eines Xabi Alonso einsetzen. Wir haben solche, die aber nicht verstärkt eingesetzt werden.
Ich picke jetzt mal drei Personen aus dem Athletenbereich heraus, bei denen zeitweise die Leistungen gestimmt haben oder stimmen: Vetter, Potye und Mihambo.
Vetter: Ein Geschädigter wird natürlich auch sehr schnell zu Rezidiven neigen. Er hatte zeitweise Bombenergebnisse, die aber durch enorme Verletzungen getrübt worden sind. Der Fuß leitet weiter zum Knie- und Hüftgelenk in Einzelstrukturen oder Schlingen. Die Strukturen haben Auswirkungen bis zum Schulter- und Ellbogengelenk. Ist ein Gelenk geschädigt, macht sich das auch weiterleitend bemerkbar. Durch die mangelhaften Zubringerübungen im Inhalt an sich und in den Ausführungen werden die Strukturen in Mitleidenschaft gezogen. Die Belastungsmaxima und -möglichkeiten müssen den TuT in filigraner Weise bekannt sein.
Folglich kann man nicht nur das Schultergelenk in seiner Verbindung zum Schulterblatt sehen, sondern man sollte auch das Ellbogengelenk in seiner biomechanischen Anfälligkeit einbeziehen. Man sollte punktuell und in Synergien arbeiten. Man sollte schädigende Zubringerübungen eliminieren und durch "sattelfeste" bewertete, biomechanisch hervorragende Übungen ersetzen.
Potye:https://www.youtube.com/watch?v=W02hNsTOWSQ
Hallen-DM 2022 | Tobias Potye fliegt über 2,26 Meter
1. Sehr auffällig ist bei ihm der weite Abstand im Absprung zur Latte. Er amortisiert relativ wenig in der linken unteren Extremität.
2. Zudem sehr auffällig ist im zweitletzten Schritt die Kürze des Schrittes und der "Schlittschuhschritt" mit einer enormen Außen- und Innenrotation des gesamten Beckens einschließlich unterer Extremität bei relativ hohem Tempo. Die Belastung auf Fuß, Knie und Hüfte ist sehr stark.
Aufgrund der Knieprobleme hat er wohl mehrfach Pausen einlegen müssen und kann kaum Technikeinheiten absolvieren. Vielleicht kann man trotzdem den Anlaufrhythmus ohne Latte schulen und den "Schlittschuhschritt" beseitigen. Man kann auch im Sprungtraining ohne Hochsprunganlage Technikelemente einbauen. Insgesamt scheint der Trainer aber sehr innovativ und vorsichtig zu sein (habe ich gehört. ).
Mihambo:
Sie hat enorme Stärken, aber auch nicht zu übersehende Schwächen, die absoluten Fachleuten nicht verborgen bleiben. Die vielen ungültigen Sprünge im Topbereich sind aus unterschiedlichen Gründen vorprogrammiert. Es hapert an technisch relevanten Elementen. Sie bringt ihre Leistung durch eine unglaubliche Sprungkraft und eine außergewöhnliche Stärke im mentalen Bereich.
Die funktionelle Ausrichtung ist aus meiner Sicht ein wahnsinniges Defizit, das oft bei solchen Probanden Rezidive nach sich zieht. Ihre Hamstringverletzung habe ich hier vorausgesagt. Sie ist für mich nicht aus heiterem Himmel gekommen, sondern hat eine ganz starke Verankerung in ihren Strukturen, die in ihren Zusammenhängen offensichtlich nicht erkannt und auch nicht adäquat trainiert werden. Ich habe bei ihr bisher keine relavante strukturelle Übung gesehen. Da geht´s wirklich ans Eingemachte!!! Solche Zusammenhänge gehören in die Hände von absolut fähigen TuT und Fachleuten!!!
Gertrud
Der DLV sollte TuT von der Qualität eines Xabi Alonso einsetzen. Wir haben solche, die aber nicht verstärkt eingesetzt werden.
Ich picke jetzt mal drei Personen aus dem Athletenbereich heraus, bei denen zeitweise die Leistungen gestimmt haben oder stimmen: Vetter, Potye und Mihambo.
Vetter: Ein Geschädigter wird natürlich auch sehr schnell zu Rezidiven neigen. Er hatte zeitweise Bombenergebnisse, die aber durch enorme Verletzungen getrübt worden sind. Der Fuß leitet weiter zum Knie- und Hüftgelenk in Einzelstrukturen oder Schlingen. Die Strukturen haben Auswirkungen bis zum Schulter- und Ellbogengelenk. Ist ein Gelenk geschädigt, macht sich das auch weiterleitend bemerkbar. Durch die mangelhaften Zubringerübungen im Inhalt an sich und in den Ausführungen werden die Strukturen in Mitleidenschaft gezogen. Die Belastungsmaxima und -möglichkeiten müssen den TuT in filigraner Weise bekannt sein.
Folglich kann man nicht nur das Schultergelenk in seiner Verbindung zum Schulterblatt sehen, sondern man sollte auch das Ellbogengelenk in seiner biomechanischen Anfälligkeit einbeziehen. Man sollte punktuell und in Synergien arbeiten. Man sollte schädigende Zubringerübungen eliminieren und durch "sattelfeste" bewertete, biomechanisch hervorragende Übungen ersetzen.
Potye:https://www.youtube.com/watch?v=W02hNsTOWSQ
Hallen-DM 2022 | Tobias Potye fliegt über 2,26 Meter
1. Sehr auffällig ist bei ihm der weite Abstand im Absprung zur Latte. Er amortisiert relativ wenig in der linken unteren Extremität.
2. Zudem sehr auffällig ist im zweitletzten Schritt die Kürze des Schrittes und der "Schlittschuhschritt" mit einer enormen Außen- und Innenrotation des gesamten Beckens einschließlich unterer Extremität bei relativ hohem Tempo. Die Belastung auf Fuß, Knie und Hüfte ist sehr stark.
Aufgrund der Knieprobleme hat er wohl mehrfach Pausen einlegen müssen und kann kaum Technikeinheiten absolvieren. Vielleicht kann man trotzdem den Anlaufrhythmus ohne Latte schulen und den "Schlittschuhschritt" beseitigen. Man kann auch im Sprungtraining ohne Hochsprunganlage Technikelemente einbauen. Insgesamt scheint der Trainer aber sehr innovativ und vorsichtig zu sein (habe ich gehört. ).
Mihambo:
Sie hat enorme Stärken, aber auch nicht zu übersehende Schwächen, die absoluten Fachleuten nicht verborgen bleiben. Die vielen ungültigen Sprünge im Topbereich sind aus unterschiedlichen Gründen vorprogrammiert. Es hapert an technisch relevanten Elementen. Sie bringt ihre Leistung durch eine unglaubliche Sprungkraft und eine außergewöhnliche Stärke im mentalen Bereich.
Die funktionelle Ausrichtung ist aus meiner Sicht ein wahnsinniges Defizit, das oft bei solchen Probanden Rezidive nach sich zieht. Ihre Hamstringverletzung habe ich hier vorausgesagt. Sie ist für mich nicht aus heiterem Himmel gekommen, sondern hat eine ganz starke Verankerung in ihren Strukturen, die in ihren Zusammenhängen offensichtlich nicht erkannt und auch nicht adäquat trainiert werden. Ich habe bei ihr bisher keine relavante strukturelle Übung gesehen. Da geht´s wirklich ans Eingemachte!!! Solche Zusammenhänge gehören in die Hände von absolut fähigen TuT und Fachleuten!!!
Gertrud