31.01.2024, 11:51
Wenn das so stimmt haben sich gestern einige hier in Deutschland wirklich nicht mit Ruhm bekleckert.
Sara Benfares - Dopingfall oder Kommunikationsdesaster? (Update: Ersteres)
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31.01.2024, 11:51
Wenn das so stimmt haben sich gestern einige hier in Deutschland wirklich nicht mit Ruhm bekleckert.
31.01.2024, 11:53
(31.01.2024, 11:14)runner5000 schrieb:Tatsächlich eine gute Frage warum die Nada es ausgerechnet jetzt so kommentarlos veröffentlicht (ansonsten erfährt man ja durchaus mal von Hintergründen und vorangegangenen Verteidigungsversuchen). Wären wir wieder bei Punkt 2 im Threadtitel, allerdings trägt die Benfares-Seite bisher irgendwie auch nicht gerade zu einer glücklichen Kommunikation bei. Die relevanten Infos bekommt man nun von einer französischen Anti-Doping-Seite, recht unkonventionell vorsichtig gesagt.(31.01.2024, 11:05)vedo schrieb: https://www.spe15.fr/sara-benfares-une-t...et-dopage/Dann habe ich überhaupt kein Verständnis dafür, warum das gestern so veröffentlicht wurde, wie es veröffentlicht wurde. Was soll damit erreicht werden? Das ist absolute Rufschädigung! (31.01.2024, 11:33)Gertrud schrieb: Generell finde ich diese Form in Frankreich sehr gut, Medikamente zu kennzeichnen:Hat allerdings nichts mit dem vorliegenden Fall zu tun, weil es ja außer Frage zu stehen scheint, dass tatsächlich dopingrelevante Medikamente in ihrem Körper waren. Insofern wird sich auch mit Öffnung der B-Probe daran nichts ändern, es geht alleine um die Frage, ob sie es noch hinbekommen, die Vergabe mit der medizinischen Notlage zu rechtfertigen.
31.01.2024, 11:59
(31.01.2024, 11:53)vedo schrieb:Naja, die NADA, der DLV oder der LC Rehlingen haben ja leider eben nicht nur kommentarlos veroeffentlicht. "rabenschwarzer Tag fuer die Leichtathletik" oder "Athletin sofort supspendiert" ist jetzt nicht gerade das was in dieser schwierigen Situation an oeffentlicher Kommunikation angemessen ist, aber vor allem ist es damit durchaus "kommentiert".(31.01.2024, 11:14)runner5000 schrieb:Tatsächlich eine gute Frage warum die Nada es ausgerechnet jetzt so kommentarlos veröffentlicht (ansonsten erfährt man ja durchaus mal von Hintergründen und vorangegangenen Verteidigungsversuchen). Wären wir wieder bei Punkt 2 im Threadtitel, allerdings trägt die Benfares-Seite bisher irgendwie auch nicht gerade zu einer glücklichen Kommunikation bei. Die relevanten Infos bekommt man nun von einer französischen Anti-Doping-Seite, recht unkonventionell vorsichtig gesagt.(31.01.2024, 11:05)vedo schrieb: https://www.spe15.fr/sara-benfares-une-t...et-dopage/Dann habe ich überhaupt kein Verständnis dafür, warum das gestern so veröffentlicht wurde, wie es veröffentlicht wurde. Was soll damit erreicht werden? Das ist absolute Rufschädigung! Da das auch eine deutsche Leserschaft betrifft haette die Familie Benfares das natuerlich auch gerne mal auf deutsch veroeffentlichen koennen. Aber zumindest mal einen automatischen Uebersetzer sollte man auch beim LC Rehlingen benutzen koennen. Wobei ich dort davon ausgehe dass die Franzoesisch gut genug koennen um den Text auch so zu verstehen. Ist jetzt nicht gerade weit bis zur Grenze.
31.01.2024, 12:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2024, 12:22 von siebenschläfer.)
(31.01.2024, 11:05)vedo schrieb: https://www.spe15.fr/sara-benfares-une-t...et-dopage/ Ich frage mich noch, wie eine solche Krebsdiagnose, mit offenbar nicht glimpflichen Verlauf ("keine Zeit verlieren", starken Medikamente noch im September etc.), mit einem, vom Ergebnis her ordentlichen Rennen Anfang Dezember zusammen passt.
31.01.2024, 12:24
(31.01.2024, 12:20)siebenschläfer schrieb:Ohne jetzt die konkrete Situation zu kennen: Man will es vielleicht auch selbst nicht wahrhaben dass es so schlimm steht und das was man die ganze Zeit gemacht hat moeglichst weitgehend weitermachen? Das wuerde das doch schon erklaeren. Waere speziell bei einer Pharmaziestudentin sicher nicht die vernuenftigste Entscheidung, aber wer ist schon in so einer Situation wirklich vernuenftig?(31.01.2024, 11:05)vedo schrieb: https://www.spe15.fr/sara-benfares-une-t...et-dopage/
31.01.2024, 12:28
(31.01.2024, 12:24)menarfin schrieb:Klar, das man es leisten möchte, verstehe ich. Ob man es auf diesem Niveau leisten kann ist die andere Frage. Da fehlt mir aber natürlich komplett der medizinische Sachverstand.(31.01.2024, 12:20)siebenschläfer schrieb:Ohne jetzt die konkrete Situation zu kennen: Man will es vielleicht auch selbst nicht wahrhaben dass es so schlimm steht und das was man die ganze Zeit gemacht hat moeglichst weitgehend weitermachen? Das wuerde das doch schon erklaeren. Waere speziell bei einer Pharmaziestudentin sicher nicht die vernuenftigste Entscheidung, aber wer ist schon in so einer Situation wirklich vernuenftig?(31.01.2024, 11:05)vedo schrieb: https://www.spe15.fr/sara-benfares-une-t...et-dopage/
31.01.2024, 12:31
Mir fehlt da auch der Sachverstand um das zu beurteilen, aber wie schon gesagt: Bei einer solchen Entscheidung wird eventuell nicht vernuenftig entschieden. "Ich versuche es halt solange es geht" reicht doch schon aus.
31.01.2024, 12:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2024, 12:42 von frontrunner800.)
(31.01.2024, 12:31)menarfin schrieb: Mir fehlt da auch der Sachverstand um das zu beurteilen, aber wie schon gesagt: Bei einer solchen Entscheidung wird eventuell nicht vernuenftig entschieden. "Ich versuche es halt solange es geht" reicht doch schon aus. +1 Eben im Tunnel Betrifft mich selbst auch und viele andere Athletinnen und Athletn, die ich kenne. Aber bei so etwas gefährlichem, vielleicht sogar lebensbedrohlichem wie Krebs hart an der Grenze weiter trainieren?
31.01.2024, 12:55
Interesant finde ich, wie zielsicher die Kontrollen in solchen Situationen erfolgen. Mir fällt es schwer, in diesem Kontext an Zufälle zu glauben.
31.01.2024, 13:20
Die Kommunikation ist, drücken wir es vorsichtig aus, von allen Beteiligten optimierungsfähig.
Das Problem ist insbesondere bei Gesundheitsdaten aber auch der Schutz der Persönlichkeit. Der Fall sollte dafür sensibilisieren, dass hier mehr transparenz, zumindest unter den Institutionen vielleicht mehr im Sinne der Athleten ist, als diese Daten "zu schützen". Das fängt bisweilen ja bei Veranstaltern an, die nicht sagen dürfen, dass ein Athlet erkältet ist und daher nicht läuft und schon Spekulationen losgehen. In diesem Fall muss man festhalten: Der Verein ist nun wirklich nicht neu in der Leistungssport-Landschaft, zudem sind die Verbindungen zur Nationalmannschaft/DLV bekanntlich sehr eng. Da will man meinen, dass wenn eine solche medizinische Situation vorliegt, man sich entsprechend auch professionell um die entsprechenden Ausnahmeregeln kümmert ODER man die Person aus dem Leistungssport/Testsystem abmeldet, mindestens aber für denn Fall dass die Presse anruft man etwas entsprechendes vorbereitet hat wie: "Wir können zum gegenwertigen Zeitpunkt unter Wahrung der Privatsphäre der Athletin keine weiteren Details nennen. Nur soviel: Es gibt Sachverhalte, die glaubhaft darlegen, dass es sich im Fall eine positven Dopingprobe nicht um den Versuch eine illegalen Leistungssteigerung – welchen wir in jeder Form ablehnen – handelt, sondern hierfür andere Gründe vorliegen. Bis zur Klärung dieser Sachverhalte bitten wir von weiteren Spekulationen abzusehen." Allein schon zum Schutz der Schwester und der Nationalmannschaft (Athletin ist im PK, Bundestrainer stammt ausgerechnet aus dem Verein), sollte das geschehen – oder eine viel eutlichere Distanzierung erfolgen. Wenn die Medikation seit September vorliegt und damit vor Kaderberufung, wirft das ja wieder nur neue Fragen auf – die naheliegende wurde hier schon angedeutet, nämlich dass es intern sehr wohl wissen um die Problematik gab (medizinische Ausnahme pending und daher rechtlich aktuell Dopingfall) und das Leute nach Außen gegeben haben um der Athletin oder dem Umfeld zu schaden. Hoffentlich gibt es irgendwann mehr Klarheit. |
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