30.01.2024, 17:38
Das Thema "Knochenkrebs" ist nun komplett in meinem eigentlichen Fachgebiet, damit meint man entweder Ewing-Sarkome oder Osteosarkome...das bedeutet grob in etwa 3-4 Monate neoadjuvante Chemotherapie (CTx), dann Operation (wenn operabel) ggf. plus Strahlentherapie beim Ewing-Sarkom, dann noch einmal 5-6 Monate adjuvante CTx...mit allen Begleit-Symptomen wie Haarausfall etc. - das sind inhaltlich "heftige" Therapie-Zyklen.
Testosteron-Anwendung unter CTx bei Sarkomen: nein; EPO: sehr selten (dann selbstverständlich mit medizinischer Begründung): bekommt vielleicht 1 von 100 von meinen Patienten.
Was kann noch "Knochenkrebs" sein: die Metastase eines anderweitigen Primärtumors oder weit und unsauber formuliert: generalisierte Knochenmarkserkrankungen wie durch den Befall im Rahmen einer Leukämie...sämtliche o.g. Diagnosen bedeuten im Gegensatz zum Beispiel zum Hodentumor bei den in der Presse bekannten einfachen Verläufen bei Fußballern (wenn nur der Hoden operativ entfernt werden muss, ist man schnell wieder fit - außer z.B. Haller, da ist es wegen der CTx anders gewesen) keinen Leistungssport auf dem Niveau "Qualifikation für Olympia" für mind. 18-24 Monate. In aller Regel wird das bei Ewing-Sarkomen und Osteosarkomen je nach Lokalisation des Tumors und der erforderlichen Operation fast immer das Ende der Karriere bedeuten.
Spekulationen bringen aber, wie auch sonst in aller Regel, nichts: Benfares wird die Diagnose (z.B. Insuffizienzfraktur) sinnvollerweise noch mitteilen, um aus ihrer Sicht aufzuklären - und die B-Probe muss selbstverständlich sauber auf das Vorhandensein von rEPO analysiert werden...das ist analytisch möglich und kann man bei einer positiven A-Probe hoffentlich auch im Sinne aller Athleten erwarten...sie ist aktuell in Frankreich, werden diesen Proben dann eigentlich in Köln untersucht oder in welchem Labor??
Testosteron- (Mann) & EPO-Medikation gibt es selbstverständlich zurecht bei diversen medizinischen Indikationen, aber nicht bei einer "gesunden" weiblichen Leistungssportlerin in der Leichtathletik, die in Paris 2024 an den Start gehen wollte. Die möglichen Diagnosen passen dann nicht mehr zu einer aktuell gegebenen medizinischen Leistungssport-Fähigkeit - dazu kommen hoffentlich bald genauere offizielle Informationen. Sonst wäre das wie gesagt heftig: Studentin der Pharmazie und Anwendung beider Substanzen.
Testosteron-Anwendung unter CTx bei Sarkomen: nein; EPO: sehr selten (dann selbstverständlich mit medizinischer Begründung): bekommt vielleicht 1 von 100 von meinen Patienten.
Was kann noch "Knochenkrebs" sein: die Metastase eines anderweitigen Primärtumors oder weit und unsauber formuliert: generalisierte Knochenmarkserkrankungen wie durch den Befall im Rahmen einer Leukämie...sämtliche o.g. Diagnosen bedeuten im Gegensatz zum Beispiel zum Hodentumor bei den in der Presse bekannten einfachen Verläufen bei Fußballern (wenn nur der Hoden operativ entfernt werden muss, ist man schnell wieder fit - außer z.B. Haller, da ist es wegen der CTx anders gewesen) keinen Leistungssport auf dem Niveau "Qualifikation für Olympia" für mind. 18-24 Monate. In aller Regel wird das bei Ewing-Sarkomen und Osteosarkomen je nach Lokalisation des Tumors und der erforderlichen Operation fast immer das Ende der Karriere bedeuten.
Spekulationen bringen aber, wie auch sonst in aller Regel, nichts: Benfares wird die Diagnose (z.B. Insuffizienzfraktur) sinnvollerweise noch mitteilen, um aus ihrer Sicht aufzuklären - und die B-Probe muss selbstverständlich sauber auf das Vorhandensein von rEPO analysiert werden...das ist analytisch möglich und kann man bei einer positiven A-Probe hoffentlich auch im Sinne aller Athleten erwarten...sie ist aktuell in Frankreich, werden diesen Proben dann eigentlich in Köln untersucht oder in welchem Labor??
Testosteron- (Mann) & EPO-Medikation gibt es selbstverständlich zurecht bei diversen medizinischen Indikationen, aber nicht bei einer "gesunden" weiblichen Leistungssportlerin in der Leichtathletik, die in Paris 2024 an den Start gehen wollte. Die möglichen Diagnosen passen dann nicht mehr zu einer aktuell gegebenen medizinischen Leistungssport-Fähigkeit - dazu kommen hoffentlich bald genauere offizielle Informationen. Sonst wäre das wie gesagt heftig: Studentin der Pharmazie und Anwendung beider Substanzen.